Mehr Geld verdienen mit Google Adsense

Seit Juni 2005 zeige ich nun schon regelmäßig Anzeigen von Google auf meinem Blog. Für kleine Webseitenbetreiber wie mich ist das Angebot wirklich gut, denn jeder Klick auf eine Anzeige resultiert in einem kleinen Centbetrag, der einem gutgeschrieben wird. Es gibt andere, vielleicht bessere Werbeformen, aber die sind alle deutlich aufdringlicher und haben selten etwas mit dem Inhalt der Webseite zu tun auf der sie erscheinen. Deshalb Adsense (Yahoo hat ein ähnliches Werbeprogramm) :-)

Was verdient man damit nun? Nicht viel! Im Schnitt waren es bisher um die 25 Euro im Monat. Wie macht man daraus mit einfachen Mitteln mehr?

Noch weiß ich es nicht genau, aber ich habe Anfang Juli ein paar Veränderungen vorgenommen und seitdem hat sich die Klickrate verdreifacht. Unglaublich! Was habe ich dafür getan?

Nun, zunächst einmal lohnt sich ein Blick in die eigene Statistik. Ein Großteil meiner Besucher kommen durch Suchmaschinen zu mir (mein Stammpublikum ist erschreckend klein) und das habe ich bisher nicht so richtig beachtet. Seit längerer Zeit lasse ich bereits die Anzeigen verschwinden, wenn das Kommentarcookie von WordPress gesetzt ist. Ich gehe davon aus, dass Stammleser eher gar nicht auf Anzeigen klicken und davon wohl auch genervt werden. Aber was ist mit den Suchenden? Die scheinen es klasse zu finden, wenn ihnen Anzeigen noch mehr Ergebnisse liefern.

moremoney

Im Bild seht ihr meine spezielle Einstiegsseite für Suchende. Das verwendete Plugin heißt MoreMoney und ist wirklich einfach zu benutzen. Aufruf an geeigneter Stelle im Theme einbauen (ganz oben in single.php) und einen Begrüßungstext eingeben. Wie ihr seht habe ich auch noch einen Linktext Block darunter gesetzt, der erstaunlich oft angeklickt wird.

adsensemitbildern

Die zweite Änderung habe ich bei dem großen Anzeigenblock unterhalb der Artikel gemacht. Irgendwo habe ich gelesen, dass Bilder neben den Anzeigen die Aufmerksamkeit auf selbige erhöhen (Google experimentiert selbst damit). Gut, das Rechteck war sowieso schon mein bester Anzeigenplatz, also habe ich das ganze mit Sternen verziert.

Die letzte Änderung betraf die Farben. Bisher hatte ich die Blöcke durch Ränder gut abgegrenzt und die Text- und Linkfarben an meine Webseite angepasst. Jetzt sind die Links blau und die Anzeigen haben keinen Rand mehr.

Mit diesen Kleinigkeiten und mit der Ansicht, dass man über Suchmaschinen hereinkommende Besucher beliebig belästigen kann, habe ich nun also bereits gestern, nach nur 13 Tagen das sonst übliche Monatsergebnis erreicht. Aber merkt ihr was? Erst schreibe ich Verdreifachung und jetzt ist es doch nur eine Verdopplung? Stimmt! Aus irgendeinem Grund sind die Klickpreise im Juli – zumindest bei mir – drastisch gefallen. Vielleicht hängt das auch mit den Änderungen zusammen? Wie dem auch sei, das Ergebnis ist positiv und das ohne viel Aufwand. Hurra!

Weitere Optimierungsmöglichkeiten: die Reihenfolge der Anzeigen im HTML ändern. Die ersten auftauchenden Blöcke bekommen natürlich auch die tolleren Anzeigen. Die meiste Aufmerksamkeit scheint aber der letzte Block zu haben, also müsste der irgendwie als erstes laden. Aber erstmal reicht es mir so ;-) … müssen ja nicht gleich 811000$ pro Monatsein.


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Kommentare

10 Antworten zu „Mehr Geld verdienen mit Google Adsense“

  1. Avatar von Ratililus

    hätte ja nie geglaubt, dass die weiten des internets je geld wieder ausspucken würden :-)

  2. Avatar von Sebbi

    Das viele Geld aus den 90-ern muss ja irgendwie wieder zurückkommen ;-)

  3. Avatar von Ratililus

    Erhärtet meine These:
    Das Geld ist ja nicht weg, es ist nur woanders.

  4. Avatar von Plasma

    Und zwar wahrscheinlich dort wo es vorher auch schon war: bei den Banken und Investoren.

  5. Avatar von Sebbi

    Nicht alles Geld ist dort, denn schließlich bringt einem stilles Geld nichts.

    Geld ist immer wo anders :-) … auch wenn man 500 Mio für eine Raumsonde ausgibt, die auf halber Strecke versagt ist das Geld nicht einfach verschwunden … es sei denn, sie haben die Sonde tatsächlich mit Geldscheinen befüllt … who knows …

  6. Avatar von Plasma

    Woah, du Bänker! Stilles Geld bringt nichts? Was ist denn bitte stilles Geld?!

  7. Avatar von Sebbi

    Geld, das man einfach hat. Das wird nicht mehr dadurch. Ein Investor, der sein Geld behält ist per Definition kein Investor? Oder doch?

  8. Avatar von Plasma

    Ein Investor braucht aber erstmal Geld, das er loswerden kann. Und er wird es nicht jedem in den Hals werfen, sondern vorher prüfen wo es hingeht. Denn letztendlich sind Investoren daran interessiert eine Rendite zu bekommen, also ihr Geld zu vermehren. Was auch immer mit dem Geld passiert, entweder es ist investiert oder bringt Zinsen auf irgendeinem Konto, es steht bestimmt nicht still.

  9. Avatar von Ratililus

    Aber wie wird das Geld dann eigentlich mehr?

    Irgendjemand (die EZB künstlerisch bewanderte Kriminelle) wird eine Gelddruckmaschine im Keller haben und hoffentlich gelegentlich etwas zuschießen.

    Darf er das was er mit dem neuen Geld kauft behalten?
    Sollte vielleicht mal ein schlaues VWL-Buch lesen…

  10. Avatar von Sebbi

    Ist doch egal ob er es prüft oder nicht. Letztendlich hast du natürlich recht und das Geld liegt immer bei den Banken (außer natürlich die Geldscheine, die im Umlauf sind, aber keiner wird wohl statt einem Konto ein Sack voller Geldscheine haben).

    Worauf ich mit meinem zweiten Kommentar hinaus wollte ist, dass Geld, das einfach nur so rumliegt, keine richtig dolle Anlage ist … für eine Bank nicht und auch nicht für Investoren … das alles ist doch ein großer Kreislauf nur unterbrochen durch die unglaubliche Sparwut der Bürger :-) Aus diesem Grund sollte das liebe Geld doch immer wieder irgendwo auftauchen, denn letztendlich ist es ja nur ein Mittel Arbeit in Papierform zu bringen, eine Tauschware.