Sebbis Blog

Jahr: 2013

  • Data – not so fast

    Data

    „I have an ultimate storage capacity of 800 quadrillion bits. My total linear computational speed has been rated at 60 trillion operations per second.“ – Data

    Das Zitat stammt aus einer Folge Star Trek TNG, die im Februar 1989 ausgestrahlt wurde. Vor fast 24 Jahren also und da sind solche Angaben schon ziemlich fantastisch, aber wie ist das aus heutiger Sicht – 12 bis 24 Moore’s Law Generationen später?

    Knapp 89 Petabyte Speicher sind immer noch ziemlich beeindruckend, zumindest in der Größe von eines durchschnittlichen Androidenkopfes. Für Rechenzentren ist es allerdings eine relativ kleine Speichermenge. Dennoch … gut gewählte Größe ;-)

    Die andere Angabe – bezüglich der Rechengeschwindigkeit – ist allerdings verwirrend. Die Zahl entspricht nur 60 Teraflops, wenn man davon ausgeht, dass Data Fließkommaberechnungen meint! Leider geht die Top 500 Liste der Supercomputer nur zurück bis in das Jahr 1993, also habe ich keine Ahnung was ’89 aktuell war. 1993 erreichte der Spitzenreiter immerhin 59,7 Gigaflops mit 1024 Kernen, etwas mehr als die 49 Gigaflops des Computers auf dem ich diese Zeilen schreibe (Core i5 2500K mit 4 Kernen).

    CPUs sind heute aber nicht mehr die Rechenmaschinen des Vertrauens, GPUs führen das Feld an und so erreichen die Topmodelle schon mehrere Teraflops und auch die Spitzenreiter der Top 500 Liste bestehen meist aus Systemen mit Grafikkartenkernen. 17590 Teraflops erreicht das momentan schnellste Monster mit seinen 560640 Kernen – und ist damit fast 300 mal schneller als Data!

    In wenigen Jahren werden normale Desktop PCs, dann Spielekonsolen und bald auch Laptops und Tablets die Rechenkapazität des fiktiven Mr. Data, und damit die damals wohl ziemlich fantastisch klingenden Zahl, erreicht haben. Wow! Leider brabbelt noch kein PC nur annähernd so spaßig ;-)

    P.S.: Patrick Stewart war damals schon super und TNG ist immer noch eine fantastische Show. Go watch it! Und jetzt weiter Golden Globes guggen …

  • Pebble Watch Lieferdatum

    Endlich ist es so weit. In einem Kickstarterupdate und via Live Presse Konferenz hat das Team um Pebble (E-Paper Smartwatch) einen Liefertermin für die Uhr genannt. Und zwar den 23. Januar!

    Angeblich sollen pro Woche 15000 Pebbles hergestellt werden, d.h. die Kickstarter Pledges dürften bis Ende Februar abgearbeitet sein und mit Lieferung aus China und Zollwartezeiten sollte die Uhr also spätestens im März hier aufschlagen. Ich bin gespannt ;-)

    Außerdem neu:

    • Magnetometer für Kompassfunktion – das könnte für Navigationsapps und Geocaching interessant sein
    • Helligkeitssensor … hmmm nunja
    • Der Beschleunigungssensor scheint nicht viel Strom zu brauchen, wenn man ihn dazu benutzen kann per Schütteln der Uhr die Hintergrundbeleuchtung anzuschalten, d.h. man könnte damit so eine Art Fitnessapp wie die von Nike (FuleBand) nachbauen

    Leider gibt es noch kein offizielles SDK und es wird erstmal nur möglich sein Ziffernblätter-Apps zu bauen. Aber immerhin, so kann ich vielleicht meine Illusionsuhr portieren ;-)

  • Automatisches Einparken

    Ihr habt sicher schon von Autos gehört, die automatisch einparken, aber so etwas hier dürfte neu sein. Fahrerin steigt aus und schickt ihren Audi ins Parkhaus und der kommt dann auf Zuruf auch wieder zu ihr zurück. Knight Rider anyone? ;-)

    ► Audi's automated driving for parking

    Dazu passend: Audi bekommt Lizenz für fahrerlose Autos (in Nevada)

  • Zukunft der Spielekonsolen – ein Blick in die Glaskugel

    In Las Vegas findet wieder einmal die CES statt und Ankündigung folgt auf Ankündigung. Grund genug mal ein wenig in die Konsolenwelt zu blicken.

    Im Jahr 2006 gab es nur Wii, PS3 und Xbox 360. Das ist mehr oder weniger auch noch heute so. Natürlich hat Nintendo mittlerweile mit der Wii-U auf die Konkurrenz in Sachen Grafik aufgeholt, aber wesentlichen ist alles noch auf dem Niveau von 2006. Nur der PC hat sich wesentlich weiter entwickelt, leidet aber darunter, dass alles grundsätzlich erst einmal für Konsolen entwickelt wird und dann auf den PC portiert wird und ggf. mit besseren Grafikoptionen versehen wird.

    Das Problem mit der Performance und den damit verbundenen Kosten (ein PC kostet nun mal wesentlich mehr als eine Konsole) wollten Unternehmen wie Onlive dadurch lösen, die Spiele in „der Cloud“ zu rendern und dann nur als Videostream auf die Bildschirme der Spieler zu streamen. Tolle Idee, aber so richtig toll scheint das nicht zu sein, sonst hätten wir es ja schon alle zur Verfügung, oder?

    Letztes Jahr kamen dann vermehrt Android Spielekonsolen auf und jetzt mischt auch noch NVidia mit (Shield). Deren Konsole scheint von der Wii-U inspiriert, geht allerdings einen Schritt weiter und berechnet alles auf dem Controller in der Hand und streamt zum TV, statt anders herum wie bei der Wii-U. Außerdem funktioniert es auch als Weiterleitung der PC-Grafik vom PC auf den Fernseher, falls man kein so langes HDMI Kabel hat. Im Prinzip eine Art Onlive in den eigenen 4 Wänden.

    Und dann wäre da noch Apple. Deren Hardware kann man durchaus auch als leistungsfähig bezeichnen und man kann mittels eines Apple TVs schon längst den Bildschirminhalt auf einen Fernseher streamen.

    Sollten die PS4 und die nächste Xbox dieses mal keine Geräte sein, die ihrer Zeit weit voraus sind (2006 waren beide definitiv besser als PC-Hardware), dann könnte es 2014 wohl einen sehr gemischten Markt geben und es wird spannend was sich durchsetzt. Werden die Hersteller nun komplett auf Casual Gamer setzen (alle, die den kostenlosen Free-to-Play Mist auf ihren Smartphones zocken und nicht wissen wie toll ein richtiges Videospiel sein kann) oder wird es die Hardcore Nische weiter geben? Ich hoffe es doch sehr und ich hoffe dieses „ich habe das komplette Spiel auch auf dem kleinen Bildschirm vor mir“ (Wii-U, Shield) Schema geht später weiter in die Richtung VR, denn so ein kleiner Bildschirm, könnte natürlich auch eine Brille sein, die der Spieler aufsetzt um komplett in die Spielewelt einzutauchen. Oculus Rift lässt grüßen ;-)

    Sooooo, genug geredet. Meine Gedanken zu Spielekonsolen … was haltet ihr davon? Kauft ihr euch extra eine nur um GTA 5 spielen zu können? Wird bald alles Android sein?

  • Das Erste live online

    Aha … GEZ heißt jetzt anders, gilt für alle und ob man einen TV hat ist auch egal. Mit dieser Quasierhöhung der Einnahmen sagt sich die ARD, dass man nun das Programm auch im Internet komplett anbieten sollte. Das Erste nun also live … immer … wirklich immer?

    Natürlich nicht, denn sie haben genauso wenig wie wir die Rechte Filme ins Internet frei zu streamen. Wie wäre es mit einem Login? Oder wenigstens einer IP-Sperre? Laut dem Netz kann man das in anderen Ländern auch frei empfangen, genau wie übrigens auch die Satellitenausstrahlung. Während sich die BBC bemüht auf einem Satelliten zu senden, der nur die Insel abdeckt und das ORF sogar verschlüsselt sendet, zahlen hier wir für alle und kriegen trotzdem nicht alles ;-)

    Nunja, ich bin gespannt wann die ersten Kläger klagen und wer gewinnt. Und wann irgendwem auffällt, dass den Job der GEZ wie sie jetzt ist, ein (höchstens zwei, für die Ausfallsicherheit und so) Computer mit einem Servicetechniker machen könnte und man den ganzen Verwaltungsapparat doch eigentlich gar nicht braucht um jedem Haushalt aus dem Melderegister einen Überweisungsträger zu schicken und zu kontrollieren, ob die Summe angekommen ist und diese den Sendeanstalten weiterzuleiten.

    Grüße und ein gutes und erfolgreiches neues Jahr wünsch ich euch! Bin nicht verschollen ;-)