Was ist denn nur los diesen Monat? Überall wird man mit dem nächsten „new shit“ beworfen und kriegt Angebote über Angebote. Gestern dann so etwas mit dem Titel „Ihr Blog …“. Robert Basic hat die Mail auch bekommen und viele andere Blogger auch. Ist ja toll von O2, dass sie auf so hippe Werbeformen setzen wollen, aber ich bitte euch, was ist denn an einer Simkarte bzw. einem Prepaidtarif nur annähernd sexy?
Die Mail enthält dazu überhaupt keine Informationen was „Fonic“ sein soll und wodurch es sich von z.B. Simyo oder blau unterscheidet. Ich meine ihr Buzz-People (haha!) könnt mir gerne ein Startpaket zuschicken, aber was soll ich dann damit machen außer zu telefonieren? Und dann soll ich auch noch darüber schreiben? Über Simyo habe ich geschrieben, denn das war neu, das war geil. Und als sie ihren Datentarif eingeführt haben habe ich nochmal darüber geschrieben, weil es neu und auch geil war. Aber was ist an noch einem Anbieter vom gleichen Scheiß neu und geil? Was?
Die Überschrift deutet es schon an, hier kommt wieder ein bezahltes Review. Dieses mal via ReviewMe und über ein Thema, das hier auf dem Blog eigentlich eher selten zur Sprache kommt. Zwar habe ich schon öfter über Poker geschrieben und auch über Kasinos, aber nicht über eher zweifelhafte Portale, die solche Spieleseiten zusammenfassen.
Casino Portalen ist wie der Name vielleicht schon vermuten lässt eine dänische Webseite, die es aber auch in vielen anderen Sprachen gibt und auf mich keinen zweifelhaften Eindruck macht. Die Struktur ist eher simpel … so gibt es einen Bereich Kasino bzw. Casino mit den Unterkategorien Topliste (eine Liste von Reviews über verschiedene Online Kasinos), News und eine Seite mit Artikeln. Dort gibt es dann auch noch Artikel über Poker und Bingo, den zwei anderen Themenbereichen des Portals (ebenfalls mit Toplisten von Anbietern inklusive Review).
Da ich mich nur mit Poker halbwegs auskenne, kann ich ihre Bestenliste im Poker Guide ungefähr bestätigen. Die aufgeführten Pokerseiten sind tatsächlich die größeren und ich spiele regelmäßig (ja, immer noch) bei Party Poker ;-) Vielleicht zu Recht ihre Nummer 1, aber so viele verschiedene Pokerdinger kenne ich nun auch wieder nicht …
Der Rest der Seite besteht dann im wesentlichen aus Spielregeln, einem Forum und einem Newsletter. Alles in allem sehr übersichtlich und falls unter meinen Lesern tatsächlich welche sind, die jetzt unbedingt das beste Online Kasino bzw. die beste Bingo- oder Pokerseite (man kann immer überall auch kostenlos spielen) suchen, dann ist es eine Empfehlung wert. Die Werbung dort hält sich in Grenzen und der Inhalt ist durchaus informativ. Falls nicht, dann … nunja … sei’s drum. Poker online zu spielen ist eine gute Schule für echte Pokerturniere oder Spieleabende mit Freunden ;-)
Es war schon ziemlich geil. Ich fange an ein Fan von Festivals zu werden. Eigentlich bin ich fast nur wegen zwei Bands (Enter Shikari und Billy Talent) da hin, aber auch die Kaiser Chiefs, Fall Out Boy, Autumn to Ashes, The Sounds und überraschend eine Band namens The Sonic Boom Foundation waren richtig gut. Der Rest, vor allem die Hauptbühne am Freitag, war meiner Meinung nach eher so lala (wtf ist Interpol?) und Silverchair … irgendwie waren sie schlecht. Mia, die auf keinem der Shirts zu sehen war, aber scheinbar als Quasi-Headliner kam, ist ziemlich gut gewesen. Das lag hauptsächlich an ihrer Bühnenpräsenz als an den Songs selbst.
Das Highfield Festival liegt idyllisch an einem Stausee bei Hohenfelden (daher der Name) in der Nähe von Erfurt. Der riesige Zeltplatz mit viel Freiraum befand sich direkt oberhalb der Bühne und so konnte man auch dann die dortige Musik hören, wenn man gerade nicht anwesend war. Da die Laufwege aber deutlich kürzer als bei Rock im Park waren war es kein Problem schnell hinzukommen (war bei Billy Talent nötig, weil sie früher angefangen haben als auf dem Plan stand). Die sanitären Anlagen waren kostenlos benutzbar und deutlich zahlreicher vorhanden als bei RIP und deshalb musste man auch nie wirklich lange anstehen … find ich sehr gut!
Was habe ich nun neben Limbodance, Tattoo Studio (Mayo Ink), Freipissscheinen, Tonband Fiffi, der perfekten Frau, irre viel Essen, guter Musik und perfekte Nachbarn erlebt? Enter Shikari (Trance-core) im engen Zelt war ein Highlight, aber sie hätten das besser auf die Hauptbühne gelegt. Dort kam gleichzeitig irgendwas einschläferndes und im Zelt war es eben – vielleicht deshalb – ziemlich voll. Billy Talent war so lange ein Highlight bis mir irgendwer voll auf die Nase geknallt ist. Auf dem Weg aus der Menge fühlte ich mich wie Moses, der die Menge teilte. Dieses Ausweichen aller hat mich schlimmes befürchten lassen, aber es hat zum Glück nur geblutet wie blöd. Die Sanis gaben mir dann kein Eis und hatten nur so harte Papiertücher zum saubermachen und keinen Spiegel. Katastrophe, also bin ich zum nächsten fließend Wasser gespurtet und konnte auch dort gleich ans Waschbecken und mich erstmal säubern. Den Rest von Billy hab ich dann hinter dem Wellenbrecher (über den mich die Security nicht heben wollte … man klettere mal mit klitischigen Bluthänden über so einen Zaun drüber… bah!) am Rand angeschaut.
Und dann eben die Atmosphäre auf so einem riesigen Campingareal. Das Wetter hat gepasst und unsere Nachbarn waren spitze. Zwar war es nachts ein wenig kalt und morgens schwitzte man sehr im Zelt, aber es wurde kein Schlammfestival … eher ein Staubfestival, denn der hüpfende Mob vor der Bühne wirbelte ganz schön viel davon auf ;-) Einen Sonnenbrand habe ich auch bekommen.
Ich hab bestimmt die Hälfte vergessen zu erzählen, aber wenn ihr mich persönlich trefft, dann schwall ich euch eh die Ohren zu wie toll Festivals sind. Ganz besonders mit Steffi (Link geht zu ihrem super Bericht), Dori und neu ND zusammen mit der RIP Zufallsbekanntschaft Flo. Freitag Partyzelt war ein echter Spaß … und wir haben es danach sogar wirklich zu den Zelten zurück geschafft ;-)
P.S.: Und obwohl ich immer vollen Handyempfang hatte und scheinbar SMS schreiben konnte, habe ich keine einzige empfangen. Die kamen dann alle in einem Schwall in der Nacht zum Montag an, als wir nach Hause gefahren sind. Komisch, oder? Komisch war auch die MySpace-Geilheit aller anwesenden. Alle, die man kennengelernt hat wollten mit einem die MySpace-Adresse statt die Mailadresse austauschen. Bei StudiVZ war zwar auch jeder, aber dort gibt es ja keinen einfachen Weg das Profil von außen zu erreichen. Faszinierend … Deutschland ein einziges soziales Netzwerk (sind ja eh alle im erweiterten Netzwerk) :)
Auf crazyegg.com gibt es eine neue Funktion für Statistikfreaks. Confetti nennt sich das und ermöglicht die Unterscheidung der Klicks (crazyegg zeichnet nur die Klicks auf einer bestimmten Webseite auf) nach verschiedenen Kriterien. Natürlich musste ich das mal ausprobieren und habe meine Startseite für ein paar Tage beobachten lassen.
Das Bild stellt die normale Heatmap dar und es haben wohl sehr viele Besucher auf die Kommentarlinks, die Umfrage und auf die Links zu den weiteren Seiten unterhalb der Beiträge angeklickt. Die Confetti-Ansicht macht das ganze dann noch schön bunt. (mehr …)
Ein ausführlicher Bericht folgt später irgendwann mal, aber super interessant (und gleichzeitig auch obernerdig) für solche Vergleiche ist ja Google Trends ;-)
Wie man sieht ist Highfield deutlich kleiner als die beiden anderen Festivals und auch später im Jahr gefragt. Das eigentlich interessante seht ihr aber erst, wenn ihr auf den Link klickt. Nach „Rock im Park“ sortiert, erscheint Erlangen als die Stadt mit den meisten Suchenden und nicht etwa Nürnberg selbst. Hmm … ob wir daran schuld sind? ;-)
Highfield war trotz eher magerem Line Up übrigens ziemlich geil, denn es geht ja nicht nur um die Musik. Richtig?
Da wollte ich gerade einen Kontakt per Kurzmitteilung auf meinem betagten Nokia 7610 versenden und was krieg ich für eine Meldung angezeigt als ich auf „Senden“ drücke? Das Ding wollte die SMS in 21 Teilen abschicken. Respekt!
Faszinierend, zur Zeit läuft auf StudiVZ ein Ideenwettbewerb. Man hat das schon oft gesehen: Studenten schicken ihre meist genialen Ideen an StudiVZ damit sie prämiert werden können. Als Gewinn gibt es eine Reise nach Cannes, etc usw.
Das tolle dabei sind die Teilnahmebedingungen und die Umstände der Löschung einer gewissen Werbevisionen-Gruppe. Zitat:
9. Sofern Urheberrechte an den eingereichten Wettbewerbsbeiträgen bestehen, räumen die Teilnehmer
den Veranstaltern das ausschließliche, zeitlich und räumlich unbeschränkte Nutzungsrecht für alle
bekannten und zukünftigen Nutzungs- und Verwertungsarten an den im Rahmen dieses Wettbewerbs
eingereichten Werbekonzepten ein. Diese sind berechtigt, von dem im Rahmen des Wettbewerbs
eingereichten Konzept beliebig viele Kopien bzw. Unterlizenzen an Dritte zu erstellen, ohne dass der
Teilnehmer hierfür einen Anspruch auf Unterlizenzgebühren hat.
Also ich weiß ja nicht … wenn ich eine geniale Idee hätte, ich würde da nicht teilnehmen. Zu Recht haben sich da einige Studenten aufgeregt und scheinbar die StudiVZ-Gruppe in der die Ideen gesammelt wurden überrannt. Nun, die Gruppe wurde gelöscht … jetzt soll man seine Ideen per Mail einschicken.
Werbeblogger hat die Story ausführlicher und bei Bloglike findet man ein bisschen Text, falls er sich bei StudiVZ selbst ändern sollte. Was nun? Wie Herr Breitenbach schon angemerkt hat … man darf stolz auf die Studenten sein, die sich das nicht haben bieten lassen.
Wie wäre es für die Veranstalter, wenn sie einfach die Gewinner fördern anstatt ihnen die Ideen zu „klauen“? Firma gründen und versuchen. Andere können das doch auch, Microsoft mit dem Imagine Cup und Axel-Springer, die sogar 500000 Euro springen lassen. Zwar ist mir das mit den Rechten bei letzterem Wettbewerb auch nicht klar, aber zumindest ist die Gewinnsumme hoch und nicht nur eine Reise nach Cannes … das krieg ich auch für 29 Euro beim Billigflieger ;-)
StudiVZ, StudiVZ, gebt mir endlich Feeds von Aktivitäten meiner Freunde (das klang in meinem Kopf weniger stalkermäßig …)!