Tut mir leid für das fast vollständige Zitat, aber was ich gerade beim Werbeblogger gelesen habe, fasst eigentlich ziemlich gut zusammen was ich mir zum Thema Finanzkrise auch gedacht habe.
Bohrt man die Spielvarianten bei Monopoly etwas auf, um den ggf. wirtschaftlichen Exitus eines Mitspielers zu “verlängern”, ist man schnell mit der Menge an Geldscheinen am Ende. Eigentlich gut so. Hardcore-Spieler allerdings tauschen dann sogar handskizzierte Schuldverschreibungen aus oder handeln mit Optionen auf spekulative Spiel(er)entwicklungen.
Das kommt einem doch sehr bekannt vor, wenn man sich mit den aktuellen Entwicklungen der Finanzkrise beschäftigt. Da wird in Milliardenhöhe Geld in “das Spiel” gepumpt, um das “Vertrauen der Menschen” in das Spiel der Finanzmärkte zu erhalten. Es wäre ja auch wirklich zu dumm, wenn plötzlich scharenweise Menschen ihr Geld wollen und am Spiel nicht mehr teilnehmen. Ohne Spieler kein Spiel – zweifellos. Was die Entscheider in den Finanzmärkten allerdings übersehen: Selbst bei Monopoly ist es in den Spielregeln eigentlich nicht vorgesehen, weiterspielen zu dürfen, wenn man faktisch Pleite ist. Man tut gut daran, sich gelegentlich an diese einfachen Spielregeln zu erinnern […]
Ist eben doch nur ein Spiel … und angesichts der hohen Zahlen in den letzten Tagen (700 Milliarden Rettungsplan, 1200 Milliarden Verlust in wenigen Stunden an der Börse) … irgendwie hätte mein Bauch es gerne, wenn da einige so richtig pleite gehen und mal merken was für einen scheiß sie da fabriziert haben. Aber Kopf sagt es trifft eh nur die kleinen und viele Angestellte, die dafür nichts können, also rettet was das Zeug hält und verbietet den übrigen Mitspielern Monopoly bzw. Casino zu spielen!