„Warbussing“ in Erlangen

Gestern bin ich seit langem mal wieder mit einem Stadtbus in Erlangen durch die Gegend gekurvt und was macht man so, wenn man alleine mit einer Flasche Sekt in der Hand im Bus sitzt? Richtig, man zückt sein Wlan-Handy und aktualisiert ständig die Liste der verfügbaren Funknetze. Angefangen hat es am Hugenottenplatz, als ich kurz auf die Uhr schauen wollte und mir eine Auswahlbox entgegen sprang. Gleich zwei offene Netze boten sich mir an, wovon das eine ein T-Com Hotspot war und das andere offensichtlich der Zugang vom Mr. Bleck. Nicht schlecht …

Auf der Fahrt (Richtung Sebaldussiedlung) gab es dann an mehreren Haltestellen tatsächlich benutzbare Hotspots bzw. aus Versehen oder mit Absicht offen gelassene Wlans und in der Gebbertstraße konnte ich sogar für einen Moment 15 (!!!) Netze empfangen. Wenn da die Anwohner mal keine Probleme mit den Frequenzen kriegen … ich dachte, es gibt nur 13 verschiedene und zwei benachbarte Kanäle sind auch nicht ohne Überlappungen nutzbar. Strange?!? Auch höchst seltsam war die große Reichweite einiger Wifinetze, die wohl in höheren Stockwerken angesiedelt waren. Eines (den kreativen Namen hab ich leider vergessen, aber es war „einzigartig“) konnte ich an zwei Haltestellen, die nicht gerade nah beinander waren, finden ;-)

Was mich jetzt noch interessieren würde ist, ob das Handy (iPhone) bei seiner ständig aktiven Netzsuche (wenn die Tastensperre nicht an ist) versucht Kontakt aufzunehmen oder ob es nur passiv die Netze findet und dann erst um Bestätigung bittet. Und wenn ich schon mal dabei bin, was genau sendet oder empfängt das Ding eigentlich direkt nachdem man den Touchscreen entsperrt? Oder ist das nur ein Versuch über GPRS eine Verbindung aufzubauen? Ich kann es jedenfalls in meinen Lautsprechern hören …

Was ich eigentlich damit sagen wollte: man braucht in Erlangen scheinbar nur ein paar Häuser/Straßen weiter zu laufen um irgendwie kostenlos ins Internet zu kommen. Feine Sache!


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Kommentare

7 Antworten zu „„Warbussing“ in Erlangen“

  1. Avatar von Christoph
    Christoph

    Problem bei den „kleinen“ Geräten ist meist die
    miese WLAN Antenne und Sendeleistung. Nur weil
    du das Signal von einem Hotspot empfängst bedeutet
    es ja nicht dass du dich auch verbinden kannst.

    So sind zumindest meine Erfahrungen mit dem O2
    XDA Orbit. Empfangen kann ich sehr viele Netze
    aber verbinden klappt nur mit extrem viel Glück
    und in einem von 20 Fällen.

    Dachte nämlich auch dass ich damit über fon Hotspots
    in den USA Online gehen kann. Das ganze klappte leider meistens nicht einmal mit Laptop und eingebautem Wlan.

  2. Avatar von Nico

    Hey Sebbi!

    Ich habe da mal eine andere Frage, weil ich mir nämlich vielleicht auch ein iPhone aus den USA zulegen und unlocken möchte.
    Wieviel Euro hast du mit Simyo seitdem du das iPhone hast durch Datenübertragungen via GPRS verbraten? Und wie sieht dein Nutzerverhalten aus? Also ich meine, fragst du häufig deine Mails mit GPRS ab? Nutzt du die Widgets des öfteren, usw usw (halt alles was Verbindungen ins Internet erfordert).

    Kannst mir ja auch ne Mail schreiben, falls du das hier nicht schreiben willst ;-)

  3. Avatar von Sebbi

    Christoph, ich hab’s nicht ausprobiert mich mit den Netzen zu verbinden, weil ich ja in einem fahrenden Bus saß, aber der Hotspot beim Mr. Bleck hat ganz gut funktioniert. Hast allerdings recht, die Antenne ist nicht das Gelbe vom Ei, weil ich bei uns im Haus schon keinen Empfang mehr habe, wenn der Kamin zwischen mir und dem Accesspoint liegt. Mit einem Laptop geht es am gleichen Ort ohne Probleme.

    Nico, diesen Monat – also seit ich das iPhone besitze – habe ich 3,36 € für 16,81 MB Traffic bezahlt. Laut der Übersicht von Simyo habe ich mich 45 mal per GPRS eingeloggt (Verbindungen > 10 kb, weil das Ding sich ja bei jedem Entsperren einmal kurz einloggt). Mails prüfe ich dabei nur manuell und habe kein festes Intervall eingestellt. Websurfen hat sich bisher auf Google, StudiVZ und ein paar Blogs beschränkt. Da man nichts herunterladen kann und E-Plus Bilder automatisch komprimiert geht das alles recht fix und mit wenig Trafficverbrauch. War selbst ein wenig erstaunt wie weit man mit so wenigen Megabytes kommt …

    Die Widgets brauchen fast gar kein Traffic und ich benutze sie auch nicht wirklich. Interessant ist noch ICQ, auch wenn das ein wenig buggy ist … aber auch das braucht kaum Traffic. Ein paar mal habe ich sogar Youtube-Videos über GPRS angeschaut … auch das geht erstaunlicherweise – und mit langer Wartezeit – ganz gut ;-) … und Google Maps ist auch super fix, trotz lahmer Verbindung.

    Noch irgendwelche Fragen Kinzle? ;-)

    P.S.: Leider unterstützt das iPhone kein IMAP IDLE und somit auch kein „Pseudo Push“, aber was soll’s … ist sowieso besser Mails abzufragen anstatt von Mails gejagt zu werden und so kann das Telefon auch zwischendurch mal offline gehen und Strom sparen.

  4. Avatar von Ratilius

    @Gegenseitig Stören:
    Man soll wohl 5 Kanäle Abstand lassen – also die Kanäle 1,6 und 11 verwenden.

    Und ja, wenn es viele Netze gibt stören die sich gegenseitig: In meinem Zimmer gibt es 8 von der Sorte und ich hänge an einem 16mbit dsl, das durch ein 2 mbit wlan verbindung mit sehr niedriger Signalstärke ausgebremst wird… *heul*

    Und die Meldung eingeschränkte Konnektivität avanciert für mich zum Unwort des Jahres.

  5. Avatar von jirjen?!

    Dsa mit den offenen Netzen ist in der Tat erstaunlich: Ein Bekannter in Sieglitzhof surft seit nem Jahr nur via Nachbar-DSL…

  6. Avatar von Lasse

    Feine Sache, klingt echt interessant

  7. Avatar von Gummi
    Gummi

    Hallo!

    Ich wohnne in Erlangen,

    Ich muss umbedingt diese wlan von mr.Bleck aus probieren. da ich muss dort bus umsteigen.

    Ich bin nur 3 mal ins internet durch GPRS gegangen und hat 5 Euro bei O2 gekostet, das ist aber Scheisss teuer, weniger als 2 mb habe ich runtageladen.

    also Tschüs