Demnächst läuft ja Poseidon im Kino an. Darin geht es um ein Kreuzfahrtluxusschiff, das wegen einer riesigen Welle kentert und einige der Passagiere sind so mutig und versuchen nach draußen zu kommen. Das bedeutet also, dass das Schiff unter sich eine Luftblase hält, die nicht nach oben entweichen kann. Also ganz ähnlich wie bei einem Glas, das man falschrum ins Wasser drückt.
Nur wie realistisch ist das eigentlich? Bei einem Glas, das man ins Wasser drückt wirkt der Wasserdruck auch auf die Luft im Glas und so wird das Volumen immer kleiner, je tiefer man das Glas unter Wasser hält. So ein Luxusliner ist nicht gerade klein und dreht man ihn um wird ein nicht kleiner Teil unter Wasser bleiben. Nehmen wir einfach mal an der Wasserstand in der Luftblase wäre bei 20 Meter unter Normalnull. Der Druck in dieser Tiefe entspricht bereits dem dreifachen des normalen Luftdrucks. Damit der Wasserstand bei dieser Tiefe bleibt, müsste also auf wundersame Weise Luft hinzugekommen sein, denn sonst wäre das Volumen kleiner geworden bis sich Luft- und Wasserdruck entsprechen. Einzige andere Möglichkeit: alle Türen und Fenster waren zu und halten den enormen Druckunterschied aus.
Wie dem auch sei … das Wasser steht also irgendwo und nur der Luftdruck hält es zurück. Was passiert also, wenn irgendwo weiter oben ein Fenster offen ist oder man sich durch den Rumpf schweißt? Entweicht dann nicht Luft, der Luftdruck sinkt und das Wasser steigt?
Müssten die Überlebenden, die sich vielleicht (laut Trailer könnte man das schon so schätzen) in 40 Metern Tiefe aufhalten nicht alle die Taucherkrankheit kriegen nachdem sie dort länger verweilen?
Und ganz zum Schluss: müsste ein Schiff das normal schwimmend 10 Meter Tiefgang hat nicht auch umgedreht nur 10 Meter Tiefgang haben?
Never mind … ich musste das gerade einfach mal schreiben … wahrscheinlich ist’s eh nur Schmarrn ;-)