Fazit zum Notebooktest des Acer Aspire 5112 WLMi

Nach zwei Monaten härtester Tests habe ich heute den Acer Aspire in seinen Karton zurückgelegt. Nun wartet das Päckchen sehnsüchtig auf die Heimreise, aber zunächst erstmal ein abschließender Bericht zu der ganzen Aktion.

AMD war sehr mutig einfach so mir nichts dir nichts 50 Laptops an möglicherweise nicht immer positiv reagierende Menschen (=Blogger) zu versenden um sie ausgiebig testen zu lassen. Da AMD selbst ja keine Laptops herstellt mussten sie auf die Hersteller Asus und Acer vertrauen. Wie man im Blog lesen konnte scheint es einigermaßen geklappt zu haben und auch ich war zufrieden.

Natürlich hat der Acer einige Schwachstellen, die ich als Käufer nicht hingenommen hätte. Da wäre zum einen das miserable Display bei dem ich von einer Fehlproduktion ausgehe. Über den gesamten Schirm zieht sich ein gleichmäßiges Muster etwas hellerer Pixel und so sehen eigentlich gleichfarbige Flächen eben nicht gleichfarbig aus. Zum anderen die Tastatur. Am Montag war ich mit dem Laptop noch auf einem Kongress und dort ging es eigentlich. Ab und zu wurde zwar immer noch der ein oder andere Buchstabe einfach verschluckt, aber ich konnte über 10 Artikel herunterschreiben und das noch dazu mit einer sehr sehr leisen Tastatur im Vergleich zu anderen Schreiberlingen dort. In Sachen Lautstärke ist das was Acer bietet auch sonst top … es sei denn man spielt gerade ein 3D Spiel :-)

Schon wieder ein recht ärgerlicher Part des Tests. Aus unerklärlichen Gründen ist das Notebook bei einigen Spielen schnell, bei anderen sehr langsam. Prey konnte ich in voller Grafikpracht anspielen, während Counterstrike:Source nur so ruckelt. Der 3DMark Benchmark führte öfters zu verschiedenen Ergebnissen und einige Mittester haben ja schon bemängelt, dass die gleiche Grafikkarte in anderen Notebooks besseres zu leisten vermag.

Wie dem auch sei, das Gerät an sich ist vom Gesamteindruck her nicht schlecht. Die Batterien halten die versprochenen 3 Stunden und es hat jeden Schnickschnack an Bord, den man sich nur wünschen kann. Die Rechenleistung und der Arbeitsspeicher reichen für alle denkbaren Arbeiten locker aus und es ist Vista kompatibel. Es leistete im Urlaub gute Dienste als erweiterter Speicherplatz für die Digitalkamera (und als größerer Bildbetrachter) und man kann es auch prima herzeigen, d.h. man besteht den „Schwanzvergleich“ mit anderen Bloggern/Geeks :-). Einzig zum Spielen scheint es mir wenig tauglich und auch Schnellschreiber werden nicht viel Freude damit haben.

Nach den zwei Monaten weiß ich nun also, dass es an sich ein tolles Gerät ist und mit einigen kleineren Nachbesserungen beinahe perfekt wäre. Nicht auszuschließen, dass andere Acer Modelle durchaus dieses Prädikat verdienen. Eine Kaufempfehlung möchte ich auf Grund der Macken aber nicht aussprechen. Sorry Acer, aber einiges wäre euch sicher auch selbst aufgefallen, wenn ihr eure Produkte nach Fertigstellung einer Reihe wenigsten einen Tag lang von einem billigen Studenten testen lassen würdet.

Und was den Turion angeht um den es eigentlich ging … er ist schnell bzw. ebenso schnell wie vergleichbare Desktop-CPUs und zwei Kerne bringen – wie man erwarten würde – wirklich eine Verbesserung im Reaktionsverhalten eines Computers. Mal sehen wie sich der Kampf Intel vs. AMD auf dem Schlachtfeld der Mobilgeräte weiterentwickelt. Wie immer es ausgeht, wir – die Kunden – können nur gewinnen ;-)

Danke AMD und Avalanche für die Testmöglichkeit! Und jetzt Daumen drücken und Glückwünsche an den- oder diejenige, der/die den Asus Laptop gewinnen wird. Laut den Testberichten auf diesem Blog scheint das eine wirklich überzeugende Maschine zu sein. Tschüss und hat Spaß gemacht!

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