Sebbis Blog

Kategorie: Geeky

  • IBM vs. Jeopardy!

    1997 schlug ein IBM Rechner den damaligen Schachweltmeister Garry Kasparov, 2011 will IBM die beiden erfolgreichsten Jeopardy! Spieler schlagen. Mit einem Rechner, der die zum Teil ziemlich trickreichen Fragen verstehen können soll und keine Verbindung zum Internet hat … also selbst die Antwort finden muss.

    httpvhd://www.youtube.com/watch?v=FC3IryWr4c8

    Awesome! Vielleicht verstehen uns Computer in den nächsten 10 Jahren ja doch noch halbwegs ;-)

  • Philips Aurea/Ambilight im Selbstbau

    Da ich schon länger nichts mehr gebloggt habe hier ein bisschen Brainstorming zu einem kleinen Nebenprojekt in der Hoffnung vielleicht ein bisschen Input von euch Lesern zu bekommen.

    Worum es geht? Vereinfacht gesagt um bunte Lichter rund um den Fernseher herum. Philips nennt das Ambilight bzw. Aurea, die VDR-Community Atmolight. Da es hier um Selbstbauen geht, geht es also um letzteres und weil es langweilig wäre das normale Ambilight mit nur wenigen Kanälen nachzubauen (selbst Philips kann inzwischen mehr), sollen es am Ende 20 Kanäle sein (4 für die Seiten und 6 jeweils oben und unten). Mit etwas weniger Kanälen sähe das dann z.B. so aus:

    httpvhd://www.youtube.com/watch?v=wucHv8NKOqw

    Schon nicht schlecht, oder?

    Was ich schon erledigt habe:

    • Steuerplatine bestellt = ein kleiner Atmel mit USB-Ansteuerung und Bootloader
    • LED-Streifen bestellt = 5 Meter mit 300 RGB Leds drauf

    Was noch fehlt? Eine Idee für den Schaltplan der LED-Ansteuerung. Von den diversen VDR-Projekten her habe ich zwar einige Ideen, allerdings verstand ich so manches nicht. Ein paar Forenstunden später denke ich, dass ich langsam weiß was man benötigt. So wie ich das sehe bleiben zwei Alternativen übrig …

    1. Der Atmel erzeugt PWM für 64 Kanäle (3 Kanäle pro RGB-LED Gruppe nötig) und schreibt die Werte in 8 8-bit Schieberegister mit entsprechenden Ausgängen. Diese treiben dann über jeweils einen ULN2803 (Darlington Transistor Array) die LEDs
    2. Der Atmel ist nur für Kommunikation zuständig und setzt über SPI bei 4 TLC5940s (fancy constant-current sink LED-Driver) die entsprechenden Helligkeiten. Diese kümmern sich dann um den PWM-Kram und steuern wieder die ULN2803s an

    Letztere Lösung klingt eleganter, allerdings braucht es hier noch Pullups an den Ausgängen des TLC und vielleicht Inverter (mir ist nicht ganz klar, wieso die VDR-Leute hier welche verwendet haben). Das erhöht die Bauteilezahl ungemein und da ich vorhabe das ganze nicht auf winzigen Platinen mit SMD zu bewerkstelligen, wird das ganze so vielleicht zu groß werden ;-)

    Die erste Lösung – so sie denn so funktioniert – hätte den Charm einer recht überschaubaren Zahl von Bauteilen, aber eben den Nachteil, dass der Prozessor auch die PWM in Software erzeugen müsste. Experimente werden zeigen wie flott und mit wie vielen Stufen das dann klappt, denn ich werde es erstmal so probieren.

    Mehr dazu in den nächsten Wochen. Meinungen? Ratschläge?

    P.S.: Die LEDs sind scheinbar für 12V ausgelegt und schlucken insgesamt 6 Ampere. Deshalb geht es leider nicht ohne die ULN2803s. Aber falls jemand eine Idee hat, nur her damit … ganz toll wäre z.B. die Teilenummer eines Bauteils, das LEDs treiben kann und pro Kanal 250mA (also 12 20mA LEDs) verkraftet … im Endeffekt also einen TLC5940 mit 4A (16 Kanäle a 250mA) statt 120mA. Gibt es so was? ;-)

    P.P.S.: Wie um Himmels Willen wird man Herr der Kabelsalats hinter dem Fernseher, wenn man 20 mal je 4 Kabel zu den LEDs legen muss? 80 Drähte … yeah … da freu ich mich :D

    P.P.S.: Ob es was bringen würde die LEDs zu multiplexen? Das verringert doch die Helligkeit, oder? Aber würde den Kabelsalat drastisch reduzieren. Hmm …

  • Erste Erlanger Nerd Nite am 3. Dezember

    Die erste Erlanger Nerd Nite findet am 03. Dezember 2010 im E-Werk statt
    Bei einer Nerd Nite halten 3 Referenten einen kurzen Vortrag zu einem Thema, mit dem sie sich intensiv beschäftigen, das aber nicht alltäglich ist. Das Ganze findet in einer Bar-Atmosphäre statt, d.h. man sitzt an kleinen Tischen in einer Runde, trinkt etwas und kann dabei den Vorträgen zuhören. Daher kommt auch der Spruch „It’s like Discovery Channel with beer“. Bei Unklarheiten besteht die Möglichkeit, dem Vortragenden Fragen zu stellen.

    Der Begriff „Nerd“ ist dabei ironisch oder sogar positiv zu verstehen.
    Ein Nerd ist in diesem Kontext eine Person, die sich intensiv mit einem Thema beschäftigt, und somit auch etwas zu erzählen hat.

    Bei der ersten Erlanger Nerd Nite geht es los mit einem Thema, das sich mit der Erforschung der Bodenbeschaffenheit auseinandersetzt und Satelliten und Schafe mit einbezieht.
    Als nächstes erfahren die Zuschauer etwas darüber, was der Leibniz-Optimismus mit Seifenblasen zu tun hat.
    Der letzte Vortrag geht wieder hoch hinaus, nämlich auf den Mond. Es geht um ein Projekt, ein Mondfahrzeug zu konstruieren und dann auch einzusetzen.

    Geplant ist die Nerd Nite dann einmal pro Monat stattfinden zu lassen.

    Genial … in München ist das Konzept schon ein wenig bekannter und erfolgreich. Super, dass es so was jetzt auch in Erlangen gibt ;-)

    via E-Werk Erlangen

    P.S.: Perfekt zum VeVorglühen/-nerden vor Immergut Rocken.

  • Barcamp München „Linkdump“

    Barcamp München „Linkdump“

    Weil ich es schon die ganze Zeit vor mir herschiebe und nicht fertig bringe daraus einen Artikel zu formulieren, hier einfach die Kurzform – mein Bericht zum Barcamp München (was Barcamps sind wisst ihr ja, oder?).

    Mittlerweile sind wir keine Neulinge mehr und ich kann behaupten, dass auf Barcamps immer die gleichen Leute und die gleichen Themen anzutreffen sind, zumindest was den harten Kern betrifft. Das ist eigentlich ganz lustig, aber dieses Mal war es wirklich schwer passende Sessions zu finden. Natürlich – wie immer – wegen der zahlreichen Überschneidungen und weil ich mich nicht teilen kann und eben auch, wegen der Wiederholungsgefahr, aber deswegen muss man ja nicht den Kopf hängen lassen ;-)

    An welchen Sessions habe ich teilgenommen? Am ersten Tag (9. Oktober):

    Zweiter Tag:

    Das war’s auch schon und der Bericht ist doch länger geworden als gedacht. Serviceplan (Warnung: die haben Musik auf ihrer Homepage *dislike*) hat tolle Büroräume und eine super Kantine. Respekt. In der Feedbacksession am Ende wurde auch wenig gemeckert, alle waren glücklich.


    Die Party in der Niederlassung war wie immer süffig und interessant. Tatsächlich ist deren Schokokuchen sehr sehr lecker und die Foursquare Tipps lügen in der Beziehung nicht ;-)

    Barcamp München war mein erstes Barcamp und dieses Barcamp war sicher auch nicht mein letztes. Ich wünschte mir nur mehr harte Themen … irgendwie ist immer alles auf Anfänger getrimmt oder geht über Marketing und SEO. Damit wird die Welt nicht gerettet Leute! Deshalb geht’s auch am 9. November auf zum Google Developer Day 2010 … bin gespannt.

    P.S.: Einige Sessions wurden auch teilweise gefilmt und sind bei der Isarrunde zu finden. Thx @praetorius.

  • Der Vollmond durch mein Teleskop betrachtet

    Nicht ganz, aber ich habe es gestern Abend tatsächlich geschafft den Mond durch das Objektiv zu fotographieren. Mit einer Webcam direkt ist die Vergrößerung leider zu stark, so dass man nur Krater am Mondrand gut erkennen kann.

    Also … sehet her und staunet. Der Mond durch mein tolles, neues Teleskop ;-)


    (Klicken um das Bild in voller Größe zu betrachten)

    P.S.: Leider ein wenig unscharf, da es wirklich nicht einfach ist die Kamera im richten Abstand ruhig zu halten und den Fokus so einzustellen, dass der Autofokus der Kamera nicht durcheinander kommt.

  • Teleskopvergrößerung im Vergleich

    Ich habe es geschafft mehr oder weniger erfolgreich eine alte Webcam an das Teleskop zu klemmen, das ich zum Geburtstag geschenkt bekommen habe (danke nochmal, das ist das zweitbeste nach einem Weltraumflug *g*). Es ist nicht leicht damit scharf zu stellen, weil durch die Berührung der entsprechenden Schrauben alles schon so stark wackelt, dass es eben nur „gefühlt“ scharf geht. Oben ist’s mir halbwegs mit dem Dach einer Garage gelungen und ich hoffe das geht – wenn es wieder Sterne am Himmel gibt – auch mit Himmelskörpern irgendwie. Jupiter ist ja ziemlich hell und hoffentlich findet der sich dann auch …

    Die Webcam scheint nämlich wie ein 4 mm Okular zu vergrößern. Das ergibt bei 1400 mm Brennweite 350x und da findet man sich nicht wirklich auf so einem Ziegeldach zurecht, wie soll das erst am Sternenhimmel klappen ;-)

    Nach dem Klick gibt’s noch ein paar Übersichtsbilder um zu zeigen was genau man im Bild oben eigentlich sieht …
    (mehr …)

  • Grafikkarte defekt? Versuch’s mal mit dem Backofen!

    Ihr werdet nicht glauben was ich, oder besser wir, gestern erlebt haben. Wie schon geschrieben hat sich meine Nvidia 8800 GTS Grafikkarte am Sonntag verabschiedet (Streifen im Bild und nach wenigen Minuten Laufzeit komplett Absturz) und ich musste auf eine alte 6600 GT umsteigen. Zwischenzeitlich habe ich auch noch eine neue Karte bestellt … diese Bestellung habe ich allerdings heute früh stornieren können. Warum? Weil ich unter die Hardwarebäcker gegangen bin.

    Hatte gestern nämlich ein wenig gegooglet und einen Forenthread gefunden, bei dem positiv über das Backen von Grafikkarten und deren Wunderheilung berichtet wurde. Die Karte war ja schon defekt also habe ich das natürlich ausprobiert (100 Grad, etwa eine Stunde lang) und siehe da, sie funktioniert jetzt wieder. Den 3D Belastungstest Furmark hat sie jedenfalls stundenlang durchgehalten.

    Das eigentlich lustige daran ist, dass sich gestern auch noch die Grafik von Steffis Laptop ebenfalls mit Streifen im Bild verabschiedet hat und ihr Samsung R70 Denet dann auch nicht mehr richtig hochfahren wollte. Das scheint bei diesem Modell öfter zu passieren, aber Samsung ist kein Autohersteller und repariert derartige defekte nicht kostenlos außerhalb der Garantie. Wir hatten dann die bescheuerte Idee doch auch den Laptop in den Backofen zu legen und zu schauen was passiert.

    Gesagt getan bzw. erst nach einer ewig lange Auseinanderbau-Orgie. Falls es wen interessiert, so baut man ein Samsung R70 (schnell) auseinander: erst die KBD Schrauben lösen, dann die ODD Schraube und das DVD-Laufwerk rausziehen. Dann durch diesen Schacht von unten gegen die Tastatur drücken und selbige an drei eindrückbaren Laschen unten lösen. Dann bekommt man Zugang zu fast allen Kabeln. Die restlichen verbergen sich unter der Lautsprecherabdeckung, die man nach Lösen der drei Schrauben im Batteriefach (Akku natürlich vor dem Auseinanderbauen rausnehmen) entfernen kann. Am schwierigsten sind die 3 Antennenkabel, die man auf der Rückseite von der WLAN Karte lösen muss (befindet sich in dem gleichen Fach wie der Speicher) und erst dann herausziehen kann. Erst jetzt sollte man die restlichen Schrauben entfernen und die Unterseite mit Mainboard abnehmen (Festplatte rausnehmen nicht vergessen). Jetzt noch das Mainboard ausschrauben und ab in den Backofen damit.

    Und auch der Laptop funktionierte nach der Tortur wieder einwandfrei! Hammer!

    Mir wurde gesagt, dass derartige Rettungsversuche die Lebenszeit der Hardware nur verlängern und keine richtige Reparatur sind. Egal, Hauptsache es funktioniert wieder für eine Weile und dann probiere ich das mit dem Backofen bei gleichem Fehlerbild eben nochmal. Was soll schon passieren? Hardware backen rockt! ;-)

    Nachtrag am 14. August:
    Meine Grafikkarte ist wieder defekt. Die Back-Reparatur hat tatsächlich nicht lange (9 Tage) gehalten. Sollte ich es jetzt vielleicht noch mal bei 130 Grad probieren und etwas länger? Oder doch neue bestellen?

  • Bauteile für einen Wärmetauscher bestellt

    So … die Hitze nervt und Klimaanlagen sind teuer und außerdem muss dann die heiße Luft, die die erzeugen auch irgendwie weg …

    Beim Nerdcore Rene bin ich dann auf einen Link zu einer selbstgebauten „Klimaanlage“ gestoßen und das probier ich jetzt auch mal aus. Kleine Pumpe, Wassertank mit kaltem Wasser befüllt und ein paar Schläuche zu einem Radiator (sollte besser gehen als ein Kupferrohr um den Ventilatorkäfig zu schlängeln) vor vorhandenem Ventilator. Das sollte funktionieren und wenn nicht, dann bastle ich mir daraus eine Wasserkühlung für den PC.

    Der Typ von der oben verlinkten Instructables Anleitung hat sein „Design“ übrigens von hier. Dieser Bastler hat einfach das Wasser direkt aus der Leitung durch einen Autoradiator laufen lassen … 2 Liter Wasserverbrauch pro Stunde Minute sorgten für einen Wärmetausch von 2000 BTU/h, was einer Kühlleistung von 586 Watt entspricht. Man braucht 30 Watt pro Qubikmeter Raumluft, d.h. bei 2 Meter Deckenhöhe 60 Watt, d.h. das könnte zumindest für ein bisschen kühle Luft sorgen (die billigste Klimaanlage, die ich finden konnte hat eine Kühlleistung von 2500 Watt laut Beschreibung), vor allem wenn man statt wie dem verlinkten Herrn nicht 16 Grad warmes Wasser nimmt, sondern Eiswasser.

    Vermutlich wäre es aber noch viel einfacher einen Schlauch vom Keller hochzulegen um kalte Luft nach oben zu pumpen, aber wo bleibt da der Spaß ;-)

    Nachtrag:
    Um eine Kühlleistung von 2500 Watt hinzubekommen müsste der Kreislauf (kühles Wasserbecken/Radiator) es also schaffen X Liter Wasser um Z Grad zu erwärmen. Sagen wir also mal ich hätte einen 1 Liter Eimer. Den um 1 Grad zu erwärmen kosten bekanntlich 1 kcal Energie. Sind 4,2 Kilojoule oder 4,2 kWs bzw. 1,17 Wh. Heißt also 1,17 Watt für eine Stunde … um 2500 Watt „aus der Luft“ zu verbraten muss ich also z.B. einen 20 Liter Eimer in einer Stunde um 107 Grad erwärmen. Ich nehme jedoch an man muss einem Raum nicht ständig 2500 Watt entziehen um ihn kühl zu halten, oder doch? Hmm … naja, ausprobieren ;-)

    Die Pumpe schafft 300 Liter pro Stunde, also 15 Durchgänge durch den Radiator macht eine Erwärmung von 7 Grad pro Durchgang. Eventuell brauche ich einen größeren Radiator dafür, aber das klingt doch realistisch, wenn man es irgendwie schafft den 20 Liter Eimer gescheit zu kühlen … *hust*

  • Große Modellrakete

    Modellflugzeuge, Modellraketen, Modellirgendwas … mit nichts davon hat dieser Nerd etwas am Hut, aber irgendwie kribbelt’s wenn man Videos von ziemlich großen Modellraketen sieht. Wow!

    httpvh://www.youtube.com/watch?v=uxgMhHOaUSY
    Saturn V 1:10 Maßstab (und nochmal aus anderer Perspektive)

    Mindestens ebenso alt:

    httpvh://www.youtube.com/watch?v=ogYrvEEM0Ts
    X-Wing Rakete

  • Ist das das Ende von TomTom & Co?

    Nachdem Google bereit vor einiger Zeit für Android Handys (nur in Amerika) kostenlose Navigation eingeführt hat, zieht nun Nokia nach. Auf allen Geräten mit Series 60 Version 5 gibt es nun Ovi Maps gratis und im Unterschied zur Google Lösung können die Kartendaten „preloaded“ werden, d.h. müssen z.B. nicht im Ausland über teures Roaming nachgeladen werden.

    Ich fühle mich mit meinem iPhone auf einmal so orientierungslos, d.h. ich würde es wenn ich nicht bereits eine Navigationssoftware darauf installiert hätte. Hab damals NDrive bei einer Promoaktion abgestaubt und bin damit recht zufrieden :D

    Egal, was Google und Nokia da machen ist die Demontage eines ganzen Marktes. Die TomTom Aktie ist momentan bei -14,32% und auch Garmin ist schon leicht im Minus. Ob da Apple mitzieht? Immerhin sind die Naviprogramme im Appstore schon seit jeher die erträglichsten …