Corporate Email

Wer kennt das nicht? Am Arbeitsplatz wird alles gesichert bis zum geht nicht mehr. Firewalls blocken alle nur erdenklichen Ports, Filtersoftware sperrt Webseiten wegen fragwürdigem Inhalt und Emails werden auf Viren geprüft bis nichts mehr von ihnen übrig ist. Wer in einer Firma arbeitet bei der kein Keylogger, der alle Tastatureingaben mitloggt, installiert ist und der/die auch nicht von Kameras beobachtet wird, darf sich glücklich schätzen.

Eine derartige Beschneidung der Freiheiten ist sicher nicht gut für’s Arbeitsklima, oder? Zum Glück ist es bei mir nicht so. Aber Emails werden gefiltert. Und wenn man dann Mitarbeiter sieht/hört, die bei jemandem anrufen um ihnen mitzuteilen, dass der Anhang durch die eigene Filterlösung gelöscht wurde und man ihn doch noch mal in einer passwortgeschützten Zip-Datei schicken soll, dann … nunja, da stimmt was nicht, oder?

Zum einen sollte man doch wohl die Möglichkeit haben der Filterlösung zu sagen, dass man doch gerne den Anhang im Nachhinein haben möchte. Zum anderen ist es doch total bescheuert ein solches System mit passwortgeschützten Archiven auszutricksen.

Es gibt sogar Firmen, die nur solche Emails annehmen. Woher kommt dieser Fanatismus? Fast wie in einem Geheimbund. Nur wer weiß in welchem Format und mit welchen Anhängen eine Mail zu senden ist wird mein Kunde, oder wie? ;-) Wie wäre es mit Signaturen für Kunden?


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Kommentare

3 Antworten zu „Corporate Email“

  1. Avatar von Yves Goergen

    Diese Mailsysteme kann ich vermutlich bereits durch ganz einfache PGP/MIME-verschlüsselte E-Mails so sehr verwirren, dass sie gar denken, sie müssten jetzt unbedingt sterben und alles löschen. ;)

    Bei uns gibt’s keinen Keylogger und keine Kameras (hab jedenfalls noch keine entdeckt), aber dafür auch nur Internet (Web-Browser) über ne Remote Desktop Verbindung. Ohne Web-Frontend läuft da also nichts… und Downloads schonmal gleich gar nicht. Naja, ist also auch eine extrem sensible Firma diesbezüglich… Was kann man machen… Das Netz scheint sicher zu sein, ich komm nicht raus. :(

  2. Avatar von Sebbi

    So lange es nicht wie in der Cisco-Werbung ist und ein Sicherheitssystem alles automatisch löscht und das im ganzen Netzwerk und das einfach so. Wenn dann plötzlich wichtige Dinge verloren gehen kommt sicher keiner auf die Idee diesem System die schuld zu geben ;-)

    Bei uns kommt man über Port 21, 22, 53, 80, 443 und den ICQ-Port hinaus. Man braucht nur eine Gegenseite die dort lauscht und kann tunneln wie man will :-)

    Da ich weiß wo du arbeitest ist das mit der Sicherheit schon verständlich. Am besten sollten die Rechner überhaupt nicht vernetzt sein. Schließlich krieg auch ich von euch monatlich meine Post und die soll schon korrekt sein ;-)

  3. Avatar von Yves Goergen

    > Am besten sollten die Rechner überhaupt nicht vernetzt sein.

    Kein Outlook? Kein Intranet? Und nichtmal ein Internet-Gateway? – – Nein…….