Mein TV-Rechner lieferte nun die längste Zeit Bilder über FBAS/Composite an den Fernseher. Eine relativ einfache Modifikation führt die RGB-Signale, die leider nur an einem internen Jumper (J2) anliegen, nach draußen. Als Bonus habe ich noch das SPDIF-Signal, das ebenfalls an diesem Jumper anliegt, über einen Coax-zu-Optischem-Digitalausgang-Wandler nach außen gelegt. Letzteres ist notwendig um Rechner und Receiver zu entkoppeln und eventuell zu schützen; das direkt anliegende Signal hat eine zu hohe Spannung und für Revision 1.3 der DVB-S Karten gab es noch keine Kabelpeitsche :-)
Warum RGB? Ganz einfach, das Signal sieht um Welten besser aus als FBAS. Keine Treppchen, kein Zittern des Menüs, einfach perfekt! Und warum diese „Anleitung“ hier? Auch ganz einfach, die Anleitungen im Netz sind nicht wirklich toll und die Zeichnungen, die man finden kann zum Teil sogar falsch. Und außerdem ist das so doch deutlich preiswerter als sich fertige Boxen engagierter VDR-Bastler zu kaufen.
Was braucht man also alles?
- Einen 47 Ohm Widerstand (Conrad Artikelnr 403091, 0,10 Euro)
- Eine SCART-Buchse (Conrad Artikelnr 734090, 0,99 Euro)
- Einen 10-poligen (2×5) Pfostensteckverbinder (Conrad Artikelnr 702013, 0,84 Euro)
- Eine 10-polige Flachbandleitung (1m) (Conrad Artikelnr 609390, 0,94 Euro)
- Einen ASUS Mainboardadapter für den SPDIF-Ausgang (sehr günstig (6-10 Euro) bei Ebay oder Alternate, vielleicht gibt es so einen Adapter auch von Gigabyte oder MSI). Kann man sich zwar auch aus Einzelteilen selbst bauen, aber auf diese Fitzelarbeit habe ich verzichtet.
Dazu natürlich noch viele Drähte, Lötzeugs, ein Messgerät und Isolierband. Wer es schön haben will kann auch statt der SCART-Buchse einen weiblichen SCART-Stecker nehmen, aber bei mir ist das eh alles hinter dem Rechner und im Schrank, also spielt das keine Rolle :-)