Sebbis Blog

Autor: Sebbi

  • Loveparade 2010: Panikforscher sieht Schuld bei Teilnehmern

    Von dem Unglück am Samstag bei der Loveparade 2010 in Duisburg dürfte bereits jeder gehört haben. Reportagen, Augenzeugenberichte und viele Handyvideos auf Youtube geben einem einen guten Überblick und wer einen Fernseher hat oder Zeitung liest wird auch sicher dort Informationen gefunden haben.

    Doch was passiert nach so einem Unglück meist? Richtig, die Suche nach dem Schuldigen! Und auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache, ich sage Herr Schreckenberg hat Recht:

    Der Panik- und Stauforscher der Universität Duisburg-Essen, Michael Schreckenberg, der am Sicherheitskonzept für die Loveparade beteiligt war, sieht den Auslöser für die Katastrophe im Verhalten von Teilnehmern: „Das Unglück ist nicht passiert, weil es zuvor im Tunnel zu eng und die Masse panisch war, sondern weil einige hinter dem Tunnel versucht haben, schneller aufs Gelände zu gelangen“, sagte er der Süddeutschen Zeitung. Die Katastrophe sei nicht durch Panik entstanden, sondern als „Folge einer physikalischen Zwangsläufigkeit. Eine hochverdichtete Masse gerät in Bewegung“.

    Und auch wieder nicht. Dass Engstellen auf dem Weg zum Ziel bei entsprechendem Andrang eine ganz schlechte Idee sind, dürfte jeder, der schon mal auf einem Festival oder Konzert war am eigenen Leibe mitbekommen haben. Und die Masse der Menschen reagiert dann kollektiv ziemlich bescheuert … auch das dürfte man bei solchen Gelegenheiten mitbekommen haben. Ungeduldig wird gedrückt und geschoben nur um noch einmal ein winziges Stück nach vorne zu kommen – nicht ahnend, dass dieses Verhalten nur den Druck auf die Engstelle erhöht und es dadurch eher noch langsamer vorangeht.

    Und wenn man sich die Luftbilder vom WDR anschaut und die Videos (gerade bereits oben verlinktes) sieht, dann kann man erahnen was da leider passiert ist. Die Anwesenden sahen kleine Auswege aus dem Stau, der – zumindest im Video – in einigen Metern Entfernung zum Unglücksort gar nicht so dicht aussah, und auf die wird zugesteuert um vermeintlich schneller auf das Gelände zu kommen.

    Ein ähnliches Verhalten ist z.B. auch bei Konzerten mit Wellenbrechern zu beobachten. Zum vorderen Bereich direkt vor der Bühne gibt es in der Regel an den Seiten separate Eingänge durch die nur ab und zu mal jemand reingelassen wird. Spielt aber gerade vorne die Lieblingsband, dann versteht die Masse das Problem nicht wirklich, drückt gegen die Absperrung und keiner kommt mehr durch. Es entstehen unglaubliche Drücke und man kann vorne stehend absolut nichts mehr machen. Schaut man sich dann doch mal um merkt man aber schnell, dass bereit 4-5 Reihen hinter einem kaum noch wer steht und das Gedränge eigentlich sowieso für die Katz ist.

    Würden sich alle zivilisiert verhalten (jeder einen Schritt weg vom Ziel machen) bzw. hätten alle diese Information, wäre es kein Problem und man könnte entspannt anstehen. Aber Mensch ist Mensch und verhält sich eben nicht berechenbar und lässt sich angesichts des so nahen Ziels dann auch nichts mehr sagen :/

    Zurück zur Loveparade.

    Wie kann man mit so viel Erfahrungen (die Loveparade und andere Großveranstaltungen gibt es ja nicht erst seit gestern) Zugänge nur so planen, dass sie enger werden je näher man dem Ziel kommt und mehr Menschen durchlaufen lassen als an der engsten Stelle durchpassen. Von zwei Seiten strömen Besucher durch Tunnel auf eine Rampe zu, die nochmals mit Zäunen kanalisiert. Das geht oft genug gut (wie schon geschrieben, festival-erprobt und so einiges an schlechter Weg-/Zugangsorganisation gesehen), dieses Mal leider nicht. Mein Beileid an alle, die es betrifft …

    Wenn es dich – Leser – nicht direkt betrifft oder du noch nie in einer Masse steckengeblieben bist, empfehle ich noch die Lektüre des Wikipedia Eintrages zum Thema Massenpanik und dessen englische Version auch wenn das Wort Massenpanik für diesen Vorfall eigentlich nicht passt (siehe Videos und meine Ausführungen zu Menschen an Engstellen). Und wenn jemand kotzen möchte, empfehle ich den unglaublichen Schmarrn, den Eva Hermann zu dem Thema in irgend so einem rechten Verschwörungsdingens abgelassen hat.

  • Darth Vader am Apple Kundenservice

    httpvhd://www.youtube.com/watch?v=Q7BbEkgujzk

    Autsch!

  • Work in progress …

    Wir ihr vielleicht bemerkt habt, habe ich soeben das Theme des Blogs geändert. Ich hab ein ansprechendes gefunden und werde das jetzt so umbauen, dass alles passt. Wenn also die Seite zwischendurch mal ihren Geist aufgibt, dann bin das wohl ich gewesen ;-)

    Todos:

    • [0%] Navigation überarbeiten
    • [100%] Seitenleisten Inhalt
    • [100%] Seitenleiste „Design“
    • [100%] Werbebanner einbauen
    • [100%] Artikelansicht Übersichten
    • [100%] Artikelansicht einzeln
    • [70%] Footer
    • [80%] Eindeutschung
    • [10%] Stylesheets zusammenfassung und überflüssigen Mist rauswerfen
    • [0%] Schlauen Spruch überlegen
    • [0%] bessere Tag Cloud Funktion
    • [0%] Platzhalter Todo ;-)

    Update:
    Doch eine ganze Menge Kleinigkeiten, die noch geändert werden müssen. Naja, jedenfalls habe ich es jetzt mal geschafft, die meisten Grafiken rauszuwerfen (alles bis auf die 3 Icons rechts oben und eine von der Navigation). Richtig gelesen … die „Ribbons“ sind keine Grafiken ;-). Im Internet Explorer sieht es auch halbwegs ok aus, braucht wohl aber noch ein paar Nachkorrekturen. Irgendwie sieht auch die Schrift pixeliger aus. Ach ja, und irgendwas verzögert die Seitendarstellung dermaßen, dass der Hintergrund erst nach einer Weile weiß wird (Twitter Javascript war schuld) … Go Go Gadgeto investigate! N8

  • Deutschland, das Land der Kinomuffel?

    Kinobesuche pro Einwohner in Deutschland:
    760823 Besucher in den Top 10 Filmen in Woche 27, also ca. 800000 Kinobesucher auf 82000000 Einwohner, d.h. ca. 1% der Bevölkerung war an dem Wochenende im Kino und haben schätzungsweise 6,4 Millionen Euro ausgegeben (eine Kinokarte als 8 Euro angenommen). Filme bekommen bei uns für 3 Millionen Besucher eine Auszeichnung (goldene Leinwand).

    Kinobesuche pro Einwohner in Amerika:
    Die Top 10 der Film in Amerika hat am gleichen Wochenende 182,4 Millionen Dollar eingespielt. Bei einem ebenfalls angenommenen Preis pro Karte von 8 Euro (ca. 10 Dollar) ergibt das ungefähr 17653893 Kinobesuche. Bei 308 Millionen Einwohnern macht das eine Quote von 5,7%.

    Heißt also fast 6 Mal mehr Menschen gehen dort ins Kino wie hierzulande. Der Unterschied mag wegen der WM besonders hoch liegen, aber das gute Wetter haben die da drüben zur Zeit auch. Und da wundert sich noch jemand warum bei Filmen alles auf die USA schaut? Die Briten haben übrigens eine ähnlich hohe Kinoquote. Entweder ich habe mich gehörig verrechnet oder bei uns leben tatsächlich viele Kinomuffel ;-)

    P.S.: Jetzt ohne WM hat es Twilight alleine schon auf 1,3 Millionen Besucher am Startwochenende geschafft. Aber selbst mit 2 Millionen Kinogängern sieht Deutschlands Quote immer noch ziemlich klein aus. Woran liegt’s?

  • Inception? Ja / Nein / Vielleicht?

    Nächste Woche kommt bekanntlich der Film Inception ins Kino. Ein Film über irgendwelche Traumwelten und von Mr. Nolan (Dark Knight, Memento) himself. Man hat ihm nach dem letzten Badman Film wohl ein paar Millionen Dollar in die Hand gedrückt und gesagt „mach mal“. Herausgekommen ist ein Film, der von vielen sehnsüchtig erwartet wird. Deshalb hier auch mal der Trailer:

    httpvhd://www.youtube.com/watch?v=ZrYPJ4Yc31g

    ;-)

  • Das Tor zur Hölle

    Ich hab’s gefunden ;-) Man achte auf die Größenverhältnisse in den beiden Videos …

    Flaming Crater, Darvaza Turkmenistan 3/6 – Phillips Connor

    Flaming Crater, Darvaza Turkmenistan 2/6 – Phillips Connor

    Es handelt sich hierbei um einen Blowout in Turkmenistan. 1971! Jepp, richtig gelesen … das Loch brennt (austretendes Gas) seit nun fast 40 Jahren. Auch in der Nordsee gibt es so was, denn 1990 wurde auch hier nach einem Blowout (das gleiche wie gerade im Golf von Mexiko passiert) ein Bohrloch verlassen. Statt Öl strömt dort seit dem Methan aus dem Boden und sorgt für Blubberwasser in der Umgebung. 1000 Liter Gas pro Sekunde, seit 20 Jahren. WTF?! Solche Blowouts sind übrigens auch eine von vielen Erklärungen für die Vorkommnisse im Bermudadreieck.

    Zum Abschluss noch ein „normales“ Loch:

  • Und wieder Old Spice!

    Wenn ihr was zum Lachen braucht und die Old Spice Werbungen (I’m on a horse …) genial findet, dann … eh … die haben gestern scheinbar den ganzen Tag damit verbracht Videoantworten auf Youtube zu produzieren. Seht her, andere komische Werbefirmen … so macht man das!!!

    Anbei ein paar der zig Videos und noch mehr gibt’s auf deren Youtube Seite unter Playlists und dann „Old Spice | Responses“ … hilariös!

    Re: @Alyssa_Milano 1 | Old Spice

    Re: @Starbucks | Old Spice

    Re: Everyone | Old Spice

    Re: maplejet | Old Spice

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  • Kältetauscherupdate

    Ich nenne dieses Ding jetzt mal einfach Kälte- statt Wärmetauscher. Weil eines kann ich mit Sicherheit nun sagen, ein Ventilator mit Radiator davor, durch den kaltes Wasser fließt, sorgt tatsächlich für einen angenehm kühlen Luftzug … hurray ;-)

    Allerdings – und hier kommt ein dicker Brocken – hätte ich nicht gedacht, dass sich das Wasser so schnell erwärmen würde. Bei jedem Durchlauf um ca. 1 Grad (wenn das Wasser noch ca. 20 Grad hat). Da die Pumpe 3 Liter pro Minute pumpt, sind die ca. 20 Liter schnell bei den 28 Grad Raumtemperatur angekommen … schneller als eine Gefriertruhe neues Eis produzieren könnte und dann heißt es Wanne neu befüllen.

    Im Übrigen bin ich erschrocken wie warm das Wasser aus der Leitung doch ist. Nunja, um nicht so oft Wasser wechseln zu müssen brauche ich also a) mehr Wasser und b) sehr viel kühleres Wasser.

    Aber wie schon gesagt, reicht für ein kühles Lüftchen und die Zimmertemperatur bleibt auch mit laufenden Computern und meiner Anwesenheit konstant. Ist ja noch eine Weile warm, also kann ich weiter damit Erfahrungen sammeln. Und wenn es sich dann als doch nicht so tolle Idee herausgestellt haben sollte, dann kann ich die Teile immer noch in meinen PC als Wasserkühlung einbauen ;-)

    Update vom Update
    Jetzt mal ordentlich gemessen. 15 Liter Wasser werden in 30 Minuten von 14 auf 22 Grad Celsius erwärmt. Durch den Radiator floss das Wasser in der Zeit also 4 mal, d.h. es wird jedes Mal um ca. 1,5 Grad wärmer. In Kälteleistung entspricht der Aufbau also einer Klimaanlage mit 105 Watt (15 * 6° = 90 kcal = 378 kWs = 105 Wh). Mikrig!

    Ich bräuchte nochmal 9 Radiatoren um wenigstens auf 1000 Watt Kühlleistung zu kommen und dann ist das Wasser praktisch sofort warm. Direkt aus der Leitung durchlaufen lassen? Das wären bei 180 Liter die Stunde und 8 Stunden Laufzeit 4,42 € an Wasserkosten (3,07 € pro 1000 Liter Trinkwasser inkl. Abwassergebühren). 8 kWh Strom würden nur 1,72 € kosten. Insofern … meh!

  • Es ist wieder mal viel zu warm …

    Heiß heute … und mir ist da durch Zufall eine Wärmebildkamera in die Hände gefallen womit ich meine Umgebung ganz wie ein Predator (1a Film übrigens, tolle Action) sehen kann. Also flux mal ein paar Sachen photographiert ;-)


    (Hausdach … hot!!!!)

    Erstaunlich wie warm die Bauteile um die CPU herum sind und wie wenig das Begießen des Daches bringt. Schon nach wenigen Minuten war es wieder so warm wie vorher.