Sebbis Blog

Jahr: 2013

  • Noch was zum Abschluss

    Wenn dieses Jahr eines gezeigt hat, dann dass wir schon lange in der Totalüberwachung leben. Alles was wir anstellen wird eventuell aufgezeichnet. Ob durch Kameras und Payback-Karten offline oder durch Vorratsdatenspeicherung und NSA (bzw. Geheimdienste allgemein) online.

    Wenn wir daraus bitte eines lernen könnten und im neuen Jahr verschlüsselte Kommunikation wenigstens ermöglichen könnten? Das geht nämlich eigentlich schon lange … aber um irgendwem etwas verschlüsselt zukommen lassen zu können, muss dieser jemand das eben einmal eingerichtet haben und das ist zu oft nicht der Fall. Stattdessen sendet man dann ZIP- oder Word-Dateien mit Passwort … yeah!

    Webseiten können meist auch über HTTPS aufgerufen werden. Gerade bei Diensten bzw. sozialen Netzwerken sinnvoll. In fremden Netzen kann man über VPN-Verbindungen sicher gehen, dass einen wenigstens nicht der Provider abhören kann. Und wenn wir schon bei Webseiten sind, könnten die Dienstleister auf der anderen Seite von uns Konsumenten es bitte unterlassen Kreditkarten Daten im Klartext in irgendwelchen Datenbanken zu speichern, die sowieso regelmäßig gehackt werden? Danke ;-)

    Nochmal einen guten Rutsch und hey, vielleicht findet mal wer Überwachungshardware an seinem PC/Auto … würde mich mal interessieren wie viele Jahre die zurück hängen im Vergleich zu was man bei Pearl & Co bestellen kann :D

  • 2013 geht zu Ende

    Quelle: Thomas Wolf, www.foto-tw.de.

    Quelle: Thomas Wolf, www.foto-tw.de.

    2013 geht zu Ende und dieser olle Blogger hier hat sich was das Bloggen angeht in diesem Jahr etwas auf die faule Haut gelegt. Nur 74 Beiträge in diesem Jahr … jetzt könnte ich natürlich schreiben mich anstrengen zu wollen, aber das wäre gelogen. Ich blogge wann es mir sinnvoll erscheint ;-) Zwar gibt es kaum noch Kommentatoren (dafür gefällt bei Facebook jeder Mist und wird bequasselt), aber manches ist einfach zu lang/viel um nur sozial geteilt zu werden.

    Für 2014 habe ich übrigens keine Vorsätze. Ihr? Eine Todo-Liste, die habe ich, aber Vorsätze, die hält man doch sowieso nicht ein, oder? Meine Themen des neuen Jahres werden wohl 3D Drucken (meine Makibox soll nun doch endlich mal produziert werden, nur 2 Jahre nach Projektstart), Heimautomatisierung, Android/Desktop Apps und noch wesentlich mehr Hardware Startups. Ich bin gespannt und wenn sich etwas interessantes tut, dann gibt es das hier bestimmt zu lesen ;-)

    Bis dann und einen guten Rutsch und Start ins neue Jahr wünscht euch,

    Sebbi

    P.S.: Und ich denke der Trend wird wieder zu Desktops bzw. Tower gehen. Arbeitsplätze mit Laptops und Zweit- bzw. Drittbildschirm sind einfach Krücken um die jeder PC Kreise läuft und dazu noch beliebig erweiterbar ist. Ich möchten meinen jedenfalls nicht missen und mal ehrlich, wie kann man denn mobil gescheit arbeiten außer man ist als „Websurfer“, reiner Blogger oder sonst etwas leichtfüßiges unterwegs. Aber reicht dann nicht auch ein Tablet? ;-)

  • Ausgedachte IP-Adressen für Abmahnungen verwendbar?

    Aber selbst wenn die IP-Adressen auf eine illegale Art erlangt worden wären, kann uns das juristisch völlig egal sein.

    – Anwalt Urmann / Kanzlei U+C …

    Aus einem Interview der Zeit, Seite 2 der Golem.de Veröffentlichung. Der Anwalt sieht nicht das Problem von dem was er da von sich gibt. Das Abmahnsystem mag in vielen Fällen absolut sinnvoll erscheinen, aber in Urheberrechtsfällen, die auf Ermittlung einer IP-Adresse zu einem bestimmten Zeitpunkt basieren, ist das der absolute Horror. Wenn man sich dann das Zitat oben anschaut … nunja, die IP-Adressen könnten auch frei erfunden sein und es wäre völlig egal, weil der Abgemahnte sich nicht dagegen wehren kann.

    Im Prinzip steht hier ja Aussage gegen Aussage. Eine Firma behauptet man bzw. der Anschlussinhaber hätte zu Zeit X etwas bestimmtes gemacht, das man in Zukunft bitte unterlassen soll. Anschlussinhaber Y behauptet dem ist nicht so.  Aber der Abmahner hat dabei leider alle Vorteile auf seiner Seite:

    • angeblich wasserdichte Gutachten, die bestätigen, dass ihre Software korrekt arbeitet (sie machen das sicher für jedes kleine Release dieser Software neu, oder?)
    • eine durch den Provider bekannt gegebene Anschrift, die aus einer Zuordnung kommt, die zum Zeitpunkt der Abmahnung nicht mehr nachvollziehbar ist, weil der Provider die Daten nicht so lange speichert. Auch eigene Aufzeichnungen welche IP man wann hatte sind egal, man vertraut einfach darauf, dass die Zuordnung auch korrekt verlaufen ist
    • es ist nicht leicht ein Negativ zu beweisen, weshalb man sich auch extrem schwer tun wird zu beweisen, dass man zum Zeitpunkt X nicht Tat ABC begannen hat, aber anders ist die Behauptung ja nicht zu widerlegen
    • für den Abgemahnten entstehen erst einmal Kosten, wenn man sich wehren wollen würde, die immer höher sind als die Abmahnung selbst

    Super Sache also. Statt Aussage gegen Aussage heißt das also Gegengutachten ist nötig und weg mit der Unschuldsvermutung. Mal ganz ehrlich liebe Anwälte da draußen, was ist denn eine IP-Adresse mit einem Zeitstempel – von der abmahnenden Firma selbst ermittelt – überhaupt für ein Beweis? Das ist eigentlich nur eine Behauptung, die es zu beweisen gilt und ohne Zeitmaschine ist das noch nicht möglich, oder?

    Zurück zur Überschrift. Es ist also so, dass auch ausgedachte IP-Adressen für eine Abmahnung taugen, so lange ein Gericht den Antrag durchwinkt und der Provider einem dann die Anschrift zukommen lässt. Vollkommen egal, ob man tatsächlich etwas gemacht hat, so lange jemand deine Adresse hat, kann er dich einfach so abmahnen. Warum, liebe Abmahnanwälte, umgeht ihr dann nicht einfach den lästigen Schritt mit dem Provider und schickt nicht einfach gleich Abmahnungen an beliebige Adressen? Wäre doch viel einfacher …

  • Warum Elektroautos die Zukunft sind

    Für die Leser, die noch nicht auf den Trichter gekommen sind, dass ein Elektroauto das bessere Auto ist, fasse ich es nochmal kurz zusammen:

    • Weitaus höhere Effizienz bei der Energieumwandlung
    • Drehmoment immer abrufbar
    • Mechanisch wesentlich einfacher aufgebaut
    • Leise

    Das einzige Problem? Die Akkus sind teuer und damit ergibt sich auch  eine relativ geringe Reichweite für die meisten Elektroautos, weil das Auto ja noch bezahlbar bleiben soll. Tesla hat mit dem Modell S aber ein Auto mit einer außergewöhnlich großen Batterie – 85 kWh – auf den Markt gebracht. Schnellladestationen baut die Firma auch noch, so dass man mit geringen Pausen (30-40 Minuten für einen 80% vollen Akku) durch die ganze Republik fahren kann. Kostenlos für immer.

    Mit dem steigenden Bedarf an Akkus geht auch die Weiterentwicklung entsprechend schneller voran. Zwar ist kein Wunder zu erwarten, das plötzlich die Kapazität vervielfacht, aber kleine Schritte addieren sich auf. Ähnlich wie bei Solarzellen mit denen man heute weit unter dem Steckdosenpreis Strom produzieren kann (warum hat die nicht jeder auf dem Dach? Ernsthaft?), sinkt auch der Preis für Lithium Ionen Akkus stetig. 200 € pro kWh schreiben einige Webseiten im Sommer 2013. Halbierung bis 2017 erwartet … ein 85 kWh Speicher (gut für 400 Kilometer) würde dann also 8500 € kosten. Aus so einem Akku bekommt man weit über 1000 Zyklen bevor die Kapazität nachlässt, d.h. 400000 Kilometer wären schon drin.

    Es klingt wahrscheinlich, dass in den nächsten 4-5 Jahren Elektroautos auch preislich mit den normalen Autos konkurrieren können. Nicht jeder fährt 400000 Kilometer mit seinem Auto, aber auch bei 100000 Kilometern wäre das bei so einem Akkupreis günstiger als mit einem Benzinauto zu betreiben. Erst recht, wenn man an vielen Stellen kostenlos tanken könnte oder mit Solarzellen betankt.

    Und dann wäre da noch der Wiederverkaufswert. Autos sind ja bekanntlich schon nur noch die Hälfte wert wenn man damit den ersten Kilometer gefahren hat. Naja, nicht ganz so krass, aber der Preisverfall ist enorm. Was wenn nun Elektroautos die iPhones unter den Autos werden? Hoher Wiederverkaufswert wegen der Batterie und weil der Rest am Auto so simpel herzustellen und zu warten ist?Was wenn Autos nur noch „to go“ gemietet werden und sich selbst an Ladestationen fahren? Das alles wird die Zukunft beeinflussen.

    Für mich sieht das danach aus, als ob die Kanzlerin mit ihren 1 Millionen Elektroautos 2020 „Forderung“ Recht behalten könnte. Der Punkt an dem keiner mehr einen Verbrenner haben möchte könnte in diesem Jahrzehnt erreicht werden. Wenn es mein Blog dann noch gibt fällt mir hoffentlich ein, dass ich das damals geschrieben habe :-)

    P.S.: Gleiches für regenerative Energieerzeugung. Solarzellen werden immer günstiger und sind bereits günstiger als Steckdosenstrom. Mit sinkenden Akkupreisen wird auch die Speicherung für kurze Zeiträume interessant und wenn man das Wachstum in dem Bereich betrachtet scheint es unaufhaltbar auf sehr hohe Anteile regenerativer Energiequellen in der Zukunft hinauszulaufen. Es dürften dieses Jahr schon 25% sein … vor 10 Jahren waren es nicht mal 8%. Da können sich Kohleverfechter noch lange daran klammern. Irgendwann gibt es einen Punkt an dem das Neue nicht nur besser, sondern auch günstiger sein wird und dann rentieren sich schlagartig keine der alten Kraftwerke mehr. Was dann?

  • China auf dem Mond

    China ist jetzt also auf dem Mond gelandet und China Space postet fleißig auf Facebook (!!!) was sie da oben so treiben. Wie sich die Zeiten ändern. Auch ein Foto von einer möglichen Mondbasis haben sie hochgeladen. All praise our Chinese overlords!

    Der Landeplatz scheint übrigens ca. 500 km nordwestlich von Apollo 15 zu liegen. Also keine Chance ein Bild davon zu bekommen, aber vielleicht schafft es ja eines der Lunar XPrize Teams :-)

  • WordPress 3.8

    Das neue WordPress 3.8 sieht wunderbar aus (Adminbereich), ist aber ein wenig gewöhnungsbedürftig was das neue Blogdesign angeht; ich habe natürlich sofort auf TwentyFourteen umgestellt und naja … geht so. Was meint ihr?

  • Godzilla

    A giant radioactive monster called Godzilla appears to wreak destruction on mankind. About the movie Godzilla (IMDb)

    Godzilla – Official Teaser Trailer [HD]

    Enough said …

  • 11.12.13 14:15:16

    image

    Das letzte Mal in diesem Jahrhundert um eine aufsteigende Zahlenfolge als Datum zu haben :)

  • 20 Jahre Doom

    Happy Birthday … ich weiß noch wie ich zum ersten Mal mit Doom in Kontakt kam: es lief auf irgendeinem Rechner im Vobis Laden (die guten alten 90er) und jemand hat es mir gezeigt und natürlich gleich die magischen Buchstabenkombinationen „idkfa“ und „iddqd“ erwähnt damit man länger spielen konnte. Im Video oben spricht Bill Gates über Doom und Spiele und Windows 95 ;-)

    via Nerdcore

    Bonus: ich hab vor einigen Jahre mal Doom auf meinem iPod nano installiert (ja, das geht) und ein Video davon gemacht ;-)

    1. Level von Doom auf dem iPod Nano

  • Android 4.4 Artikel

    KitKat

    Ein Artikel! Ein Artikel über Android 4.4. Ich hab nur ein paar Sachen zu sagen:

    • Auf der Tastatur sind Komma und Ausrufezeichen gewandert! Eigenartig, aber vermutlich Gewöhnungssache.
    • Die dauerhaft weißen Icons in der Statuszeile verwirren mich. Wie sehe ich denn jetzt, ob ich tatsächlich Empfang habe? Vorher wurden die Icons dann immer blau …
    • Nach vielen Jahren hat Android endlich ein Email Programm, dass nicht an der Darstellung von HTML Mails scheitert! Hurray! Funktioniert jetzt wie Gmail und ich find’s super!
    • Das Einstellungssymbol hat sich geändert und im Nexus 4 heißt
    • In den Einstellungen heißt das drahtlose Display Dingens jetzt WiDi … komisch, weil Intel hat WiDi doch zugunsten von Miracast fallen gelassen? Vorher hat es mit Miracast Geräten funktioniert, ob das jetzt auch noch geht, habe ich noch nicht testen können.
    • Die Uhr/Wecker App ist neu! Mag ich.
    • Die Kontakte/Telefon App ist neu! Muss ich mich noch dran gewöhnen.
    • Quickoffice hat ein neues Logo oder zumindest ist mir das vorher nicht aufgefallen. Finde es nach wie vor verwirrend, dass es Quickoffice und Google Drive gibt um Dokumente zu bearbeiten. Gleiche Verwirrung bei Bildern … die kann man mit Snapseed bearbeiten oder gleich in der Galerie selbst oder in Google+ … zu viele verschiedene Orte, die alle das gleiche machen.
    • An die Hangout App zum lesen/schreiben von SMS habe ich mich schon gewöhnt, werde aber trotzdem keine Hangouts selbst verwenden.
    • Die neuen Statistiken für Speicherverbrauch sind nicht schlecht zum Entwickeln!
    • Ebenso die Screencast Funktion! Man kann jetzt Videos von der Oberfläche aufnehmen. Die Frage ist, gibt es eine API dafür? Auf Samsung Geräten kann man ja schon länger Teamviewer verwenden um sein Smartphone fernwarten zu lassen. Geht das dann unter 4.4 auch mit Stock Android?
    • Renderscript läuft in der Tat schneller! Hurray!
    • Der Launcher ist nicht der gleiche wie im Nexus 5, d.h. keine Transparenz der Statuszeile oder der Buttons am unteren Bildschirmrand. „Immersive Mode“ geht ebenso nicht. Mit anderen Apps habe ich es noch nicht getestet ;)
    • Das standardisierte „Öffnen“ Menü finde ich großartig! Endlich von verschiedenen Quellen Dateien öffnen können ohne über einen Dateimanager gehen zu müssen. So kann man in Google Drive jetzt z.B. beliebige Dateien hochladen, nicht nur aus Bilder/Videos/etc

    Alles in allem ein gutes Update. Allein schon für das neue Mailprogramm und die aufgepeppte Telefonfunktion lohnt es sich!