Zukunft der Spielekonsolen – ein Blick in die Glaskugel

In Las Vegas findet wieder einmal die CES statt und Ankündigung folgt auf Ankündigung. Grund genug mal ein wenig in die Konsolenwelt zu blicken.

Im Jahr 2006 gab es nur Wii, PS3 und Xbox 360. Das ist mehr oder weniger auch noch heute so. Natürlich hat Nintendo mittlerweile mit der Wii-U auf die Konkurrenz in Sachen Grafik aufgeholt, aber wesentlichen ist alles noch auf dem Niveau von 2006. Nur der PC hat sich wesentlich weiter entwickelt, leidet aber darunter, dass alles grundsätzlich erst einmal für Konsolen entwickelt wird und dann auf den PC portiert wird und ggf. mit besseren Grafikoptionen versehen wird.

Das Problem mit der Performance und den damit verbundenen Kosten (ein PC kostet nun mal wesentlich mehr als eine Konsole) wollten Unternehmen wie Onlive dadurch lösen, die Spiele in „der Cloud“ zu rendern und dann nur als Videostream auf die Bildschirme der Spieler zu streamen. Tolle Idee, aber so richtig toll scheint das nicht zu sein, sonst hätten wir es ja schon alle zur Verfügung, oder?

Letztes Jahr kamen dann vermehrt Android Spielekonsolen auf und jetzt mischt auch noch NVidia mit (Shield). Deren Konsole scheint von der Wii-U inspiriert, geht allerdings einen Schritt weiter und berechnet alles auf dem Controller in der Hand und streamt zum TV, statt anders herum wie bei der Wii-U. Außerdem funktioniert es auch als Weiterleitung der PC-Grafik vom PC auf den Fernseher, falls man kein so langes HDMI Kabel hat. Im Prinzip eine Art Onlive in den eigenen 4 Wänden.

Und dann wäre da noch Apple. Deren Hardware kann man durchaus auch als leistungsfähig bezeichnen und man kann mittels eines Apple TVs schon längst den Bildschirminhalt auf einen Fernseher streamen.

Sollten die PS4 und die nächste Xbox dieses mal keine Geräte sein, die ihrer Zeit weit voraus sind (2006 waren beide definitiv besser als PC-Hardware), dann könnte es 2014 wohl einen sehr gemischten Markt geben und es wird spannend was sich durchsetzt. Werden die Hersteller nun komplett auf Casual Gamer setzen (alle, die den kostenlosen Free-to-Play Mist auf ihren Smartphones zocken und nicht wissen wie toll ein richtiges Videospiel sein kann) oder wird es die Hardcore Nische weiter geben? Ich hoffe es doch sehr und ich hoffe dieses „ich habe das komplette Spiel auch auf dem kleinen Bildschirm vor mir“ (Wii-U, Shield) Schema geht später weiter in die Richtung VR, denn so ein kleiner Bildschirm, könnte natürlich auch eine Brille sein, die der Spieler aufsetzt um komplett in die Spielewelt einzutauchen. Oculus Rift lässt grüßen ;-)

Sooooo, genug geredet. Meine Gedanken zu Spielekonsolen … was haltet ihr davon? Kauft ihr euch extra eine nur um GTA 5 spielen zu können? Wird bald alles Android sein?


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