Sebbis Blog

Schlagwort: Internet

  • Unter Windows Internet nicht über VPN Verbindung routen

    Ich habe schon seit längerer Zeit das Problem, dass bei einer Einwahl über ein VPN in ein fremdes Netzwerk der gesamte Traffic darüber geleitet wird. Das ist zwar gewünscht, wenn man z.B. Netflix mit einer bestimmten IP-Adresse nutzen möchte, aber unerwünscht, wenn das Zielnetzwerk keine Internetverbindung bzw. eine sehr langsame Internetverbindung bereitstellt. Ziel ist es eigentlich nur auf ein bestimmtes, lokales (dort) IP-Netz zuzugreifen und trotzdem über die bereits vorhandene Internetverbindung Dinge nachschlagen zu können.

    Das geht wie folgt:

    1. Eigenschaften der VPN-Verbindung öffnen (in Windows 10 unter Systemsteuerung > Netzwerk und Internet > Netzwerkverbindungen zu finden)
    2. Dort im Tab Netzwerk die IPv4 Eigenschaften öffnen und unter Erweitert die Option „Standardgateway […] verwenden“ abwählen
    3. Ein CMD-Fenster mit Administratorrechten öffnen
    4. route PRINT -4 eingeben und Schnittstellennummer der VPN-Verbindung und Gateway der VPN-Verbindung notieren
    5. route -p add 10.0.0.0 MASK 255.0.0.0 172.20.1.1 if 42 eingeben um eine permanente Route für die Verbindung hinzuzufügen. 172.20.1.1 ist dabei die Gateway IP und 42 die Schnittstellennummer

    Von nun an wird das 10.x.x.x Subnetz über das VPN geroutet sobald man verbunden ist und der Rest über das Standardgateway (also wie immer). Hurra!

  • 1. April im Netz


    (Direkt Google)

    Bei diesem Aprilscherz Screenshot hatte ich endlich mal kein Problem es als 8-bit PNG zu speichern ;-)

    Mehr solche Spaßseiten zum heutigen 1. April: http://aprilfoolsdayontheweb.com/

    Ich erspare mir eine eigene Auflistung, weil … nunja … andere können es sowieso besser. Schönen Sonntag euch noch und nicht vergessen heute die Uhr um 1 Stunde vorzustellen. Diese Jahr gibt es 2 Zeitumstellungen (und für mich 3, weil in den USA das ganze schon ein paar Wochen früher war). Sehr verwirrend …

  • Chocolate Rain?

    httpvhd://www.youtube.com/watch?v=xDab1-n2T9s

    Nicht ganz … the Internets are for FUN! Und da wollen einige ewig gestrige tatsächlich Vermummungsverbote und Radiergummis. Pfff … geh weg aus meinem Netz, Axel!

  • We are the people of the Internet, all your bases are belong to us!

    BBC Global News Advanced Being Internet intervention Commercial Film Matthias Hoene

    Sorry, noch ein Video. Dieses hier hat es mir irgendwie angetan und bewirbt eine BBC Sendung. I like it und gibt irgendwie ein wenig Gänsehausfeeling.

    Aber egal … all your bases are belong to us ;-)

    via Nerdcore

  • WLAN Surfen kann Hausdurchsuchung nach sich ziehen

    Oh ja … wir in Bayern mal wieder. Die Geschichte klingt irgendwie komisch und ich wette da fehlt ein entscheidender Teil, denn ich kann mir einfach nicht vorstellen wie die Polizei jemanden dabei beobachten kann wie er sich mit einem Netbook in ein ungesichertes WLAN „einwählt“, seine Personalien aufnimmt, sich wundert, dass er bei einer Vernehmung nichts sagt und dann ernsthaft eine Hausdurchsuchung durchführt.

    Wie ist das denn möglich? Es gibt (immer noch) haufenweise ungesicherte Funknetzwerke, viele unabsichtlich, manche auch absichtlich. Es soll nun also strafbar sein, wenn ich so etwas nutze? Noch dazu wo sich manche Computer/Handys beinahe automatisch einwählen? Kann doch nicht wahr sein, oder?

    Ähnlich abstrus die heutige Meldung von 3 verurteilten Google Mitarbeitern in Italien. Warum? Weil sie zugelassen haben, dass Schüler ein Video von einer Misshandlung eines autistischen Schülers auf Google Video hochgeladen haben bzw. es wohl nicht schnell genug gelöscht haben. Leben Gerichte und Polizisten wirklich mit uns im gleichen Jahrhundert und verstehen was dieses Internet (bzw. Netzwerke) ist und wie es funktioniert?

    via Golem und mehr auf schwarz-surfen.de

  • Auf zum Barcamp Nürnberg

    Morgen und übermorgen findet in Nürnberg (Südwestpark) zum zweiten Mal ein Barcamp statt und das werde ich mir natürlich nicht entgehen lasse nachdem München schon ein sehr interessantes Erlebnis war, die Themenvorschläge vielversprechend sind und es ja praktisch vor der Haustür liegt.

    Dieses Mal wird es laut Plan auch Nightsessions geben. Ich bin sehr gespannt was dabei rauskommt ;-)

    Ist irgendwer von meinen Lesern dort auch anzutreffen? Nachdem meine halbe Twittertimeline darüber zwitschert nehme mal an viele bekannte Gesichter aus München zu sehen. Die Gästeliste (immer noch Plätze für Neulinge dabei, also hop!) meint über 200 Leute werden dort sein … ich bin gespannt und natürlich wird darüber wieder fleißig getwittert. Die entsprechenden Sekundärstatusverwerter – MySpace, Facebook, StudiVZ, Google Buzz hängen alle an Twitter – werden somit am Wochenende ebenfalls wieder einmal zugespamt von mir ;-)

  • Lieber Herr Steinkamp! (Update)

    Ich freue mich, dass sie als Diplom Kaufmann etwas gefunden haben um ihr Portemonnaie zu füllen. Ich freue mich auch, dass sie erkannt haben, dass mein Blog eine der wichtigsten Seiten im deutschen Markt ist. Deswegen mache ich mir auch überhaupt keine Sorgen, wenn jemand meinen Namen in ihrer „Landrush-Phase“ (oder Landrushphase? Ach wissen sie ja selber nicht) registriert. Überhaupt keine …

    Aber netter Versuch von Internet affinen Menschen 99 € pro Jahr für eine Subdomain zu verlangen.

    Hat sonst noch jemand Post aus Osnabrück bekommen und fühlt sich ebenso geschmeichelt wie ich? Verrückter Scheiß. Hey, gibt auch Subdomains auf sebbi.de und in meiner Sunrise/Landrush/Whatever Phase kostet eine Subdomain mit ihrem (Marken-)namen nur 98 € pro Jahr. Sichern sie sich jetzt ihren Namen, sonst ist er weg! Für immer! ;-)

    Update:
    Mich erreichte heute (1.6.2010) ein Brief von Herrn Steinkamp einer DomainProfi GmbH in dem er um die Löschung dieses Beitrags bittet, weil ihm dadurch „konkreter, bezifferbarer Schaden“ entsteht. Ich möchte jetzt nicht sagen selbst schuld, aber was einmal passiert ist, vergisst das Internet leider nicht wieder so schnell. Die co.de Aktion im Dezember letzten Jahres (siehe oben) war an Dreistigkeit nicht zu überbieten und wie man nach einer einfachen Websuche bzw. auch hier in den Kommentaren sehen kann, waren zu viele Blogger und Domaininhaber davon betroffen, als dass ich einen Bericht darüber einfach wegen „fehlender aktueller Relevanz“ löschen kann. Deshalb lasse ich den Artikel hier auch im Sinne der Informations- und Meinungsfreiheit stehen.

    Es handelt sich dabei allerdings nicht um einen persönlichen Angriff – ganz sicher nicht – deshalb habe ich den Vornamen nun abgekürzt, denn es könnte ja sein, dass es sich nicht um die gleichen Steinkamps handelt. Um es klarzustellen, hier geht es um die co.de-Aktion im Dezember 2009 der Firma Websuche Search Technology GmbH & Co. KG.

  • Zensursula zensiert Internet ab dem 17. April

    Ab dem 17. April ist es so weit. Einige Provider unterzeichnen feierlich, dass sie sich verpflichten alles was ihnen das BKA vorschreibt zu sperren … und das ohne gesetzliche Grundlage.

    Schon früher haben Provider proaktiv Webseiten gesperrt (Arcor z.B. Youporn) und jetzt passiert es im großen Stil von und mit der „Familienministerin“ Ursula von der Leyen (Zensursula). Schäuble wird sich freuen.

    Mal im Ernst, welchen anderen Grund als Zensur kann es dafür geben? Wenn ich gegen Kinderpornografie im Netz vorgehen wollen würde, dann würde ich die Serverbetreiber ausfindig machen. Wenn die im Ausland sitzen, dann gibt es da bestimmt ebenfalls Mittel und Wege und wenn nicht sollten welche geschaffen werden.

    Ich sehe es schon kommen, irgendwelche wilden Hausdurchsuchungen, weil unschuldige Websurfer durch Umleitungen auf zensierten Server gelandet sind (die Liste wird früher oder später sowieso im Netz auftauchen). Und es ist ja nicht so als ob das nicht schon vorgekommen wäre

    Und am Schluss noch ein Zitat von unserer Familienministerin:

    Entscheidend ist, dass viele Anbieter sich darüber klar werden, dass dahinter eine grundsätzliche Frage steht: Ob sie weiterhin uneingeschränkt die Vergewaltigung von Kindern zeigen lassen. Oder ob sie gemeinsam mit uns die Ächtung dieser Vergewaltigung vorantreiben wollen.

    Zack. Bamm. Oida! Ich unterstütze voll das uneingeschränkte Vorführen von Vergewaltigungen von Kindern, weil ich gegen Sperren bin … ole ole ola!

  • Internetzensur III

    Unglaublich was ich gerade bei Golem gelesen habe. Da wurde die Wohnung eines Bloggers durchsucht, weil er auf ein anderen Blog gelinkt hat, das wiederum auf bei Wikileaks veröffentlichte Sperrlisten für Kinderpornografie verschiedener Regierungen verlinkt hat.

    Man hat sich natürlich bei dem Landgericht Karlsruhe beschwert, aber das wurde abgewiesen. Begründung?

    „Aufgrund der netzartigen Struktur des World Wide Web ist jeder einzelne Link im Sinne der Conditio-sine-qua-non-Formel kausal für die Verbreitung krimineller Inhalte, auch wenn diese erst über eine Kette von Links anderer Anbieter erreichbar sind“

    Unglaublich, oder? Heißt also, dass so gut wie alle Internetseitenbetreiber potenzielle Hausdurchsuchungsopfer sind, denn irgendwo findet sich immer eine Linkkette zu zweifelhaften Inhalten. Wetten?

    Oh ja, ich habe mir die Sperrlisten auch angeschaut und ich kann mir nicht vorstellen, dass ich so ein großes Glück hatte bei der Eingabe zufällig ausgewählter Adressen keine Kinderpornografie vorzufinden. Die Links waren entweder tot, ganz normale (dem Augenschein nach) Pornoseiten, die man auch hätte anders stilllegen können, wenn man das denn wollte, oder eben überhaupt nichts pornografisches … deshalb habe ich den Titel dieser Artikelserie auch mal in Internetzensur statt Internetfilterung umbenannt. Es geht los und keinen interessiert’s :(

    P.S.: Auch Google linkt direkt auf Wikileaks und vermutlich auch direkt auf Sperrlisten, die man mittlerweile überall finden kann. Wird bei denen das Haus durchsucht? Ich denke nicht …

    Nachtrag:
    Ein Leser im Heiseforum hat natürlich eine Linkkette vom Landgericht Karlsruhe zu Wikileaks gefunden. Gratulation!

    1. Unterseite „Links“ des Landgerichts
    2. Dort dann zum Oberlandesgericht Karlsruhe und dort auf Behandlungsinitiative Opferschutz, dann auf den weiterführenden Link klicken
    3. Dort dann deren Wiki (nur eine Einbettung von Wikipedia) aufrufen
    4. In Wikipedia (deren Einbettung) im 1. Absatz auf Sexualstraftäter klicken. Dort dann auf Kinderpornographie (schreibt man das nun mit ph oder mit f?) und voila, ganz unten ist ein Link auf Wikileaks zu finden.

    Ordnen die nun auch eine Hausdurchsuchung bei sich selbst an? So quasi als Mittäter mit dringendem Verdacht auf Beihilfe zur Verbreitung von KiPoDreck?

    Nachtrag2:
    Es kommt noch besser. Versucht man deren Adresse über ihren Impressumslink herauszufinden, kann man folgenden Text lesen:

    […] Mit den Links zu anderen Internetauftritten wird den Nutzern lediglich der Zugang zur Nutzung der Inhalte vermittelt. Für illegale, fehlerhafte oder unvollständige Inhalte und für Schäden, die aus der Nutzung entstehen, haftet allein der Anbieter der Seite, auf welche verwiesen wurde.

    Leicht widersprüchlich, oder?

  • Internetfilterung II

    Zack Boom Bang … und schwubs ist es passiert. Da schreibt man noch über den Widerstand der Telekom und währenddessen beschließt das Kabinett Eckpunkte für ein Gesetz. Guttenberg kommt von der Leyen zu Hilfe und kündigt Änderungen im Telemediengesetz an.

    Zack Boom Bang … in diesem Sommer haben wir dann die Filterung von Internetinhalten mit vorgehaltenem Kinderpornoverfolgungswahn. Mal abgesehen davon, dass derartige Maßnahmen wirkliche Täter (jemand, der unbedingt so etwas sehen will bzw. diejenigen, die es fabrizieren) überhaupt nicht stören, ist das sicher nur der erste Schritt zu Filterung diverser anderer Webseiten und Inhalte. Mag sein, dass es bei uns nie so extrem wie in China ablaufen wird, aber die Tatsache, dass es versucht wird … alleine das ist einfach nur unglaublich!

    Ich seh schon den Tag kommen an dem man bemerkt, dass verschlüsselte Kommunikation überhaupt nicht von derartiger Filterung betroffen ist. Dann wird auch das verboten …

    Ole ole!

    Kommunikation wird überwacht, verdachtlos aufgezeichnet und gefiltert. Und das alles nur um 5 Leute von einem Verbrechen abzuhalten und die Allgemeinheit zu schützen? Das ist gemeingefährlich und wie im oben verlinkten Artikel erwähnt, eine unglaubliche Verschwendung von Ressourcen.