Lüfterloser Rechner preiswert möglich?

Seit ich wieder einen halbwegs modernen Laptop (MacBook) habe und ab und zu mal nicht die große Kiste anschalte, freue ich mich über den gesunkenen Geräuschpegel. Normalerweise habe ich immer leise Musik im Hintergrund laufen, aber fast ohne Geräusche ist das nicht mehr nötig :-)

Und was denkt sich da der geneigte Nerd? Könnte man einen halbwegs aktuellen PC nicht auch komplett lüfterlos oder zumindest mit sehr langsamen Lüftern (im MacBook ist ja immerhin auch einer drin) bauen? Und wie laut sind eigentlich Festplatten? Ich kann meine hören … hmm, die vom Laptop allerdings nicht wirklich.

Fragt sich natürlich, ob das auch praktisch möglich ist. Im Auto habe ich einen PC mit Atom-Chip … sehr sparsam, aber ohne Lüfter wird der Doppelkerner doch ziemlich warm in der geschlossenen Mittelkonsole. In meinem PC werkelt ein Opteron zusammen mit einer sehr lauten Grafikkarte, ein paar Festplatten und insgesamt 4 Lüftern. Für sich sind die nicht wirklich laut, aber zusammen ergibt das ein Konzert … naja, wie schon gesagt, ich muss Musik hören.

Deshalb die Frage … wer von euch hat einen evtl. komplett lüfterlosen PC oder etwas sehr leises und will verraten wie er/sie es angestellt hat? :-) SSD? Festplatten „isolieren“? Passives Netzteil? Langsame Grafikkarte? Riesige, langsame Lüfter? Wasserkühlung?


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Kommentare

16 Antworten zu „Lüfterloser Rechner preiswert möglich?“

  1. Avatar von mt

    Die Lösung ist einfach: iMac.

    Ich habe seit einigen Tagen den 27’er Core i5 hier stehen und bin begeistert von der Ruhe im Arbeitszimmer…

    Und wenn man mal die Komponenten, insbesondere den Monitor, durchrechnet, stimmt sogar das Preis/Leistungsverhältnis halbwegs…

  2. Avatar von Domenic

    Geht mit Sicherheit. CPU und Mainboard lassen sich sehr gut mit Wasserkühlung ruhig halten, Gehäuse lassen sich von innen mit Schallmatten isolieren, SSD ist eine Möglichkeit für geräuscharme Festplatten und es gibt auch gute Grafikkarten, die passiv gekühlt sind.

    Allgemein gesprochen ist die Wasserkühlung wohl die beste Lösung, da sie leise ist und sich auf die meisten Komponenten auswirkt. Zudem kannst Du damit auch ordentlich übertakten. ;)

  3. Avatar von cimddwc

    Mein PC (1,5 Jahre alt) ist sehr leise – nicht ganz unhörbar, aber nicht so, dass man ihn übertönen müsste. :)

    Gehäuse ist ein Antec P182, das recht gut gedämmt ist, die großen (mitgelieferten) Lüfter laufen in der langsamsten Einstellung, das Enermax-PRO82+-Netzteil regelt sich m.W. auch, der CPU-Lüfter (ein senkrechter von Arctic Cooling) sowieso; die CPU (Core2Duo E8500) ist dazu mit 65W TDP vergleichsweise sparsam.

    Festplatten sind gummigepuffert, Grafikkarten (Radeon 4650) passiv und trotzdem nicht ganz unbrauchbar für Spiele.

    Ganz ohne Lüfter ist’s (in einem halbwegs normalen Gehäuse) ab einer gewissen Leistung wohl problematisch, zumindest der Lebenszeit von Netzteil und Board-Spannungswandlern wird’s nicht allzu zuträglich sein.

  4. Avatar von nodomain

    Ich habe Ende 2008 einen PC zusammengebaut, der zuerst als Homeserver dienen sollte, den ich aber ziemlich schnell wegen der geringen Geräuschkulisse als Desktop-PC genommen habe.

    Hier steht alles wichtige: http://wiki.nodomain.cc/projekte/homeserver
    Vor einigen Wochen habe ich noch eine neue CPU eingebaut (http://nodomain.cc/2010/03/02/kleines-pc-upgrade.html), die restlichen Komponenten sind aber noch dieselben. Man hört den Lüfter wirkich nur, wenn man z.B. in Lightroom rechenintensive Grafikbearbeitung durchführt.

  5. Avatar von Daniel

    Ich hab mir vor kurzem mal wieder nen neuen Rechner zusammengebastelt. Core i7, drei Festplatten, alte Geforce 9600GT. Liest sich, als wäre er laut. Aber unbenutzte Festplatten kann man vom Betriebssystem abschalten lassen. Moderne Prozessoren heizen kaum, wenn man sie nicht fordert (meine CPU hat grad 1,2 GHz). Und die Lüftersteuerung von der Grafikkarte fährt den Lüfter ziemlich weit runter, sobald der Grafiktreiber geladen ist – macht auf ner Linux-Konsole keinen Spaß, kann ich dir sagen. ;-)
    Zwei Gehäuselüfter und das Netzteil (auch Enermax PRO 82+, 385W) fördern Wärme durch das Gehäuse. Auf die würd ich auch wegen der schon genannten Lebenserwartung mancher Komponenten nicht verzichten.
    Im normalen Betrieb hört man jedenfalls kaum was. Optimieren könnte man vielleicht noch das eine oder andere, aber da seh ich momentan keine Not.

  6. Avatar von Sebbi

    Wow, so schnell so viele Antworten zum Thema. Ich bin begeistert ;)

    @Wasserkühlung und iMac … ich glaube das sind keine praktischen Lösungen. Vielleicht sollte ich auch einfach nur mal ein wenig den Staub rausblasen … wahrscheinlich war der PC am Anfang nicht ganz so „laut“, sonst hätte ich mich nicht damit abgefunden. Aber man kennt ja die Geschichte vom Frosch im kochenden Wasser :D

  7. Avatar von Ratilius

    Ich habe dafür an meinem Rechner so einen Knopf – wenn ich da draufdrücke hört der Lüfter und die Festplatte auf Krach zu machen – und wenn man dann noch etwas wartet wird sogar der Bildschirm dunkel :)

  8. Avatar von Uwe

    Papstlüfter! Groß, langsam, zum daneben Schlafen bestens geeignet! :)

  9. Avatar von Sebbi

    Warum sollte ich neben einem angeschalteten Arbeits/Spiele-Rechner schlafen wollen? Was soll der denn die ganze Nacht machen?

  10. Avatar von Chikari

    http://acureus.com/?p=2162
    *hüstel*, wie der Zufall so will..
    Von Papstlüftern würde ich abraten, deren goldene Zeiten sind doch schon lange vorbei..

  11. Avatar von Frank
    Frank

    SSD-Festplatte, kein DVD-Laufwerk und wenn es das noch gibt ne passive Grafikkarte.
    Irgendeinen Lüfter mit Monsterkühlkörper auf einen Prozessor im unteren/mittleren Bereich der Produktionslinie und fertig.
    Meine passive GT9800 tut es immer noch wirklich gut, aber die scheint nicht mehr produziert zu werden.

  12. Avatar von Sebbi

    Hmm ja, also Grafikkarte ersetzen habe ich mir auch gedacht. Nachdem ich jetzt mal alle Lüfter abgeklemmt habe, weiß ich jetzt, dass das Surren der Festplatten und vor allem das Netzteil die großen Übeltäter sind. Außerdem wurde alles gar nicht so viel wärmer. Mal sehen wie ich meinen vorhandenen Computer doch wieder leise bekomme. Frischer Lüfter ins Netzteil und Festplatten durch eine große statt 4 kleine ersetzen.

  13. Avatar von RanCyyD
    RanCyyD

    Bei einem Kunden ist gestern die erste SSD (Kingston 80GB Intel X-25M) einfach ausgefallen. PC nach zwei Tagen wieder eingeschaltet, nur noch 27MB zu erkennen, lt. Testtool defekt.

    „Normale“ Festplatten rattern vorher wenigstens manchmal noch übel… :)

  14. Avatar von Sebbi

    Braucht man also auch noch 2 SSDs im Raid? Hui … teuer. Gibt es mittlerweile Raid-1 Lösungen bei denen das System auch ungefähr doppelt so schnell wird, wie bei Raid-0? Beim Lesen müsste man doch ausnutzen können, dass man die Daten doppelt vorliegen hat, oder nicht? Beim Schreiben geht’s natürlich nicht …

  15. Avatar von RanCyyD
    RanCyyD

    RAID1 liest schon wesentlich schneller als JBOD, aber halt bei weitem nicht so schnell wie RAID0. Wenn Du es richtig fix und sicher haben willst, dann ein RAID 10, aber das wird halt noch „etwas“ teurer… ;-)

    Glück bei dem Kunden: Profil in der Domäne, Restdaten auf großer 2,5″ 500GB-Platte (Bilderchen).

    Aber richtig verläßlich scheinen mir die noch nicht…

  16. Avatar von Sebbi

    Soooo, nach ausführlichen weiteren Tests kann ich behaupten es ist das Netzteil. Natürlich dreht der Grafikkartenlüfter auch ordentlich auf, wenn man zockt … das Netzteil legt allerdings auch dann los, wenn z.B. im Browser Flash eine Weile lang läuft. Der Luftstrom aus dem Netzteil ist bei Volllast auch über 50° warm ;-)

    Scheinbar brauchen Opteron und Grafikkarte unter hoher Last sehr viel *hüstel* über 200 Watt *hüstel* Strom und da kommt mein 450 Watt Netzteil ins Schwitzen. Werde es erstmal mit einem anderen Lüfter probieren und dann evtl. andere Netzteile testen.

    Letztendlich hilft aber wohl nur ein neuer PC mit sparsameren Komponenten. Mir widerstrebt es jedoch einen High-End-PC von vor 3 Jahren (eigentlich fast 5) durch etwas jetzt sparsames zu ersetzen und dabei so gut wie keinen Performance-Gewinn zu haben. Kann doch nicht sein, dass das Mittelfeld so lange braucht um aufzuholen? War das immer schon so?