Doom der Film – Review

Doom Plakat

Haha war das ein Spaß. Nach dem Pornoposting frage ich mich jetzt ob Reizüberflutung mit sinnloser Gewalt zu einer gleichartigen Übersättigung führt. Überall sieht man sie und gewaltbereite Menschen werden handzahm. Ich glaub’s ja nicht …

Zum Film! Doom ist also der Film zum Spiel. Ein paar Kleinigkeiten wurden wohl geändert damit die Story (harhar!) besser rüberkommt. So gibt es so eine Art Fahrstuhl zwischen Erde und Mars statt Raumschiffen, die bösen Dämonen aus der Hölle sind nur noch genetisch mutierte Wissenschaftler und die BFG heißt Bio Force Gun. Alles halb so wild und tut dem Gemetzel überhaupt nicht weh. Immerhin nennt „The Rock“ das Kind beim Namen (Big Fucking Gun). Die Wissenschaftler tragen Namen von id software Entwicklern. Nett! Hat sich der Drehbuchautor mit den Entwicklern über die Story (harhar!) gestritten und das kam bei raus? ;-)

BFG
Wie auch immer. In dem Film geht es um eine Kampftruppe, die mal eben auf den Mars hüpfen soll und dort nachschauen soll was los ist. Die helfende Wissenschaftlerin ist zufällig die Schwester von einem Mitglied dieser Truppe. Dort angekommen finden sie auch gleich einige tote, halbtote oder mutierte Wissenschaftler. Später wandeln sie ihre Funde auch selbst in entsprechend höhere „Aggregatszustände“. Das geschieht mit bekannt unhandlichen Waffen und endet mit viel spritzendem Blut. Mit der Zeit finden sie heraus, dass die Menschen auf dem Mars noch ein weiteres Chromosomenpaar besaßen und dieses Paar wohl bei den Erdmenschen leichte Hautausschläge verursacht ;-). Mit dieser Erkenntnis wird beschlossen – ganz klar – alle müssen sterben und nichts davon darf auf die Erde kommen.

Ich ging in diesen Film mit den niedrigsten Erwartungen die man haben kann und wurde positiv überrascht. Als hirnloser (naja, Hirn kommt schon drin vor) Actionstreifen funktioniert der Film hervorragend. Kein Versuch irgendetwas intelligent zu erklären, einfach Bumm Bumm. Ich glaube aber trotzdem nicht, dass der Film sich länger als eine Woche im Kino halten kann. Von mir gibt es daher eine Qbit-Bewertung: gleichzeitig 1 und 0. Ersteres für die spaßige Unterhaltung auf Ballerspielniveau und die Null für den Film selbst … das ist einfach kein Film irgendwie. Fühlte sich mehr wie die aneinandergereiten Zwischensequenzen eines aktuellen Spieletitels an. Wer sich also von dumpfer Action einmal das Hirn durchblasen lassen will, der bekommt mit „Doom – Der Film“ genau das richtige. Alle anderen Weicheier sollten sich stattdessen lieber Stolz und Vorurteil anschauen gehen ;-)

Mündungsfeuer
P.S.: Quake 4 suckt derbe. Je länger ich es mir anschaue, desto mehr kann ich mich dieser Meinung (binarybonsai.com) anschließen. Warum wird so etwas nicht vorher von normalen Spielern getestet? Wie? Keine Qualitätssicherung?


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Kommentare

8 Antworten zu „Doom der Film – Review“

  1. Avatar von DirtyHarry

    Hab ihn gestern auch gesehen. Kann mich denke ich deiner Meinung anschließen…

    Gibts bei euch eigentlich auch schon digitales Kino?

  2. Avatar von Sebbi

    Ja, in der Nachbarstadt (Nürnberg) gibt es digitales Kino.

  3. Avatar von DirtyHarry

    Habt ihr euch schon einen Film digital angesehen? Ich hab ja bis jetzt „nur“ ein paar Trailer gesehen. Aber der Unterschied zum nachfolgenden Film (Doom) war groß…

  4. Avatar von Cappellmeister

    Hab bis jetzt nur Star Wars 3 digital gesehen und das war WOOOOW!!! Sehr genial!!! :)

  5. Avatar von Cappellmeister

    Die Werbungen die hier gerade alle laufen hab ein sehr sehr weites Spektrum. Wenn ich das mal so sagen darf :)
    Panzer, Psychologie, Kirche Christu, Studentenrabatte, Stellen für Akademiker :D