Sebbis Blog

Schlagwort: WRT54G

  • Accesspoint Schizophrenie

    Vor einer Woche bin ich FON Mitglied geworden und kann jetzt an allen FON Spots umsonst im Wlan surfen. Mit Einladung (schickt mir ne Mailadresse und ich schicke euch eine Einladung) kostet der Fonera+ Router nur 20 Euro (zzgl. Versand) und bietet dann ein privates und ein öffentliches Wlan an.

    Gestern kam noch ein WRT54GL zum bereits vorhandenen dazu. Drei Router … ja was macht man damit nur?

    Schnell mal auf die OpenWRT Webseite geschaut und festgestellt, dass das freie Routerbetriebssystem in den letzten Jahren einige Versionen weitergekommen ist. Also alle Verbindungsdaten aufgeschrieben und das Firmwareimage auf beide Router geladen. Mit 2 Wlanroutern kann man dann eine WDS-Verbindung aufbauen und kabellos das Wlan teilen bzw. vergrößern. Das ging relativ unkompliziert, aber dabei fiel mir auf, dass man scheinbar beliebig viele SSIDs mit verschiedenen Verschlüsselungen und Passwörtern in OpenWRT anlegen kann. Also ganz ähnlich wie beim Fonera Router. Tja … das ist dabei herausgekommen:

    Multiple Wlanpersönlichkeiten

    Die Nachbarn werden sich freuen ;-)

    Ach ja, auf den Fonera Router kann man auch OpenWRT aufspielen und das Netzwerk so erweitern. Für 20 Euro kein schlechter Deal. Besser wäre es allerdings, wenn das private WLAN des Routers schon standardmäßig bei der WDS Orgie der Linksysrouter mitmachen könnte. Aber das ist jetzt auch wurscht.

    Erstmal Accesspoint Schizophrenie 1.0 … und morgen teste ich mal wie viele APs man wirklich erstellen kann. Derzeit gibt es auf jedem WRT einmal das Hauptnetz, dann die WDS-Brücke und jeweils zwei verschiedene Dummynetze mit Zufallspasswörtern … 4 pro Router also. Vielleicht gehen ja auch 10 oder 20? Dann muss ich mal schauen, ob die Liste der Collective Nouns für die Namen noch ausreicht :D

  • Linksys WRT54G Router – Review

    Gestern kam der Router und es war ein Revision 5 Router, toll! Das bedeutet kein Linux, sondern ein Krüppel-VxWorks mit doch sehr eingeschränkten Einstellungsmöglichkeiten im Vergleich zu unserem alten D-Link DI624, der keine stabile WLAN-Verbindung halten kann und dauernd wegen DOS-Attacken (hier der Exploit dazu) abstürzt. Halb so wild … Hauptsache es funktioniert und stürzt nicht dauernd ab. Doch was ärgere ich mich über dieses miese Produkt. Über den Router liest man eigentlich nur positives im Netz, aber das muss sich alles auf vorherige Versionen beziehen, denn mit Version 5 des Routers hat Linksys eindeutig ins Klo gegriffen.

    wrt54g.jpgInsgesamt kann man z.B. nur 10 Portweiterleitungen einstellen, was immer sie sich dabei gedacht haben. Man kann aber zum Glück ganze Bereiche weiterleiten, so dass z.B. ein Router hinter diesem Router die Ports verteilen könnte (den alten D-Link haben wir ja noch). Der Router unterstützt in dieser Version kein WDS, so dass man nicht mehrere zu einem großen Netz zusammenschalten kann ohne sie untereinander mit Kabeln verbinden zu müssen. Der ARP-Cache scheint sehr klein zu sein, denn ein Testdownload über das Bittorrentnetzwerk mit nur 200 Quellen (ohne die Bandbreite auszunutzen) brachte das restliche Internet zum erliegen. Speedmeter meint zwar, dass 800 Verbindungen möglich seien, aber das sind sie definitiv nicht. Eine Anleitung gibt es natürlich nur auf CD, aber das ist man ja schon fast gewohnt. UPNP funktioniert ebenfalls nicht zuverlässig. Es ist nicht möglich den gleichen Port für TCP und UDP freizuschalten. Dabei wäre das eine Möglichkeit gewesen mehr als 10 Weiterleitungen einzurichten. Die Firmware war ebenfalls nicht auf dem neuesten Stand.
    Positiv bemerken kann ich, dass die Pingwerte gesunken sind. Eigenartig, aber überprüfbar. Statt über 30 ms zu sebbi.de ist der Ping nun unter 20 ms. Und auch sonst fühlt sich alles noch gewohnt schnell an.

    Warum werden solche Produkte auf den Markt geworfen? Das schadet doch nur dem guten Image, das dieser Router (wohl der meistverkaufte weltweit) hat und ist sehr ärgerlich! Mal sehen wie er sich im Dauerbetrieb macht, ist er auch so ein Absturzkandidat wie die D-Link Kiste, dann kommt er zurück zum Händler. Mann mann mann!