Sebbis Blog

Kategorie: Meckerecke

  • D945GCLF2 bootet nicht mehr (2. Akt)

    Ich glaube ich gebe das Projekt Car-PC irgendwann demnächst auf. Vor etwa einem Monat ging mein Intel D945GCLF2 (Dual Core Atom Board) beim Versuch Windows 7 zu installieren flöten. Es bootete nicht mehr, auf dem Systemlüfterstecker gab es keine Spannung, nur der Chipsatzlüfter lief, aber warm wurde nichts und das Bios kam einfach nicht. Also habe ich das Ding zu Alternate zurückgeschickt und bekam auch recht schnell ein neues geliefert, das funktionierte.

    Windows 7 installiert, Software konfiguriert und das ganze in mein selbst gebasteltes neues Gehäuse gesteckt. Funktionierte immer noch, nur fehlte mir noch ein Kabel um den Remote Ausgang des Netzteils mit meinem Verstärker verbinden zu können.

    Tja und dann habe ich mal getestet weswegen ich ursprünglich eigentlich Windows 7 darauf haben wollte, den Hybrid Sleep Modus. Mal funktionierte es, mal nicht. Und heute Abend wollte ich der Sache auf den Grund gehen, da stirbt mir das Mainboard nach mehreren Neustarts mit Problemen aus dem Standby aufzuwachen (Ruhezustand kein Problem) weg.

    Gleiches Problem wie letztes mal … es bootet einfach nicht mehr. Batterie ausgetauscht, Jumper umgesteckt, andere Netzteile, neue Wärmeleitpaste … hilft alles nichts. Nicht mal die Power-LED geht an. Nur der Chipsatzlüfter säuselt vor sich hin …

    Langsam habe ich keinen Bock mehr. 3 Jahre Garantie drauf … ich frage mich wie oft die das austauschen müssen. Und wo liegt überhaupt das Problem. Das Netzteil? Es hat damit vorher mehrere 2+ Stunden Fahrten überlebt, da kann ich mir nicht vorstellen, dass ein bisschen An/Aus zum Standby Testen mehr Spannungsprobleme verursacht. Das Betriebssystem? Ein BIOS-Fehler? Wobei, es kommt ja nicht mal mehr das BIOS hoch … vielleicht eine defekte Charge bei Alternate? Jedenfalls darf ich jetzt nochmal wohl 2-4 Wochen warten … wirklich ärgerlich und nervig :/

  • Eine Hand voll Anwohner vs. Rock im Park

    Wegen einem älteren Herrn und 2 Familien war dieses Jahr der Sound auf den beiden Außenbühnen so extrem leise, dass sich viele Fans lautstark nach jedem Lied mit „lauter“-Rufen beschwerten. Und wie ich heute in der Zeitung lesen durfte, ist es wirklich nur eine Hand voll Leute, die das Festival dermaßen stören. Sie haben sogar kurz vor dem Festival einen Eilantrag gestellt um es verbieten zu lassen. Desweiteren gehen sie auch gegen das Volksfest und diverse andere Veranstaltungen auf dem Gelände vor.

    Ich glaube bei denen ist eine Schraube locker …

    Laut Peter Murrmann vom Bürgermeisteramt sind die Lärm-Grenzwerte in diesem Jahr eingehalten und sogar unterschritten worden – bis auf einen Ausreißer. Die «Killers«, die am Samstagabend auf dem Zeppelinfeld spielten, hielten sich nicht an die mit Argo vereinbarten Grenzen. Der Mann am Mischpult ließ wissen, dass die «Killers« nun mal Künstler seien und deshalb nicht im Mindesten an Grenzwerten interessiert seien. Als sich der Streit während des Konzerts hochschaukelte, alarmierte Argo vorsorglich sogar die Polizei. Schließlich fuhr der Veranstalter dem Tontechniker in die Parade: «Wir haben den Sound dann nach unten korrigiert«, sagt Wolfgang Thiel von Argo.

    Aus Sicht der Stadt müht sich Argo, alle Auflagen zu erfüllen. Offenbar mit Erfolg. Beim Bürgertelefon der Stadt ging nur ein Dutzend Beschwerden ein. «Dafür gingen beim Veranstalter über 250 Beschwerden ein, dass die Musik zu leise war«, sagt Murrmann.

    Verhärtete Fronten

    Auf die klagenden Anwohner macht das alles wenig Eindruck. Die Fronten zwischen ihnen und der Stadt wirken verhärtet. Eine gütliche Einigung scheint passé.

    Mit einigem Erstaunen nahm Murrmann zur Kenntnis, dass die Anwohner unmittelbar vor «Rock im Park« beim Ansbacher Verwaltungsgericht einen Eilantrag stellten, das Festival zu verbieten. Nach einem Vorgespräch, in dem den Anwohnern Verbesserungen erläutert wurden, war der Chef des Bürgermeisteramtes nämlich davon ausgegangen, dass die Kläger «Rock im Park« ohne Störmanöver über die Bühne gehen lassen würden. Die Stadt wähnte sich in Güteverhandlungen. Davon kann offenbar nicht mehr die Rede sein.

    Spinner! Wenn jemand Zeit hat, ich würde es begrüßen, wenn in deren Straße jeden Abend jemand seine Freundin mit der Gitarre oder einem Dudelsack besingt ;-)

  • Kinderpornographie – Löschen funktioniert

    Der Arbeitskreis gegen Internet-Sperren und Zensur hat es ausprobiert, Kinderpornographie zu löschen, statt zu sperren. Sie haben einfach die verfügbaren Sperrlisten anderer Länder genommen und die Provider der entsprechenden Webseiten angeschrieben. Nach 12 Stunden waren bereits 60 der Webauftritte gelöscht.

    • Die ersten Reaktionen bzw. Löschungen folgten bereits nach wenigen Minuten und kamen unter anderem aus den USA, Holland, Dänemark, Russland sowie Deutschland.
    • Drei der jetzt vom Netz genommenen Webauftritte befanden sich auf Servern in Deutschland.
    • Insgesamt wurden automatisiert 348 verschiedene Provider in 46 Ländern angeschrieben und über rund 1943 gesperrte vorgeblich illegale Webseiten informiert. Eine manuelle inhaltliche Analyse der Webseiten hat vorher nicht stattgefunden.
    • 250 Provider haben auf die Anfrage geantwortet, haben aber hauptsächlich legale Inhalte gefunden; mit Stichproben konnten diese Angaben bestätigt werden.
    • Zehn Provider gaben an, ingesamt 61 illegale Inhalte entfernt zu haben. Mit einer einfachen E-Mail kann man also schon viel erreichen.
    • Bei der überwiegenden Mehrheit der Webseiten, darunter einigen aus Deutschland, zeigte sich bei der Überprüfung durch den Provider, dass die Webseiten kein kinderpornographisches, teils überhaupt kein irgendwie beanstandbares Material enthielten – die Webauftritte waren folglich zu Unrecht gesperrt. In Finnland werden zudem auch mehrere inländische Webseiten blockiert, die sich kritisch mit den dortigen Internet-Sperren auseinandersetzen.
    • […]

    Es scheint also einfach genug zu sein, die Provider darauf hinzuweisen, dass sie illegale Hinweise hosten. Das scheint aber nie passiert zu sein. Da fragt man sich dann schon, wieso man so was auf Sperrlisten setzen sollte, wenn man es genauso simpel auch einfach löschen könnte. Vermutlich für den letzten Punkt … die Mehrheit der Webseiten sind überhaupt nicht illegal, nur unerwünscht :(

    Und da war da noch dieses Interview bei Spiegel Online mit von der Leyen (Zensursula). Heiliger!

    „Es geht uns darum, gemeinsam die beste Form zu finden, Kinderpornografie zu bekämpfen. Ich kann da auch nur die kompetente Internet-Community auffordern mitzuformulieren, was ein effektiver Weg ist, den bestehenden Status nicht weiter zu tolerieren. Wo sind die heilenden Kräfte des Internets in den vergangenen zehn Jahren gewesen?“

    Sagt sie da … ja wo waren sie denn? Kinderpornographie ist im Netz praktisch bedeutungslos. Klar ist es böse, aber es so hinzustellen, als ob das ganze Internet sich nur um dieses Thema dreht? Ein effektiver Weg, wäre wie oben schon geschrieben, einfach die Provider zu fragen, ob sie das entsprechende Angebot nicht vom Netz nehmen können. Und wenn es Bezahlseiten sind, dann gibt es da auch Kreditinstitute, die mit so etwas nichts zu tun haben möchten. Die Sperren die Bezahlmöglichkeiten bestimmt auch recht schnell, wenn sie davon etwas mitbekämen.

    Und dann kommt sie immer wieder mit „das ist das Internet“. Da passiert alles sooo schnell, dass man nicht immer einen Richter fragen kann. Und trotz zielgerichteter Ermittlungsarbeit und deren Erfolge, ist es immer noch das Internet! Die Bilder sind abrufbar, das darf nicht sein …

    „Die meiste Aktivität findet statt zwischen 23 Uhr und 1 Uhr. Und am wenigsten passiert am Heiligabend. Da sind die Täter bei ihren Familien.“ Jawohl! Da schänden, die Täter ihre eigenen Kinder! Ich würde gerne mal Statistiken über all diese Sperrversuche und tatsächliches Surfaufkommen sehen. Ich mag Statistiken … die verdeutlichen einem so schön über was für einen Unsinn man sich Sorgen macht, obwohl es doch viel größere Probleme gibt. Vor allem, wenn man dann noch die falschen Mittel zur Bekämpfung wählt.

    Nochmal: die Internetsperren sind Zensur. Der Zweck heiligt hier nicht die Mittel, denn wenn erstmal eine solche Sperrmöglichkeit besteht, dann wird die auch anders genutzt, wie man bei anderen Ländern sieht. Wir bewegen uns auf ein moderiertes Internet für die Massen zu. Das darf nicht sein …

    Deshalb die Petition dagegen mitzeichnen! Bisher haben das schon 98600 Bürger gemacht. Auch wenn das vielleicht jetzt nichts bringt, es zeigt doch, dass es viele Menschen gibt, die verstehen was für einen Unsinn da gerade gemacht wird!

  • Dampfige Preise – warum Steam gut und böse gleichzeitig ist

    Ihr kennt Steam? Nein? Ok, Steam ist im wesentlich ein Spielehändler. Dort kann man viele große und noch mehr kleine Spiele kaufen, runterladen und dann ohne CD/DVD und auch ohne lästige Securom Torturen einfach so spielen. Das Hauptzugpferd von Steam war und wird wohl immer Halflife und Counterstrike sein.

    Damit habe ich eigentlich auch schon beschrieben was an Steam gut ist. Man mag es blöd finden, dass man ein Spiel nicht mehr in Form einer Silberscheibe besitzt, sondern von einem Dienst abhängig ist (man kann auch offline spielen), aber es ist furchtbar praktisch. Die letzten CDs, die ich in meinen Computer gelegt habe waren Treiber-CDs und selbst das wird mittlerweile immer öfter vom Betriebssystem online erledigt. Wozu also noch harte Medien?

    Der Nachteil? Die Preise! Man sollte meinen so ein Downloadportal könnte billiger sein als ein Spiel im Laden zu erwerben. Leider ist das falsch. Auch jetzt noch lohnt sich immer der Blick auf Amazon bzw. speziell Amazon UK.

    Ein paar Negativbeispiele:

    • Warhammer 40000 Dawn of war 2: Steam 49,99€, Amazon 14,98 Pfund
    • Battlestations Pacific: Steam 49,99€, Amazon 36,99 Pfund
    • Company of Hereos Tales of War: Steam 34,99€, Amazon 14,99 Pfund
    • Mass Effect: Steam 44,99€, Amazon 14,99 Pfund
    • Call of Duty 4 Modern Warfare: Steam 49,99€, Amazon 19,99 Pfund
    • Empire Total War: Steam 49,99€, Amazon 23,96 Pfund
    • Fallout 3: Steam 44,99€, Amazon.de 29,97€
    • GTA 4: Steam 49,99€, Amazon 17,49 Pfund
    • Dead Space: Steam 44,99€, Amazon 11,96 Pfund

    Alles teilweise auch schon ältere Spiele. Und was sieht man? Bei Amazon.de zahlt man schon weniger als bei Steam, aber bei co.uk? Der Wahnsinn … bei Steam zahlt man teilweise 100% mehr als für die gleiche Ware auf Datenträgern, mit Verpackung und Versand. Das kann doch nicht sein, oder? Und deshalb ist es böse!

    In einer globalen Weltwirtschaft will ich von meinem Spieleprovider, dass er immer den günstigsten Preis anbieten kann. Schluss, aus, fertig! Sonst kaufe ich eben wo anders …

    P.S.: Übermorgen gibt’s das Sniper eh Spy Update für Teamfortress. Go go go ;-)

  • Das Zensurgesetz

    Hab ganz vergessen mich darüber aufzuregen, dass nun das zu den freiwilligen Verträgen einiger großer Provider passende Gesetz bzw. die Änderung verabschiedet wurde. Natürlich alles zum Schutz der Kinder.

    Die Änderungen und ein Telepolisartikel zeigen deutlich, dass man sich schon verdächtig macht, wenn man eine der gesperrten Seiten ansurft. Jetzt ist es natürlich auch vor dieser Änderung schon strafbar gewesen Kinderpornos anzuschauen oder zu besitzen. Nur bekommt man das dann im Regelfall auch mit … und jetzt? Jetzt reicht es, wenn ich hier einen unschuldig aussehenden Link im Sinne von Rickroll setze und alle die drauf klicken machen sich verdächtig. Schlimmer noch, man könnte bei Myspace, in Foren oder sonstwo solche Seiten als unsichtbares Bild einbinden und jeder Besucher würde geloggt werden und diese Logs „für Zwecke der Verfolgung von Straftaten nach § 184b des Strafgesetzbuchs den zuständigen Stellen auf deren Anordnung übermittelt werden“.

    Prima.

    Ach ja, Absatz 1:

    Im Rahmen seiner Aufgaben als Zentralstelle nach § 2 des Bundeskriminalamtgesetzes führt das Bundeskriminalamt eine Liste über vollqualifizierte Domainnamen, Internetprotokoll-Adressen und Zieladressen von Telemedienangeboten, die Kinderpornographie nach § 184b des Strafgesetzbuchs enthalten oder deren Zweck darin besteht, auf derartige Telemedienangebote zu verweisen (Sperrliste). Es stellt den Diensteanbietern im Sinne des Absatzes 2 arbeitstäglich zu einem diesen mitzuteilenden Zeitpunkt eine aktuelle Sperrliste zur Verfügung.

    Vermutlich auch Kettenverweise, oder? Wie auch immer, wir haben überall „User Generated Content“ und wenn bösartige User also dann auf so etwas verweisen und das liebe BKA bekommt das mit (vermutlich verwenden sie Google, aber das sperrt man natürlich trotz der vielen Verweise – man suche nur mal in der Bildersuche nach „teen“ – nicht), dann verschwinden viele Seiten einfach so. Denn seien wir mal ehrlich, die meisten werden ihre DNS-Einstellungen nicht ändern und von irrsinnigen Schuldgefühlen geplagt sein, wenn sie dann mal so ein Stoppschild sehen. Das wird sitzen, das wird Wirkung zeigen.

    Jedoch kann sich niemand mehr sicher sein, dass er nicht doch mitgeloggt wird.

    Deshalb hoffe ich insgeheim, dass die Sperrliste doch im Netz auftaucht, sich jemand einen möglichst unschuldigen Link, der zu einem Stoppschild führt heraussucht, und eine Blogaktion startet in der alle darauf verlinken und es als verstecktes Bild oder per Javascript nachladen. Wenn es nicht anders funktioniert, dann müssen wir das per Denial of Service außer Kraft setzen.

    Ach ja, und Bots schreiben, die das DNS großer Provider nach Domains durchforstet, die nicht zur gleichen IP-Adresse wie beim DNS eines kleinen Providers (die und staatliche Provider müssen keine Sperren einbauen) führen. Gibt ja nur ein paar Millionen Domains und auf der Ebene muss die Sperrung laut Entwurf mindestens erfolgen.

    Wie kann es einer Familienministerin mit Kinderpornografie als Druckmittel gelingen, was der Innenminister in Jahren der drohenden Terrorangriffe nicht geschafft hat? Jetzt haben wir sie, die ersten Änderungen für eine umfassende Zensur der Kommunikation mit Umkehr der Unschuldsvermutung (jawohl, man muss natürlich selbst nachweisen, dass man aus Versehen auf so einer Stoppseite gelandet ist, nicht umgekehrt). Noch steht über den Änderungen „Erschwerung des Abrufs von Kinderpornographie in Kommunikationsnetzen“ … andere Inhalte werden folgen und keine Frage, was gesetzeswidrig ist, sollte verfolgt werden … aber NICHT SO! Das ist doch wie einen Mörder frei rumlaufen zu lassen und nur darauf hinzuweisen, dass man besser nichts mit ihm zu tun haben sollte. Strafverfolgung sieht anders aus …

    P.S.: Bei 3Dsupply gibt es ein kostenloses Zensursula Shirt zu bestellen (nur Versandkosten fallen an)

  • Youtube-Registrierung mit Personalausweisnummer

    Was geht in den Köpfen dieser Menschen nur vor sich?

    „Rivalisierende Jugendbanden putschen sich mit Hassbotschaften und Gewaltposen im Internet auf, um sich anschließend zu Straftaten zu verabreden“, so Volmering. Besonders in „problematischen Stadtteilen“ seien Jugendgangs wieder „angesagt“, was sich in der Kriminalstatistik durch eine Zunahme der Gewaltdelikte durch Jugendliche widerspiegle. Ordnungsbehörden, Jugendämter und Polizei müssten gegen „mediale Gewalt“ verstärkt vorgehen. „Einschreiten und abschalten“ sei die Forderung der Jungen Union.

    Die nordrhein-westfälische Junge Union (JU) will gegen Hassbotschaften und Gewaltverherrlichung bei Youtube und Myvideo eine allgemeine Registrierungspflicht einführen. Ein entsprechender Antrag an den Landesparteitag der NRW-CDU am 9. Mai 2009 wird nach Angaben der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung von der Führungsspitze der Union befürwortet. „Indem sich jeder Nutzer erst mit voller Anschrift und seiner Personalausweisnummer registrieren muss“, sagte der JU-Landesvorsitzende Sven Volmering der Zeitung, ließe sich sowohl das Hochladen privat gedrehter Gewaltvideos als auch das Anschauen erschweren.

    Das kann nicht wahr sein. Ehrlich nicht. Oh es ließe sich also etwas erschweren und dafür soll man sich bei 2 von tausenden Videodiensten mit Personalausweis registrieren? Die haben doch nicht mehr alle Tassen im Schrank.

    Ich weiß was neues. Politiker (offensichtlich auch junge) verzapfen immer mehr Unsinn. Ich bin für eine Registrierung mit angeschlossenem Intelligenztest und Nachweis einer gewissen Medienkompetenz bevor jemand Mitglied einer Partei werden kann. Jetzt sofort!

    via Golem

  • Beamte und Studenten dürfen weiterhin Kinderpornos anschauen

    Ich sollte weniger oft das Wort Kinderporno (KiPo) verwenden … wer weiß was einem da für Werbung eingeblendet wird.

    Wer gegen die Sperrungen ist, ist widerlich, verabscheuungswürdig und dann wohl auch ein Befürworter von KiPo und jedes mal wenn man etwas dagegen sagt tötet Gott ein kleines Kätzchen. So oder so ähnlich sehen das bestimmt einige, oder? Widerlich ist lediglich ein Kommunikationsmedium derart einzuschränken, seien die Absichten auch noch so redlich.

    Sehenswert dazu auch ein Bericht im gestrigen Nachtmagazin (Zitat: „Aber ist das Schützen von Kindern nicht ein höheres Gut als die Presse- und Meinungsfreiheit im Internet?“). Und was viele nicht verstehen, es wird hierbei kein einziger Server mit KiPo gesperrt, sondern lediglich ein Ortsschild entfernt. Wenn man schon weiß welche Server KiPos enthalten, warum geht man dann nicht gegen den Server vor sondern versucht nur zu verschleiern, dass sie existieren?

    Tja und dann zum eigentlichen Thema der Überschrift. Staatliche Provider für Behörden und Hochschulen so wie Provider mit weniger als 10000 Nutzern müssen angeblich keine DNS-Sperren einrichten. Aha … also ist es tatsächlich nur politischer Aktionismus von unserer Zensursula. Hauptsache man hat was gegen ein anerkanntes Übel getan, was nicht viel kostet.

    Autsch.

    Ach ja … wie man die Sperre in 27 Sekunden umgehen kann:

    Die nächste Stufe ist dann Zwangs-DNS bei den Providern. Wenn dann externe Nameserver über Tunnel benutzt werden, folgt die Sperrung von verschlüsselten Verbindungen, usw.

    Das alles natürlich – wie immer – auf Kosten der unschuldigen Masse. Ist jetzt ein blöder Vergleich (denn es gibt nicht die Möglichkeit das Übel an der Wurzel zu packen), aber genau so läuft es auch beim Kopierschutz. Man will einige wenige Kopierer verhindern in dem alle mit Kopierschutz und Raubkopieranzeigen gegängelt werden.

    Noch ein Zitat von Zensursula aus dem Nachtmagazin-Beitrag: „Freiheit kann niemals auf Kosten der Unversehrtheit eines Kindes oder der Menschenwürde eines Kindes gehen, d.h. auch Freiheit braucht Verantwortung und die Verantwortung übernehmen wir heute“ … ja um Himmels Willen, dann geht endlich gegen die Betreiber vor, wenn ihr schon wisst wo sie sitzen! Sperren bedeutet nicht Verantwortung zu übernehmen!

  • Zensursula zensiert Internet ab dem 17. April

    Ab dem 17. April ist es so weit. Einige Provider unterzeichnen feierlich, dass sie sich verpflichten alles was ihnen das BKA vorschreibt zu sperren … und das ohne gesetzliche Grundlage.

    Schon früher haben Provider proaktiv Webseiten gesperrt (Arcor z.B. Youporn) und jetzt passiert es im großen Stil von und mit der „Familienministerin“ Ursula von der Leyen (Zensursula). Schäuble wird sich freuen.

    Mal im Ernst, welchen anderen Grund als Zensur kann es dafür geben? Wenn ich gegen Kinderpornografie im Netz vorgehen wollen würde, dann würde ich die Serverbetreiber ausfindig machen. Wenn die im Ausland sitzen, dann gibt es da bestimmt ebenfalls Mittel und Wege und wenn nicht sollten welche geschaffen werden.

    Ich sehe es schon kommen, irgendwelche wilden Hausdurchsuchungen, weil unschuldige Websurfer durch Umleitungen auf zensierten Server gelandet sind (die Liste wird früher oder später sowieso im Netz auftauchen). Und es ist ja nicht so als ob das nicht schon vorgekommen wäre

    Und am Schluss noch ein Zitat von unserer Familienministerin:

    Entscheidend ist, dass viele Anbieter sich darüber klar werden, dass dahinter eine grundsätzliche Frage steht: Ob sie weiterhin uneingeschränkt die Vergewaltigung von Kindern zeigen lassen. Oder ob sie gemeinsam mit uns die Ächtung dieser Vergewaltigung vorantreiben wollen.

    Zack. Bamm. Oida! Ich unterstütze voll das uneingeschränkte Vorführen von Vergewaltigungen von Kindern, weil ich gegen Sperren bin … ole ole ola!

  • Eukalyptus tic tac schmecken ja so was von scheiße … bah

    Habe mir heute an der Kasse gedacht „hey … da gibt’s aber viele verschieden farbige tic tac, nehm ich doch mal alle“.

    • dunkelblau = extra strong: ganz nette Abwechslung
    • weiß = normal: normal eben
    • orange = Orange: süß
    • hellblau = Eukalyptus (mit Honiggeschmack): FUCK!

    Bah, fuck! Ich werde die Packung definitiv zu Demozwecken an Freunde verteilen. Vielleicht sollte man die Reaktionen aufzeichnen? Ein neues Youtube-Meme? ;-)

    Bah!

  • Absturzphone

    Langsam habe ich mich ja daran gewöhnt, dass mein iPhone jedes Mal abstürzt, wenn man mit Windows XP versucht die geschossenen Bilder zu löschen. Macht nix, ein bis vier Neustarts und alles Bilder sind gelöscht. Auf Apple zu hoffen, dass sie die zahlreichen Artikel in ihrem Supportforum beachten und was dagegen machen, ist sowieso vergebliche Liebesmüh …

    … doch heute … iPhone in die Ladeschale, löschen, Absturz und iTunes erkennt das Handy nicht mehr. Meint es wäre bereits ein anderes iPhone synchronisiert und will ein Backup vom 21. September 2008 einspielen. Geht’s noch?

    Wenn ich jetzt gleich auf „Als neues iPhone konfigurieren klicke“ und das Ding meine Einstellungen auf dem Telefon zerstört, dann fahre ich nach Cupertino und reiße jemandem persönlich den Kopf ab. Reicht schon, dass diese fucking Kontaktsynchronisation mit Exchange mir alle Geburtstage und Kontaktfotos gelöscht hat.

    So … so viel zum freitaglichen Gemeckere.

    Ach nein, Apple! Wenn ihr schon eine Zubehör-API groß ankündigt, dann wäre es furchtbar nett nicht nur die Schnittstelle auf Softwareseite zu beschreiben, sondern auch wie so ein Gerät auszusehen hat. Wie soll man sonst damit was anfangen können?

    /Rant

    Update:
    Toll, eine Komplettsynchronisation von Musik, Fotos, Programmen … das kann ja eine Weile dauern. Apple … grrr!

    P.S.: War gestern nicht CSS-Naked-Day? Und keiner hat’s gemerkt …