Also die Frage nach meinem Problem mit Gigabit-LAN wurde leider nicht gelöst. Wie in Foren üblich hagelte es erstmal Standardantworten („Kabel“, „Treiber“) und Fragen nach mehr Informationen. Ich weiß nicht woher dieses Verhalten kommt …
Ist ja bestimmt lieb gemeint, wenn aus Interesse nochmal nachgefragt wird, aber das Problem ist eine asymmetrische Datenübertragungsrate und wenn man keine Ahnung hat wie das zustande kommen kann, wie sollen einem Helfer dann weitere Informationen helfen? Vielleicht so ein Reflex aus der Schulzeit: eigentlich enthält die Textaufgabe alles wichtige, aber der Schüler weiß den Lösungsweg nicht und fragt lieber nochmal nach mehr Informationen … wer weiß ;-)
So, meine ganz eigene und total schwachsinnige Theorie ist nun, dass die Daten in die eine Richtung bergauf fließen und somit in die andere Richtung bergab. Hab auf dem Windowsrechner übrigens noch eine Linux-Live-CD ausprobiert, auch damit ist die Übertragungsrate asymmetrisch. Liegt definitiv daran, dass sich das Linux auf der VDR-Kiste irgendwie schlafen legt bzw. – wie vermutet – auf ACKs wartet statt die Leitung vollzupumpen, wenn es Daten senden soll.
Wie auch immer … knapp 20 MB/s ist immerhin doppelt so schnell wie vorher und anders herum klappt’s ja. Ich kümmere mich erstmal nicht mehr darum, aber falls doch noch jemandem was einfällt, der dieses Problem kennt und nicht nur seine Glaskugel befragt (ich hab sowieso eine bessere) … bitte, Hilfe! ;-)
Lösung:
Es war ein Treiberproblem. Hab mir von Realtek den entsprechenden Treiber für den R8169 Chip geladen, kompiliert und installiert und schwupps kann auch die Linuxkiste die Leitung sättigen. Scheinbar wird bei OpenSuse 10.2 bzw. Kernel 2.6.18 ein veralteter Treiber mitgeliefert. Jetzt geht’s auf jeden Fall!