Colombiana – Kurzreview

Gestern war ich mal wieder in der Sneak (mit obligatorischem Burger) im Cinestar Erlangen. Es lief Colombiana mit Zoe Saldana (Avatar) in der Hauptrolle. Der Film an sich war gar nicht so schlecht und stellenweise sehr unterhaltsam, aber Luc Besson ist nun mal Luc Besson.

Versessen auf schnelle Szenenwechsel und das „von den Machern von Transporter 3“ hätte auch gut „von den Machern von Transformers 3“ – wie ich es zuerst gelesen habe – heißen können. Gerade in Kampfszenen oder wenn Zoe elegant durch Luftschächte krabbelt wird deutlich was ich meine. Man kann in diesen Szenenzusammenschnitten einfach nichts mehr wirklich erkennen. Schlag fängt an, Gegner ist getroffen, Gegner holt aus, sie ist getroffen, usw. … dazwischen immer Schnitte, entweder um von der Unfähigkeit beider Schauspieler abzulenken oder um das ganze ein wenig schneller erscheinen zu lassen. Man weiß es nicht, aber in meinem Augen ist das Unfug! Großer Unfug!

Man erkennt nichts! Nichts! Gar nichts! Das geht nur noch schlimmer, wenn der Film Alien vs. Predator 2 heißt und die beiden es im Dunkeln und bei Regen auskämpfen. Liebe Regisseure dieser Welt, nehmt euch ein Beispiel an älteren Filmen (Luc Besson z.B. an seinem hervorragenden Leon der Profi) und weg mit der Schneideschere und diesen irren Schnitten. Das und unnötige 3D-Verfilmungen gehen mir auf den Sack. Und jetzt wo ich alt bin kann ich das ja auch mal sagen! Grrr ;-)

Und von lächerlicher Benutzung von Computern will ich erst gar nicht anfangen. Wenn schon Fiktion, dann wenigstens richtig!

P.S.: Der Film bekam von mir 3 von 5 Sneaksternen.


Beitrag veröffentlicht

in

, ,

von

Kommentare

2 Antworten zu „Colombiana – Kurzreview“

  1. Avatar von Jenny Ostrop via Facebook

    Wenn ich das richtig verstanden habe ist nur das Drehbuch von Besson (das unverkennbar), er hat aber nicht Regie geführt? Ich fand den Film nicht schlecht und unterhaltsam, solange man über einige logische Schwächen großzügig hinwegsieht.

  2. Avatar von Sebastian Herp via Facebook

    Tatsache … ein gewisser Olivier Megaton ist für die Regie verantwortlich. Unterhaltsam fand ich den Film auch, keine Frage … war ja nicht miserabel gemacht, nur die Schnitte … ich bin zu alt :D