DSL-Preise

„Wenn ein Unternehmen eine Million registrierte DSL-Kunden hat, aber dennoch pro Kunde genauso viel Umsatz wie mit Schmalbandkunden macht, dann fragt man sich, ob so hohe Kosten für Subventionen und Marketing sich irgendwann rentieren werden.“ Bisher werde mit solchen Strategien nur draufgezahlt, und das könne bei keinem Unternehmen das Ziel sein. „Das weckt Erinnerungen an das Jahr 2000 als die Internetblase gerade aufgrund solcher Strategien platzte.“

sagt Carl Mühlner, Chef von Tiscali-Deutschland, laut einem Spiegelartikel. Das frage ich mich nämlich langsam auch. Naja, eigentlich nicht langsam, sondern schon seitdem wir DSL haben (Anfang 2002). Der Hauptgrund auf DSL zu wechseln war die Flatrate, die es für ISDN/Analog nicht mehr gab. Das wäre aber nicht der Hauptgrund gewesen, wenn es nicht auch deutlich preiswerter als Internet über ISDN gewesen wäre. Die Telekom hat also effektiv Geld dadurch verloren (wir waren auch vorher bei der T-Online, weil’s das billigste war), dass wir gewechselt haben. Das mag nicht bei allen Kunden der Fall sein, aber wieso sollte jemand mit mehr Bandbreite auch mehr Umsatz generieren? Die gleiche Frage könnte man auch bei UMTS stellen. Was geht mit UMTS was nicht bereits mit GPRS bzw. um EDGE erweitertes GSM gegangen wäre? Und wenn man sich die Angebote der Anbieter anschaut, dann sieht es so aus, als ob UMTS tatsächlich günstiger wird.

Nunja … es ging um DSL-Preise :-). Und auch das was wir zahlen wird weniger werden. Mitte diesen Jahres hat sich die Telekom dazu entschlossen glatte Megabittarife anzubieten. Natürlich nicht ohne eine Preiserhöhung für das Upgrade von 768 kbit auf 1000 kbit. Dass es auch anders geht wurde mir Anfang November klar bzw. schon Ende September. Arcor hat mit seiner „Operation Preis“ den Preis für ISDN inkl. DSL und Flatrate enorm gedrückt. 1000 kbit bei Arcor kosten inkl. Telefonanschluss und Flatrate nur 40 Euro im Monat, während man bei der Telekom dafür knapp 69 Euro zahlt. Bei Arcor bekäme man dafür noch eine Flatrate für’s Telefonieren und hätte somit keine weiteren Kosten. Beeindruckend, nicht? Aber leider gibt es Arcor hier nur mittels Preselect und damit zahlt man ja trotzdem die hohen Telekomgrundgebühren. Doch es gibt eine Alternative! NEFkom bzw. M’net bietet das gleiche wie Arcor für nur 50 Euro im Monat. Immer noch deutlich günstiger als bei der Telekom und die Gesprächsgebühren sind auch noch deutlich günstiger (sollten sie auch, sonst wäre der Wegfall von Call-By-Call ja nicht so gut zu verkraften). Als nettes Schmankerl gibt es statt der üblichen 1000/128 Kombination bei NEFkom 1600/256 mit der Möglichkeit für 7 Euro auf 512 kbit Upload zu erhöhen. Außerdem gibt es als Option den Wegfall der Zwangstrennung.

Wie dem auch sei. Gestern haben wir den Antrag abgeschickt und künftig wird uns das 20 Euro Ersparnis auf der Telefonrechnung einbringen! IN YOUR FACE, TELEKOM!!! :twisted:


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Kommentare

18 Antworten zu „DSL-Preise“

  1. Avatar von Plasma

    Wieviel kostet mich so ein Ding + krasser Männerupload + statische IP-Adresse?

  2. Avatar von bonsay

    statische IP? wozu willst du die denn schon wieder? Ich dachte das haben wir hinter uns :)
    Aber Sebbi: Herzlich willkommen in der Nefkom familie, ab jetzt können wir auch noch über Festnetz kostenlos telefonieren, auch ohne VoIP :)

  3. Avatar von Yves Goergen

    Waaaaahhhhh
    Ich will auch nefkom. Aber weder das noch Arcor gibt’s hier draußen in dem Kaff genannt Eckental… Blöd.

  4. Avatar von Sebbi

    Der Männerupload kostet 6,90 Im Monat extra, die statische IP kostet 14,90 im Monat extra … man kommt also etwa auf den Telekompreis. Wozu man allerdings eine statische IP braucht ist mir weiterhin schleierhaft. Nicht mal Google hat eine ;-)

    Bonsay, tut mir leid, die MaxiDSL-Tarife sind etwas anders als dein Uralt-NEFkom. Netzinterne Gespräche sind nur Abends kostenlos.

    Yves, das tut mir noch mehr leid. Ich hab auch nur Glück, dass Baiersdorf nicht sooo weit weg ist und großes Pech, dass mein Ortsteil nicht an das Ortsnetz des Ortes angeschlossen ist (wir haben eine andere Vorwahl als der Rest des Dorfes *g*)

  5. Avatar von Plasma

    Wozu ich die will? Weil dynamic DNS saugt.

    Sebbi sagt: „Man kommt also etwa auf den Telekompreis.“ – Das heißt aber normale Telekom-Grundgebühr ohne Flatrate oder wasauchimmer man benutzt, oder?

    Nunja, mal durchrechnen bei Gelegenheit. Bisher siehts so aus dass wir nur knapp 20 Euro Gesprächsgebühren auf der Rechnung haben, das verdanken wir Call-by-Call und XXL. Würde sich also wahrscheinlich garnicht lohnen, zumal ich Nefkom wegen ziemlich beschissenem Telefon-Support immer noch auf der schwarzen Liste stehen habe.

  6. Avatar von Christoph
    Christoph

    für 1,50€ gibts bei nefkom übrigens „always on“ d.h. keine zwangstrennung. im prinzip kann man sich so die feste ip für 14,90 dann für die meisten Andwendungen sparen. Der Preis is auch total überzogen.

    Der Support ist bei Nefkom meiner Meinung nach einer der besten überhaupt.
    Die haben sich bisher wirklich Wahnsinnig viel Mühe mit meiner leider sehr schlechten DSL Leitung gegeben und das bestmögliche rausgeholt.

    Tarife und sonstiges gibts unter http://www.maxi-dsl.de/

  7. Avatar von Plasma

    Ich hatte mehrere Male jemanden am Telefon wegen 1. Neuanschluss und Rufnummernmitnahme – konnten und/oder wollten sie nicht machen – und 2. Beschwerde weil ein Dödel aus dem NEF-Netz Virenmails mit meiner Adresse verschickt, inklusive seitenlangem Logfile mit IP-Adressen, Uhrzeiten, etc – bis heute scheinbar nichts passiert denn ich bekomm immer noch Meldungen von diversen Mailservern mit Texten wie „Bitte hör doch mal auf Viren zu verschicken“ => Hass

    Die feste IP gibts laut Tabelle inklusive Always-On, dafür wollen sie 2€50 für Fastpath. Pro Monat. Sehr schön.

  8. Avatar von Sebbi

    Also wenn man unbedingt Serverdienste auf seinem „Heimanschluss“ anbieten will, dann hat man auch Geld, oder nicht? (Wozu haben wir gleich wieder den Dedi besorgt? *g*)

    Mit Telekompreis meine ich den Preis den die Telekom für ISDN + DSL + Flatrate verlangt. Der ist in etwa identisch mit Nefkom ISDN + DSL + 512 kbit + Static IP + Flatrate … naja, ein Euro hin oder her … trotzdem schweineteuer für quasi sinnlose Feature (unser Dedi hier könnte bei seiner Auslastung auch locker auf einer ISDN-Standleitung laufen ünd bräuchte keine 100 Mbit Anbindung …)

    Wir haben 40-60 Euro Gesprächsgebühren und 70 Euro Grundgebühr … in Zukunft wird die Grundgebühr 20 Euro weniger sein :-) … Nefkom sei Dank!

  9. Avatar von Plasma

    Ohh Kinder, macht euch doch mal nicht so viele Gedanken um meinen Kram. Aber nun gut: Testprojekte haben nichts auf dem Dedi verloren, man möchte ab und an mal per SSH aus der Uni nach Hause „schellen“ und es ist toll für meine Jungs wenn das firmeninterne CVS immer unter der gleichen IP zu finden ist.

    Reicht das?

  10. Avatar von Sebbi

    Ist mir auch vollkommen egal :-) … nur sind das die gleichen lustigen Argumente die mein Vater dauernd bringt. Der lässt sich tatsächlich nicht von der Vorstellung abbringen, dass man die IP-Adresse der Gegenstelle für eine VPN-Verbindung nicht zwingend kennen muss. Man kann sehr wohl auf dynamische IPs shellen … CVS drauf laufen lassen, usw. Bei mir läuft sogar ein Mailserver, der Mails für meine dyndns-Domain entgegen nimmt … also was soll’s? Dann haben sie auch noch den entscheidenen Nachteil, dass wenn ein mal so ein Skriptkiddie im IRC deine IP herausgefunden hat, du dieses Kind nie wieder loswirst … aber jeder wie er/sie will :-)

    Bzw. ersetze IP einfach durch DNS-Name und schwupps geht alles mit einem statischen Namen, der sich nie verändert … ich sehe das Problem wirklich nicht ;-)

  11. Avatar von Plasma

    Na wenn du das Problem nicht siehst, ist ja gut. Du hast auch das Problem nicht gesehen als du mit deinem Tomcat meinen Webserver übergebügelt hast :-P

  12. Avatar von Sebbi

    Was eigentlich nicht sein kann … ich warte da immer noch auf die Erklärung deinerseits :-) … Tomcat lief 1. auf einem anderen Port und 2. war das JDK auch in einem anderen Verzeichnis installiert (falls dein Webserver mit einem JDK nicht klarkommt, scheint da eher was anderes nicht zu stimmen *g*) …

  13. Avatar von Plasma

    Was meinst du womit das Ding hier unter Eclipse läuft :-P Sogar JDK 1.5.0 kompatibel, was man von gewissen Apache-Projekten nicht grad behaupten kann (der Stacktrace von dem Ding was Xalan neulich geworfen hat war zu geil. Sieben Bildschirmseiten).

    BTW, lass uns über was anderes lästern. Um Bonsay wieder mit einzubinden könnten wir’s politisch werden lassen und z.B. nachforschen was fünf Wochen nach „Reelection of the monkey“ mit John Kerry passiert ist.

    Nein ich will nicht ablenken ;-) Ich denke den Rest haben wir per Mail geklärt …

  14. Avatar von romulus

    oh mann, selbst ein WP 1.3beta4 kann immer noch keine Trackbacks ;)

  15. Avatar von Sebbi

    Ich glaube da muss mal Sebbi-Uber-Hardcore-Coder her und das ein für alle Mal fixen …. grrr …*trackback empfangen und senden können will*

  16. Avatar von Plasma

    Vielleicht kann mein Blog das eher als diese Möhre hier. Utopisch!

  17. Avatar von Sebbi

    @Romulus: doch WordPress 1.3beta4 kann Trackbacks und zwar absolut perfekt. Was verwendest du zum trackbacken? Evtl. ist Serendipity nicht gescheit programmiert? ;-)

    @Plasma: siehe 1. Satz … das hier ist keine Möhre :-)

    @Trackbacks allgemein: Ich habe heute einige Stunden damit verbracht selbst ein trackbackfähiges Skript zu basteln. Einige Stunden deshalb, weil es nicht ganz so einfach scheint wie hier beschrieben. Das große Problem beim Trackback ist der Ping. Man muss die Daten per POST schicken und das funktioniert auch recht gut, wenn … ja, wenn die URL auf die man Trackbackt tatsächlich auch die richtige URL ist ;-) … wer solche schicken mod_rewrite URLs (wie z.B. ich) hat, der sendet als Antwort natürlich ein 301 Moved mit einem Headerredirect. Und da liegt wahrscheinlich der Hund begraben, weshlab du nicht auf mich trackbacken kannst, romulus ;-)

  18. DSL-Preise

    „Wenn ein Unternehmen eine Million registrierte DSL-Kunden hat, aber dennoch pro Kunde genauso viel Umsatz wie mit Schmalbandkunden macht, dann fragt man sich, ob so hohe Kosten für Subventionen und Marketing sich irgendwann rentieren werden.“ Bishe…