TED Talks: Are we in control of our own decisions?

Ein TED Talk von Dan Ariely (ein „behavioral economist“) über die lästige Entscheidungsfindung und die Tatsache, dass wir wirklich alles andere als frei entscheiden.

Es lohnt sich dem guten Mann bis zum Ende zuzuhören, denn dann erfährt man, dass man die Entscheidung von Kunden oder Damen zu einem Produkt oder Mann lenken kann in dem man einem der Produkte oder Männer eine weniger attraktive Kopie beistellt. Dwe „Vollversion“ wird dann anderen Wahlmöglichkeiten der Vorzug gegeben. Hmmm …

Heißt also, wenn ich die Wahl zwischen Pepsi, Coca Cola und Coca Cola ohne Zucker habe, dann nehme ich automatisch bevorzugt Cola? Oder bei der Wahl zwischen Halbpension und All Inclusive würde ich letzteres vorziehen, wenn es All Inclusive auch ohne Alkoholflat gäbe? Hmmm …


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Kommentare

6 Antworten zu „TED Talks: Are we in control of our own decisions?“

  1. Avatar von mineral
    mineral

    Hmm … also ich hab mir das Video eben angeschaut. Fand’s zunächst interessant, aber im Endeffekt stimme ich ihm nicht zu.

    Wenn schon, wie Dan behauptet, alles so komplex ist, dann muss er auch einsehen, dass individuelle Faktoren eine Rolle spielen. Nehmen wir z.B. die Sache mit dem Abo.

    Es soll ja Menschen geben, die das Printmedium bevorzugen. Diese würden niemals die E-Paper Variante wählen,auch wenn’s billiger ist.

    Wenn sie jetzt die Wahl zwischen Paper und Paper + E-Paper zum gleichen Preis haben ist es imo nicht irrational, Paper + E-Paper zu nehmen.

    Mag sein, dass da Tendenzen zu erkennen sind, wenn man sich ne größere Gruppe anschaut. Aber ich glaube nicht, dass man das so einfach formulieren kann wie er.

  2. Avatar von Sebbi

    Hallo mineral,

    ich glaube du hast ihn nicht richtig verstanden. Bei den Wahlmöglichkeiten E-Paper ($65), Nur Papier ($125) und Papier plus E-Paper ($125) wurde klar das Kombipaket bevorzugt gewählt. Wenn es das Paket „Nur Papier“ nicht gab, dann wurde das E-Paper bevorzugt. Das heißt also, dass die blödsinnige Option für das gleiche Geld weniger zu bekommen, der teureren Option hilft. Ganz einfach. Individuelle Faktoren hin oder her …

    Vielleicht auch vergleichbar mit der Diesel/Benzin Frage. Gibt es die Dieselvariente für den gleichen Preis auch noch mal ohne Klimaanlage, dann wird wahrscheinlich Diesel mit Klimaanlage dem Benziner vorgezogen (in der Masse).

  3. Avatar von mineral
    mineral

    Ich sehe ein, da lag ich inhaltlich nicht ganz richtig.

    Aber wenn ich das richtig sehe sind die Befragten doch grundsätzlich keine potentiellen Abonenten gewesen, oder ?

    Ich denke, wenn man sich für ein Produkt nicht wirklich interessiert (kann man als einen individuellen Faktor sehen, muss man aber natürlich nicht :-D) erwägt man auch keine sinnvollen Abschätzungen.

    Will damit aber nicht abstreiten, dass ich nicht auf irgendwelche Tricks von Marketingexperten hereinfalle…

  4. Avatar von Frank
    Frank

    „… und eine um die du nicht mal würfeln würdest.“
    ;-)

  5. Avatar von Cappellmeister

    Hab die Folge auch vor ein paar Tagen gesehen. Habs gleich mal in der Arbeit erzählt. Die meinten natürlich sofort, dass das doch klar sei.

    Aber so klar ist die Sache nämlich nicht. Was Dan Ariely ja behauptet ist, dass man Leuten Premium unterschieben kann obwohl es ja gar nicht Premium ist – sprich man macht eine Kategorie (Print-Zeitung) nur deswegen auf um die Leute auf (Web + Print) zu lenken. Die Idee find ich schon sehr sehr geil :)

    Und dass zu jeder hübschen Frau immer eine Hässliche dabei ist, nur damit die Hübsche noch hübscher ist, war uns ja schon lange klar ;)

  6. Avatar von Sebbi

    Nicht ganz oder? So wie ich das verstanden habe, kann man so Leuten Premium unterschieben, die das unter anderen Umständen gar nicht gewollt hätten. Denn die Printausgabe ist ja wohl schon das Premiumding hierbei. Sieht man ja schon am Preis.

    Und was die Frauen angeht, ja das war klar. Aber nach dem seiner These dürfte es besser mit einer nur wenig hässlicheren Kopie funktionieren. Vielleicht Zwillinge, bei der sich die eine immer absichtlich schlecht kleidet. Dort wird dann die gut gekleidete den anderen Supermodels im Raum bevorzugt ;-)