Sebbis Blog

  • Die Produkte des Jahrzehnts

    Die 2000er Jahre gehen zu Ende und bei Spiegel Online startet eine Serie über eben diese Zeit und deren Entwicklungen bzw. Ereignisse. Den Anfang machen sie mit Produkten … sehr interessant.

    • Zunächst nennen sie den iPod. Keine Frage, dieses kleine Gerät hat das Musikhören revolutioniert wie kein anderes. Es gibt noch andere MP3 Player, aber der Begriff iPod ist mittlerweile Synonym für alle so wie etwa Tempo oder Tesa.
    • Beim zweiten Bild ihrer Bilderstrecke dachte ich zunächst an Netbooks, aber nicht doch … Laptops waren das große Produkt und existierten zur Jahrtausendwende praktisch nicht. Danke für die Erinnerung ;-)
    • Espresso-Maschinen? Ok … na gut, wer hat keine zu Hause stehen?
    • Smartphones! Definitiv richtig, denn ich weiß noch wie ich 2002 das Nokia 7650 als einer der ersten hatte. Es war das erste richtige Smartphone mit 4 MB Speicher, Kamera und Series60 Betriebssystem an dem Nokia immer noch festhält (wenn auch stark verbessert). Es folgten das 7610, das ich sehr lange benutzt habe und jetzt eben iPhones (mittlerweile auch schon das zweite). Vielleicht sollte man hier auch noch Mobilfunkdiscounter erwähnen, die das ganze etwas leichter und Verträge praktisch unnötig gemacht haben (waren auch vorher schon für Wenigtelefonierer immer teurer als Prepaid).
    • Billigflieger? Na gut.
    • Bionade? Absolut! Was sollte man den sonst in einer Disko trinken, wenn man alkoholfrei unterwegs ist? Etwa Cola? Bäh!
    • Kieser-Training? Wieso nennt Spiegel hier nur eine Fitness-Center Marke? Aber stimmt wohl auch, in diesem Jahrzehnt gab es viele, sehr preiswerte Fitnessstudios. Mcfit, XXL, etc … in jeder Stadt mindestens eines.
    • Viagra. Wer kennt nicht die Mails im Postfach?
    • Vespa? Zu Beginn des Jahrtausends gab es einen Rollerboom? Ist mir nicht aufgefallen …
    • Starbucks. Ja, sogar Erlangen hat jetzt einen. Verbreitet sich wie die Pest, schmeckt aber besser und ist nur gefährlich für den Geldbeutel ;-)
    • Digitalkamera? Oh ja, wir hatten schon vor der Jahrtausendwende das Vergnügen im „Multimediakurs“ an der Schule. Der Lehrer hatte eine Digitalkamera mit lausiger 320×240 (oder so ähnlich) Auflösung und damit wurde dann ein Schulplakat mit Fotos von jedem Schüler produziert. 2001 kostete eine 32 MB Speicherkarte noch 120 Mark. Jetzt bekommt man für 60 Euro 32 GB – die tausendfache Menge – und analoge Fotografie ist so gut wie ausgestorben (Polaroid produziert z.B. nicht mehr)
    • Biosupermarkt? So was soll’s geben … frei nach den Simpsons: ein Einkauf dort kostet 800 Euro und die Lebensmittel verrotten ohne Konservierungsstoffe nach einem Tag ;-) Gut, es gibt auch Veganer-Restaurants. Die hippen Leute brauchen ja Orte wo sie ihr Geld hintragen können …
    • Nachrichten im Internet. Hier macht Spiegel ein bisschen Eigenwerbung. Naja … aber stimmt schon, Zeitschriften haben es nicht mehr so leicht wie früher. Aber gut recherchierte Artikel, die nur im Internet erschienen sind? So was gibt es einfach nicht.

    Das war auch schon die Liste. Mir würden da spontan noch LED-Taschenlampen, LCD-Bildschirme, Web 2.0, Solarenergie, Hybrid- und Elektroautos, Wlan, VOIP-Telefonie und natürlich GPS Navigationsgeräte (2000 hat die US-Regierung die künstliche Verschlechterung der zivilen GPS Signale abgeschaltet, wodurch das ganze erst interessant wurde) einfallen.

    Was fällt euch noch ein? Irgendwelche Lebensmittel oder nicht-technischen Produkte, die die 2000er Jahre verändert oder bestimmt haben?

  • Käsebrötchen in der Mikrowelle

    Was passiert wenn man ein Käsebrötchen in die Mikrowelle stellt? Ein Freund – nennen wir ihn Frank – hat es in einem Experiment ausprobiert:

    Käsebrot in der Mikrowelle

    Ich glaube er hat einen neuen Aggregatszustand gefunden! :twisted:

  • Tagesthema.de – Ein Webprojekt mit Google App Engine

    Vor einiger Zeit hat mir Cappellmeister eine Idee vorgetragen, die eigentlich von Ibrahim Evsan kommt (in seinem Blog könnt ihr nachlesen was es genau damit auf sich hat und wie es dazu kam – Stichwort „3 Days to Market“). Und weil es nach Spaß und den guten alten Zeiten roch, habe ich spontan zugesagt.

    Tagesthema

    Tagesthema.de soll ein personalisierbarer Newsaggregator sein, der die Nachrichten (oder was auch immer) mit Twitter verknüpft. Klingt nach einer einfachen Sache und ja, es ist auch recht einfach mit vorhandenen Plugins und ein bisschen PHP/Javascript als WordPressaufsatz zu lösen, aber wir wollten es erweiterbar und flexibler als eine solche Lösung haben. So entschieden wir uns dafür es doch mal mit Google App Engine zu probieren.

    App Engine ist Googles Cloud Computing Service. Das heißt man baut dort eine Webanwendung und diese läuft nicht mehr wie üblich auf einzelnen Rechnern und wird bei Bedarf erweitert, sondern schon von Anfang an auf einer ganzen Rechnerfarm und wird automatisch skaliert. Das bedeutet einerseits, dass man bei einem großen Ansturm kaum Latenzen spürt, weil die Anwendung dann auf sehr vielen Rechnern verteilt läuft und andererseits, dass man bei geringerem Ansturm nicht all die Rechner bezahlen muss, die beim konventionellen Hosting dann unbenutzt mitlaufen würden.

    App Engine bietet aber nicht nur Vorteile, sondern auch ein paar Nachteile und Hürden. Ein großer Nachteil ist z.B. die fehlende Portabilität. Zwar gibt es mit AppScale ein Open Source Projekt, das versucht die App Engine Umgebung nachzubauen, aber im Wesentlichen ist man mit einer einmal geschriebenen Anwendung wohl auf unbestimmte Zeit bei Google Kunde und kann nicht einfach zu anderen Cloud Computing Anbietern wechseln. Das muss nicht unbedingt schlecht sein, denn Google ist sehr preiswert und jeder kann dort auch vollkommen umsonst ein Projekt starten (die Quotas für kostenlose Apps liegen recht hoch).

    Hürden sind das Erlernen von Python (habe ich bis vor einer Woche noch nichts mit gemacht) und das Umdenken bei der Verwendung von Datenbanken. Bei Google gibt es nämlich keine relationale Datenbank (andere Cloud Computing Anbieter haben das mittlerweile im Programm), sondern nur ihr bekanntes BigTable. Damit gibt es keine JOINs zwischen mehreren Tabellen und es gibt Limits bei der Sortierung und Suche nach Datensätzen (keine Volltextsuche). Außerdem scheint es recht langsam bei Schreibzugriffen zu sein, weil hier die Daten auf mehrere Rechnerknoten verteilt werden. Auch das Lesen aus diesem Datastore ist nicht sehr flott. Aber auch dafür hat Google natürlich eine Lösung: Memcache. Wenn man cached was das Zeug hält, bekommt man auch eine sehr sehr gute Leistung hin. Ach ja, der Cache ist so unglaublich großzügig bemessen, man wäre verrückt ihn nicht zu verwenden … auch weil jeder aufwändige Datenbankaufruf ja wieder Geld kostet.

    Letztendlich ging es dann aber erstaunlich einfach die Idee mit und auf App Engine umzusetzen und ich bin wirklich zufrieden was wir (Bonsay ist für das Frontend verantwortlich, Cappellmeister für’s Vorantreiben, Design, Wünsche und Fehlerreports und ich – natürlich – für das Backend) nach einer kurzen Einlernphase in nur 3 Tagen hinbekommen haben. App Engine rockt! JQuery rockt! Und die ganzen Webdienste mit ihren APIs … nunja, letztendlich mussten – und müssen noch – wir viel selber machen, weil die Limits zu niedrig liegen. Sie rocken also nicht :-)

    Ich bin gespannt wie es weiter geht! Seit dem Launch am Mittwoch haben wir eigentlich nur auftretende Bugs gefixt und jetzt kommen Schritt für Schritt kleine Funktionen dazu. Als Spaß- & Lernprojekt nebenher ist das ein wunderbare Sache, denn seit dem Barcamp in München bin ich ziemlich heiß auf diese Cloud Computing Geschichte gewesen und kann es jetzt endlich mal ausprobieren. Bin sogar schon so weit zu überlegen mein Blog dorthin umzuziehen, aber leider gibt es noch kein Cloud WordPress in Python ;-)

    P.S.: Das Presse-, Blog- & Twitterecho zu www.tagesthema.de war übrigens überwältigend. Wow!

  • The Prodigy & Dresden

    Freitag Abend und ich hole mal auf, was die Woche so passiert ist. Twitter sorgt dafür, dass ich mein Blog vernachlässige und das darf nicht sein. Niemals (vielleicht doch wieder Livefeed anstatt nur den letzten Tweet hier einbauen?) ;-)

    Dresden

    Da waren wir (ND & ich) also. Dienstag morgens fuhren wir los und checkten irgendwann Mittags im NH Hotel Dresden (Foto links oben) ein. Schöne Fassade, aber direkt an einer Hauptstraße und Bahngleisen … habe trotzdem einigermaßen gut geschlafen und ich werde keinen Qype-Eintrag verfassen … macht ihr so was?

    Nachdem wir uns ein wenig an der Elbe und dem blauen Wunder umgeschaut hatten, hat uns eine Schulfreundin noch zum Kaffee eingeladen und so ging der Tag doch ziemlich schnell rum. War auch gut so, denn eigentlich waren wir ja für das Prodigy Konzert mit Enter Shikari als Vorband angereist. Sehr genial, auch wenn dort ein Taschendieb sein Unwesen trieb. Am Ende fehlte nämlich nicht nur mein Geldbeutel und wir haben mal vorsichthalber Anzeige erstattet. Die meisten haben ihren Geldbeutel wieder am Infostand gefunden, aber alle hatten kein Geld mehr drin. Meiner tauchte nicht mehr auf, aber Glück im Unglück, jemand fand meinen Personalausweis und hat mich über Twitter (!!!) kontaktiert.

    Wie auch immer, das Konzert war der Hammer und den Verlust habe ich zum Glück erst gegen Ende bemerkt, sonst hätte es wohl nicht ganz so viel Spaß gemacht.

    Am nächsten Tag haben wir erstmal sehr lecker gefrühstückt, das Auto gesucht und uns Dresden bei Sonnenschein angeschaut. Sehr interessante alte Stadt und dank der Suche nach ein paar Geocaches haben wir auch Ecken entdeckt, die man bei vorherigen Besuchen nicht gesehen hat ;-)

    Und zum Schluss noch ein dickes *knuddel* an Steffi, die leider wegen Krankheit zu Hause bleiben musste. Beim nächsten Mal klappt’s bestimmt mal mit euch beiden zusammen (ihr erinnert euch noch an Köln?) :twisted:

  • Schweinegrippe-Modellierer

    Kleiner Blick in den Spiegel …

    Es muss ein Traumberuf sein dieses Schweinegrippe modellieren:

    Pandemie-Modellierer aus der ganzen Welt […] diskutiert, wie man die Schweinegrippe simulieren kann. „Es ist sehr schwer, die aktuelle Pandemie zu modellieren“, sagt Schwehm. „Da sind sich alle Modellierer einig.“

    Jawohl, Einigkeit! Helau! Fröhlichen Martinstag und ein Hoch auf alle Torwarte, die noch Leben :/

    P.S.: Take That spielen wieder zusammen

  • Rise Against Konzert in Offenbach

    Lange nichts mehr geschrieben, da muss mal wieder Staub gewischt werden ;-)

    Am Sonntag war ich auf meinem ersten Rise Against Konzert. Live eine ziemlich gut Band und die Halle in Offenbach ging auch in Ordnung. Aber das Publikum … unglaublich. Jetzt ist mir irgendwie klar, dass Rise Against eine Teenieband ist. Nur kleine Mädchen und Jungs, die es irgendwie geschafft haben ihre Eltern davon zu überzeugen, dass es eine tolle Idee wäre dort hin zu gehen (Theorie: der Balkon hinten war mit Eltern voll).

    Wie auch immer, da alle so klein waren hatte man keine Probleme mit Schubsern oder der Sicht :twisted:

    Nächstes Konzert: Prodigy mit Vorband Enter Shikari am nächsten Dienstag (mit Übernachtung in Dresden, also eine Sprachreise quasi).

  • Remember, remember, the 5th of November

    Kriege, Terror und die Schweinegrippe … mit Bürgern, die Angst haben, kann man ja alles machen … gell?

    Remember, remember the fifth of November
    Gunpowder, treason and plot.
    I see no reason, why gunpowder treason
    Should ever be forgot.

    via Nerdcore

    Nachtrag:
    Und nicht zu vergessen, am 5. November 1955 hatte Doc Brown seinen Einfall mit dem Flux Capacitor. Wichtiges Datum! Wer macht mit mir einen Back to the Future Trilogie Abend? ;-)

  • Google Dashboard – oder was Google alles über dich weiß

    Unser leben wird zwar nicht direkt durch Google bestimmt, aber viele von euch und ich natürlich auch nutzen Dienste von Google. Viele Dienste. Und wir speichern unsere Daten in eben diesen Diensten. Google hat nun einen neuen Dienst geschaffen, der einem den Überblick über all diese Daten verschafft und nennt die Seite Google Dashboard.

    Da wäre zum einen mein Account bei Google, aber auch:

    • Meine Kalender und an wie viele Personen ich sich freigeben habe
    • Meine Kontakte
    • Dokumente auf Google Docs
    • Mails in Gmail
    • Chats in Gmail
    • Geräte mit denen ich synchronisiere
    • Informationen zu meinem letzten Standort (Latitude)
    • Bilder in meinem Picasa Webalbum und wen ich dort alles getaggt habe
    • Weitere Profildaten aus Google Profile
    • Meine verfolgten RSS Feeds
    • Meine Chat Kontakte
    • Web History habe ich nie aktiviert, aber dann stünde da vermutlich was ich alles mal gesucht habe
    • Alles was ich mit Youtube anstelle
    • Und nicht zu vergessen alles was bei Adsense, Analytics, App Engine, Feedburner, Maps, Webmaster Tools und Wave gespeichert ist

    Holla! Ich bin der gläserne Surfer! Und Google verwirklich Schäubles feuchte Träume (Ex-Träume, obwohl Geld haben die ja auch wie Heu) ;-)

  • 100000 Anwendungen im AppStore

    Im AppStore von Apple – das Ding von dem man als iPod und iPhone Benutzer neue Anwendungen beziehen kann – sind nun 100000 Programme verfügbar. Hunderttausend!

    Die Goldgräberstimmung scheint noch nicht vorbei, denn zig Millionen Besitzer oben genannter Geräte scheinen immer noch fleißig zu kaufen. Ich seh’s ja auch bei mir, was sind schon 79 Cent oder mal hier 2 Euro, mal dort 3? Mein iPhone quilt über vor lauter Unsinn, den ich mit kostenlos oder kostepflichtig geladen habe und nichts davon will ich löschen, weil könnte man ja doch mal noch brauchen ;-)

    Was ich nicht glauben kann ist die Anzahl. Wo sind diese Apps denn alle? Klar kommen fast täglich einige interessante dazu und mindestens einmal die Woche liest man irgendwo von etwas wirklich neuem, aber 100000 Stück? Sind die Hälfte davon Anwendungen wie die von Heise.de? Einfach nur die Webseite in Programmform? Oder Testanwendung von frischen iPhone Entwicklern (mehr Leute zahlen die jährlich 79 Euro als es Anwendungen gibt … hmm)? Oder Ebooks? Aber sollten das mit den neuen In-App-Verkaufsmöglichkeiten nicht eher weniger werden? Zählt Apple vielleicht auch noch den ganzen alten Scheiß mit, der nicht auf 3.0 bzw. 3.1 aktualisiert wurde?

    Wie auch immer, die Zahl ist riesig und die Übersicht in ihrem AppStore bzw. auch direkt auf meinem Homescreen wird durch die Zahl auch nicht besser. Wie findet man in diesem riesen Haufen denn noch was? Ich finde neues eigentlich immer nur durch Berichte auf Webseiten oder in Blogs und manchmal noch durch die Top50 Listen, die sie ja anbieten. Und wie ist das bei euch so? Auch erschlagen von der Menge? ;-)

  • The Bro Code

    So verkauft man also Bücher … ich lese ein paar Tweets von EquilibriumBlog über #brocode, google danach und entdecke, dass es ein Buch ist und im Zusammenhang mit der Serie How I Met Your Mother steht. Letztere schaue ich noch nicht sehr lange und so ist mir der Bro Code nie aufgefallen, aber seht selbst:

    Hab mir das Buch sofort auf Amazon bestellt. Love it!

    „A bro will, in a timely manner, alert his bro to the existence of a girl fight.“
    „A Bro will, whenever possible, provide his Bro with protection.“
    „A bro should not „pop“ his collar.“
    „A bro should not wear a scarf without a jacket or coat.“
    „A bro should never „sip“ and alcoholic drink through a straw.“
    „A Bro may not speculate on the expected Bro / chick ratio of a party or venue without first disclosing the present-time observed ratio.“
    „Should a Bro be near to closing with a girl, his Bro shall do anything within his means to ensure the desired outcome, up to and including the seduction of said girl’s wildly unattractive cousin / friend / mother.“
    „Bros must make movies quotes as often as possible“
    „A bro must never distract another bro while playing Guitar Hero.“

    Bin gespannt was noch so in dem „Gesetzbuch“ zu finden ist :twisted: