Sebbis Blog

Kategorie: In eigener Sache

  • Eigener Quadrocopter Part I

    Es ist schon eine Weile her, dass ich angefangen habe mir über einen eigenen Quadrocopter Gedanken zu machen. Fast 2 Monate später bin ich meinem Ziel nun um einiges näher und ich wollte hiermit mal einen kleinen Bericht über den Stand der Dinge verfassen.

    Teileliste (verbaut / benutzt):

    Je nach Dollarkurs (mit Umsatzsteuer), aber ohne Versandkosten, kommt man also auf ca. 345 € 410 € für den ganzen Spaß. Etwas teurer als vorgefertigte Modelle diverser Hersteller, aber wo liegt denn dann der Spaß? Und können die am Ende auch das was mein Quadrocopter kann (hoffentlich)? ;-)

    Zusammengebaut und getestet habe ich das alles schon. Die Sensoren funktionieren einwandfrei, brauchen aber noch eine ordentliche Kalibrierung. Die Motoren drehen sich direkt am Empfänger angeschlossen und sorgen mit Propeller für ordentlichen Schub und das Gesamtgewicht ist mit 800g auch noch weit unter einem Kilo.

    Ja was fehlt denn dann eigentlich noch? Zum einen sind die Shift-Register und LED-Treiber noch nicht vollständig montiert, zum anderen habe ich ein Problem mit dem Empfänger, denn ich müsste ihn über 8 Pins an den Arduino anschließen … ein paar zu viel. Deshalb denke ich gerade darüber nach noch einen alten PIC (18F1230) dazwischen zu klemmen. Der könnte die 8 Kanäle auf einen modulieren und an den Arduino weiterreichen. Mal sehen.

    Was den Arduino angeht so scheint er ideal für eine Quadrocopter Schaltzentrale geeignet zu sein. Die Rechenpower reicht zwar nicht aus die RGB-LEDs schnell genug anzusprechen während die Lage-Berechnungen stattfinden, aber beides für sich klappt super und für eine simple Lichtshow mit nicht ganz so vielen Farben reicht es während dem Flug allemal.

    Was noch? Ich würde ganz gerne ein Bluetooth oder Zigbee Modul für Telemetrie anschließen, wenn es an das Austesten der Funktionen geht. Außerdem vertraue ich den Propellermitnehmern nicht so richtig, allerdings lässt sich auf die Motoren kein richtiger montieren. Das heißt ich brauche im schlimmsten Fall nochmal andere Motoren, wenn das nichts wird (ich musste sie auch in einer Art befestigen, die so wohl nicht vorgesehen ist). Und das letzte Problem: Software! Es gibt mehrere auf Arduino basierende Autopiloten … da ich meine Hardware etwas zusammengewürfelt habe, ist eine Anpassung schwierig. Meinem Projekt am nächsten kommt wohl der Multiwii-Copter (eine ausführliche Anleitung zu dem aus Arduino und Wii-Fernsteuerung zusammengebauten Copter gibt es hier). Vom Aufwand her käme man mit solchen vorgefertigten Bastelsets wohl schneller zum Ziel, einige Sets sind aber unverhältnismäßig teuer (schon die Controller Platine mit ein paar Sensoren kostet im Mikrokopter Shop 360 €) … beim nächsten Copter dann ;-)

    Bald dann hoffentlich Part II mit ersten Flugberichten und ich hoffe Nachbauer aus meinem Freundeskreis spendieren mir ein Eis, wenn ich ihnen Tipps beim Aufbau geben kann und von Fehlkäufen abhalte (in China ist es billig, aber bei mir hat die Lieferung ewig gedauert).

    Einen gibt es umsonst: auf einer Lochrasterplatine alles zusammenlöten ist eine unglaublich fummelige und fehleranfällige Arbeit, für die nächste Version ätze ich mir wohl eine Platine.

    Nachtrag: Habe beim Zusammenrechnen nicht beachtet, dass ich ja 4 Motoren und Steuerungen benutze. Dementsprechend habe ich die Endsumme aktualisiert.

  • Ebay und „Angebote an unterlegene Bieter“

    Der Verkäufer unterbreitet das Angebot an unterlegene Bieter entweder, weil der Höchstbietende nicht in der Lage war, die Transaktion abzuschließen, oder weil der Verkäufer über einen zweiten identischen Artikel verfügt.

    Der Verkauf dieses Artikels unter Verwendung der Option „Angebot an unterlegene Bieter“ steht in Einklang mit den eBay-Grundsätzen. Sie können nach Abschluss der Transaktion mit dem Verkäufer Bewertungen austauschen. Es stehen Ihnen auch alle eBay-Services zur Verfügung, wie z.B. Käuferschutz.

    Mehr zum Thema „Angebot an unterlegene Bieter“ finden Sie hier:
    http://pages.ebay.de/help/sell/personal_offer.html

    Ich wusste gar nicht, dass es das gibt. Nett … so habe ich dann doch noch das gewünschte Konzertticket „ersteigern“ können. Das Wort ist deshalb in Anführungszeichen gesetzt, weil mir dann eine Sofortkaufoption zu dem Preis, den ich geboten hatte, angezeigt wurde. Toll.

    Allerdings hätte ich um ein Haar davon nichts mitbekommen, denn obwohl man ja eigentlich ständig mit Mails von Ebay bombardiert wird, kam nichts von dieser Möglichkeit in meinem Postfach an. Dort befanden sich nur zwei Mails, dass ich überboten wurde und ich nicht der Höchstbietende war. Lediglich eine Nachricht in Loginbereich von Ebay.de wies darauf hin, aber dankenswerterweise hat der Verkäufer einige Stunden später auch nochmal eine Nachricht geschrieben, die dann tatsächlich wie üblich per Mail ankam. Super vom Verkäufer, schlecht von Ebay!

  • E-Bug ist KEIN toller Versandhändler

    Darf man das so sagen? Anwälte vor! Meine Erfahrung mit denen ist jedenfalls nicht toll und weil ich an die Macht des Internets und die freie Meinungsäußerung glaube und ein Blog habe, blogge ich das einfach mal raus. Man möchte sich ja schließlich bei der nächsten Bestellung beim „günstigsten Anbieter“, den einem Preissuchmaschinen raushauen, dann doch lieber was teureres nehmen bevor man sich das nochmal antut.

    Zur Story. Vor langer Zeit habe ich dort mal etwas bestellt. Das kam und alles war gut. Also habe ich – nachdem meine alte TV-Karte nach noch längerer Zeit kaputt ging – eine neue TV-Karte dort bestellt (ich wusste nicht, dass auf die alte Karte noch Garantie war, jetzt weiß ich’s, aber das ist eine andere Geschichte, ich habe mir also eine neu gekauft, weil die sind ja nicht so teuer). Das war am 9. August 2011. Eine Woche später war ich etwas ungeduldig geworden und fragte nach was mit der Bestellung sei und ob sie evtl. meine Überweisung übersehen haben. Am Tag darauf (17. August) kam eine Antwort, dass alles ok sei und siehe da, die Ware kam ein paar Tage später auch tatsächlich an.

    Etwas über 2 Wochen (Anfang September) später ging allerdings auch diese TV-Karte kaputt. Gut, kann passieren, also nach dem Verfahrung für Rücksendung gesucht. Der Hersteller sagt an seiner kostenlosen Hotline ich solle die Karte zum Händler schicken. Ja gut, der schickt sie doch auch nur zu denen weiter … aber was soll’s, macht man ja bei Amazon auch so und die regeln das flott. Also den Support am 8. September angeschrieben (Webseite sagt man solle das tun, um eine schnelle Abwicklung zu gewährleisten) und am 9. September eine Antwort bekommen. Aufkleber auf’s Paket und auf die Reise geschickt.

    Laut Sendungsverfolgung kam es am 13. September bei E-Bug an. Am 15. September (Donnerstag) habe ich dann wieder den Support angeschrieben was denn los sei. In der ersten Antwortmail am 18. September bekam ich den Hinweis, dass die Bearbeitung 2-3 Wochen dauern kann. Ich beschwerte mich worauf ich am nächsten Tag nochmal eine Mail bekam mit dem Inhalt, dass meine Einsendung nicht auffindbar sei und ich doch eine Sendungsverfolgungsnummer angeben soll. Gesagt, getan und nochmal ein wenig über die Schlamperei aufgeregt.

    Als Antwort bekam ich ein plumpes „wir haben gemäß der gesetzlichen Bestimmungen 30 Tage zur Bearbeitung zeit“ zurück (und eine Bestätigung, dass sie meine Einsendung doch gefunden haben). An dieser Stelle bin ich fast ausgerastet. Ich konnte keine entsprechende Bestimmung finden und fand das ziemlich lächerlich sich so etwas herauszunehmen. Hier wird nichts repariert, sondern einfach nur ausgetauscht (komplexes, technisches Gerät) und dafür 30 Tage? Was wenn das ein wichtigerer Teil eines Computers wäre. Man wäre gezwungen sich etwas neues zu kaufen und was ist dann mit dem doppelten Austauschgerät? Unsinnig. Ich habe sie auch gleich gefragt was mich davon abhalten sollte bei ihnen einfach eine neue zu bestellen und nach 10 Tagen zurückzuschicken und das so lange bis ich mein Austauschgerät bekomme. Keine Antwort. (P.S.: ich hab’s nicht gemacht, weil ich an das Gute glaube, aber im Nachhinein hätte ich es machen sollen).

    Was mich außerdem aufgeregt hat, ist dass ich bei dieser ganzen Frechheit auch noch das Porto für den Rückversand zahlen durfte, obwohl das sehr klar im Gesetz geregelt ist. Dafür gibt es auch noch eine Rechnung von mir, E-Bug.

    Und nun? Am 4. Oktober (Dienstag) habe ich mal wieder nachgefragt wie es um die Bearbeitung meiner Rücksendung steht. Die Antwort kam heute früh (7. Oktober oder auch Tag 28 nach dem ich die defekte Karte zurückgeschickt habe)?

    Sehr geehrter Kunde,

    vielen herzlichen Dank für Ihre Email an e-bug.

    Wir haben die Karte an den Hersteller geschickt und warte selber nun auf die Rücklieferung. Bitte haben Sie noch etwas Geduld.

    Ich habe ihnen darauf hin eine Frist bis zum Dienstag nächster Woche (11. Oktober) gesetzt und dass ich dann bitte vom Kaufvertrag zurücktreten würde, wenn sie nicht planen das zu schaffen. Mal sehen was jetzt passiert, ich erwarte nichts … und diesen ganzen Ärger für eine 50 Euro TV-Karte :/

    Ich sollte E-Bug noch zusätzlich die GEZ-Gebühr für den Monat und anteilig die Gebühr für HD+ in Rechnung stellen. Geht das? Ich halte euch auf dem Laufenden, denn so einen miesen Service habe ich noch nicht erlebt und ich bin dermaßen unentspannt. Auch und gerade weil die Hotline nie erreichbar ist, der Chat auf deren Seite für die Katz ist und Antworten auf E-Mails in der Regel erst nach mehreren Tagen beantwortet werden.

    Nachtrag 31. Oktober 2011:
    Die Frist ist abgelaufen, ich habe ihnen eine Rechnung gestellt. Sie haben geantwortet, dass ich auf Nachbesserung bestanden hätte und deshalb ein Rücktritt vom Kaufvertrag nicht möglich sei. Ich habe BGB §232 zitiert und nachdem eine Woche später keine Antwort kam nochmal hingeschrieben und mit dem Anwalt gedroht (lächerlich bei dem Betrag, aber was soll’s). Daraufhin haben sie mir den Link zu einem Formular geschickt auf dem ich meine Forderung eintragen soll. Ich bin gespannt. Bearbeitungszeit dafür sei 1 Woche und immer Dienstags … ich glaube es erst, wenn ich das Geld wieder auf meinem Konto sehe. Falls das wirklich geklappt hat, dann hat dieses große Ärgernis insgesamt auch nur 3 Monat gedauert. Juhu! :(

  • Noch 100 000 Sekunden …

    Hunderttausend Sekunden! Hui …

  • Noch 250 000 Sekunden

    Noch 250000 Sekunden bis zum Ende …

  • Noch 500 000 Sekunden

    Noch eine halbe Millionen Sekunden …

  • Noch 1 000 000 Sekunden bis zum Ende

    … meiner Jugend. Wie schnell die Zeit doch vergeht. Da hat mein Körper nun bereits 29,9683 mal die Sonne umrundet und ab jetzt sind es nur noch eine Millionen Sekunden bis die 30 Umrundungen voll sind. *Feierlaune* Hurray!

  • DIY Solarladegerät Update

    Vor zwei Wochen habe ich von meinem DIY Solarladegerät palavert und gestern kamen noch mal ein paar Chinazellen bei mir an. Jetzt sind es also 6 Stück und sollten nach Adam Riese die doppelte Menge Strom produzieren. Leider klappt das nur bei wirklich praller Sonne und mit perfekter Ausrichtung und das ist momentan gerade Mangelware. 1400 mA habe ich heute maximal auf dem Amperemeter mit Last ablesen können, der Kurzschlussstrom ist natürlich viel höher. Nicht schlecht ;-)

    Das reicht um ein iPhone jetzt auch bei ein bisschen wechselhaftem Wetter direkt an den Solarzellen zu laden, allerdings zickt es natürlich trotzdem noch herum wenn für kurze Zeit zu wenig Strom geliefert wird („Aufladen wird mit diesem Zubehör nicht unterstützt“). Deshalb verwende ich einen Pufferakku.

    Auf den Bildern sieht man das Setup in verschiedenen Situationen. 300 mA bei dicken Wolken ist eigentlich auch noch ganz ok, das ist immerhin fast so viel wie ein USB-Anschluss am Computer liefern würde.

    Fazit: Projekt erfolgreich abgeschlossen. Next: Ambilight für den Fernseher und den PC ;-)

  • iPhone & Co mit der Sonne (+Akkupack) aufladen

    Vor fünf (!!!) Jahren habe ich mir aus einem Batteriehalter, nem 7805 und ein bisschen Kleinkram einen „iPod Ersatzakku“ gebaut. Ich schreibe das in Anführungszeichen, weil es a) nie so richtig funktioniert hat und b) so auch nicht funktionieren konnte.

    Heute weiß man, dass iPhones, etc spezielle Spannungen an D+ und D- (den Datenleitungen) brauchen um entsprechend viel Strom zu ziehen und vor allem AA-Batterien nicht in der Lage sind 1 Ampere zu liefern ;-)

    Vor 3 Jahren habe ich das also leicht modifiziert, aber wie schon gesagt, so richtig hat das auch nicht geklappt. Dieses Jahr hatte ich für Rock im Park so ein Lithium-Battery-Pack dabei … noname, aber es schien mein HTC Desire (iPhone war ja defekt) aufzuladen. Falsch gedacht … auch das scheint empfindlich zu sein und wollte kein zweites Mal laden, obwohl das Display verkündete es wäre so, stieg die Prozentzahl nicht an. Klump!

    Und jetzt ist irgendwie Sommer, zumindest sagt der Kalender das. Ich habe in den sauren Apfel gebissen und mir etwas gescheites geleistet. Und zwar ein ZNEX Powerpack iP und ein paar Solarpanels (450mA bei 5,5V) aus China.

    Das Powerpack mit seinen 8800 mAh (bei 3,7V also etwas weniger bei den USB 5V) reicht auch ohne Solarstrom für mehrere iPhone (oder andere Geräte, die USB bzw. 5V brauchen) Aufladungen. Die Panels liefern bei praller Sonne und mit Last zusammen etwa 800 mA, also deutlich weniger als der Kurzschlussstrom, der immer angegeben wird. Aber ich vermute, das ist auch bei Panels zu deutschen Apothekenpreisen so.

    Man kann das iPhone übrigens auch direkt an die Panels stecken und es so laden. Allerdings reicht ein kurzer Ausfall (Schattenwurf durch vorbeigehende Menschen oder Wolken) und das iPhone meckert. Das wäre kein Problem, wenn es bei voller Sonne dann einfach weiterladen würde, aber nööö … man muss es erst abziehen und wieder einstecken bevor es weiter lädt. Deshalb verwende ich das Powerpack als USV zwischen den zu ladenden Geräten und den Panels. Das funktioniert prima (entgegen der Empfehlung aus der Anleitung des Packs *g*) und verwendet – ich habe es extra gemessen – tatsächlich vorrangig die externe Stromquelle bevor es den Akku entlädt. Top!

    Jetzt ist also alles gut und das Ganze ist auch noch sehr gut transportabel und da ich mehrere kleine Panels verwende auch noch zusammenfaltbar. Aber wie das immer so ist, wenn man bastelt … unterwegs findet man evtl. bessere Lösungen. 12 Volt Panels sind doch etwas üblicher und auch relativ günstig gebraucht zu haben. Zwar sind sie größer, aber dort käme vielleicht sogar genug Strom (50 Watt) für einen „Kühlschrank“ und mehr zusammen … nächstes Mal dann (baue ich aus den kleinen Panels eben Gartenleuchten) ;-)

    P.S.: Diese Akkupacks für zig Euro mit winziger Solarzelle drauf sind einfach nur lächerlich und ich frage mich warum die überhaupt wer kauft. Abzocke!