Vor ein paar Tagen habe ich euch von einem kleinen App Experiment erzählt. Eine Uhr, die die Zeit als optische Täuschung darstellt für Android Smartphones. Jetzt – 10 Tage nachdem ich sie in den Market gestellt habe – sind es immerhin schon knapp über 1000 Installationen (Link zur App). Nett ;-)
Der Market liefert auch weitergehende Statistiken. So sind es zur Zeit 469 Nettoinstallationen … netto? Es sollen also laut Google nur die Hälfte von den gezählten Installationen die App noch installiert haben? Wenn das richtig ist, dann sind Androidbenutzer scheinbar sehr wählerisch. Ich für meinen Teil schmeiße eigentlich nur nicht funktionierende Apps sofort vom Handy, kleiner Schmarrn sammelt sich im Anwendungsordner ohne Ende :D
Statistiken, habe ich gesagt. 57,6% der Nutzer sind auf Android 2.3.3+, 21,5% auf 2.2 und 6,8% auf 2.1 … das entspricht ungefähr meinen Erwartungen. 17,9% der Smartphones sind Samsung Galaxy S2, dann kommt mit 4,5% das Galaxy S Plus und mit 4,1% das Galaxy S. 3,4% macht das Galaxy Ace aus und mit 3,2% ist auch ein HTC Gerät (Desire HD) in der Top 5 dabei. Samsung hat den Androidmarkt – zumindest den Teil, der sich für solche Uhrenapps interessiert – scheinbar fest in der Hand.
Die Installationen verteilen sich auf folgende Länder: Deutschland (57,1%), Indien (8,5%), USA (7,7%), Indonesien (3,0%), Österreich (2,6%) und dann kommen auch schon die 1% Länder Italien, Türkei, UK, Brasilien und Kanada.
Mal sehen wann und ob überhaupt die 10000 Installationen Marke erreicht wird und wann die Nettoinstallationen die 1000 erreichen. Ich berichte weiter.
Etwas über das ich mir vorher noch keine Gedanken gemacht habe, aber jetzt schon sind die Steuern für Einnahmen aus App Verkäufen … z.B. im Android Market. Klar, man zahlt Steuern wie auf jede Einnahmequelle, aber was ist mit der Mehrwertsteuer? So ganz klar ist das irgendwie nicht und Google Checkout wälzt die ganze Verantwortung dafür auf den Verkäufer ab ;-)
Deshalb hier ein Versuch der Erklärung. Ich hoffe man korrigiert mich, wenn ich falsch liege.
Ist man Kleinunternehmer und darf noch keine Mehrwertsteuer auf Rechnungen schreiben, so muss man diese auch nicht im Android Market angeben. Sind die Jahreseinnahmen höher und man wird umsatzsteuerpflichtig, dann muss man sie angeben, aber als Verkäufer in der EU, nur für EU-Kunden. Google Checkout bietet genau diese Option aber seltsamerweise auch die Möglichkeit die Steuern in der EU pro Land festzulegen. Gibt es da noch irgendeine Sonderregel, die ich übersehen habe?
Ein bisschen seltsam ist dann auch noch, dass bei Apps generell der Preis ohne Mehrwertsteuer anzugeben ist, d.h. die wird erst beim Kauf draufgeschlagen. Steht im Market also 99 Cent, dann kostet sie beim Kauf 1,18 Euro und manche Kunden könnten sich verarscht fühlen … denn wie schon gesagt, manchmal gibt es keine Mehrwertsteuer (Nicht-EU-Verkäufer oder Kleinunternehmer) und manchmal schon.
Das Ende vom Lied ist übrigens, dass von einer in der EU angebotenen App, für die ein EU-Bürger nicht mehr als 99 Cent bezahlen soll, nicht viel übrig bleiben wird. Nach Abzug der Mehrwertsteuer sind das 83 Cent (das ist der Preis den man bei Google als Verkaufspreis angeben muss). Google nimmt sich 30% davon, also bleiben noch 58 Cent und die muss man dann ja auch noch normal versteuern. Bei einer App, die einen Endkunden nicht mehr als 1,99 Euro kosten soll bleiben am Ende nur 1,17 Euro übrig.
Wie ist das eigentlich beim iOS App Store? Die Endkundenpreise sind dort ja fest. Wird die Mehrwertsteuer dort je nach Land von Apple eingetrieben? Ist die in den 30% schon enthalten, die Apple nimmt? Was ist dort mit Verkäufern, die keine Mehrwertsteuer angeben müssen bzw. dürfen? Auf den Rechnungen von Apple/iTunes steht jedenfalls nie die Mehrwertsteuer dabei.
Wer von euch besitzt ein Android Smartphone? Ich wollte auch mal eine eigene „App“ auf den Markt schmeißen und brauche euer Feedback oder zumindest Motivation weitere, kleine App Ideen zu testen. Zu testen? Ja, man kann mit dem Android SDK viel anstellen und sehr viel davon braucht man normalerweise nie, aber ich würde es gerne ausprobieren ;-)
So auch bei dieser Uhr hier (Link zum Android Market). Es handelt sich dabei um eine optische Täuschung inspiriert von dem japanischen Uhrenhersteller Toykoflash. Die Art der Täuschung sah einfach genug aus um sie mal auszuprobieren. Die Anwendung funktioniert übrigens auch als Live-Hintergrund und als Widget und hat zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten.
Wenn ihr noch irgendwelche Ideen habt, die man umsetzen könnte (für diese Illusions-Uhr oder etwas anderes, neues), dann nur her damit!
P.S.: Falls jemandem ein besserer Name einfällt, ebenso her damit ;-)
Nachtrag: Schon 46 Downloads … Millionen, wir kommen!
Laut ars technica und nielsen holt iOS bei den Verkäufen in den letzten 3 Monaten stark auf Android auf. So waren im Dezember scheinbar 46,9% der neuen Smartphones mit Android bestückt und 44,5% mit iOS. Man kann sich ausmalen wie wenig für den Rest übrig bleibt …
Bleibt nur zu hoffen, dass diese Geräte – alle mit einem 2.x Android ausgeliefert – auch bald ihr Update auf 4.0 bekommen. Momentan ist bei der Versionsverteilung 2.3.3 mit 54,9% führend, darauf folgt 2.2 mit 30,4% und 2.1 mit 8,5%. Ice Cream Sandwich (4.x) hat momentan zusammen 0,6% und Honeycomb (3.x) 3,3%.
Es ist gut, dass man mittlerweile als Entwickler fast auf API Level 8 (2.2) setzen könnte oder sogar auf API Level 10. Aber – und das ist ein großes ABER – 2.1 ist von Anfang 2010 und immer noch auf über 8% der Geräte. 2.2 gibt es seit Mitte 2010 und 2.3.3 gibt es seit Februar 2011. Wenn man also eine Prognose starten will, ab wann man Features von 4.0 tatsächlich im großen Stil als Entwickler nutzen kann (und sich nicht mehr große Sorgen um Abwärtskompatiblität machen muss), dann würde ich sagen ist es erst Anfang 2013 so weit, dass mehr als die Hälfte der Benutzer 4.x installiert haben und nur noch ein gutes Drittel mit 2.3.3+ herumgurkt.
Hurray!
Liebe Smartphone Hersteller (mit Android im Programm), bitte gebt euren Kunden zügig ein Update/Upgrade. Sie werden es euch danken, auch wenn ihr dafür – jetzt noch – kein Geld von ihnen sehen werdet.
P.S.: Ich habe ein Galaxy Nexus und es ist großartig. Ice Cream Sandwich rockt und ein Freund, der sein Nexus S schon darauf aktualisiert hat, meint es wäre wie ein neues Telefon.
Ich muss einmal kurz etwas zur Spieleentwicklung auf Android schreiben. Mittlerweile gibt es dort ein gutes Angebot, das sich keinesfalls hinter dem für das iPhone verstecken muss. Wer bereit ist für ein Spiel ein paar Cent/Euro hinzulegen, der bekommt sehr gute Unterhaltung. Aber mir geht es hier nur um den technischen Aspekt.
Ich habe selbst ein wenig experimentiert und ein normales Spiel hat bekanntlich ein bisschen Menü Logik und dann das Spiel selbst, das in einer so genannten „Game Loop“ so schnell wie möglich ausgeführt wird. Und hier scheint es meiner Meinung nach ein Problem zu geben. Denn 1) gibt es sowieso ein Framelimit, d.h. mehr als 60 fps stellen zumindest weder das Nexus S noch das neue Galaxy Nexus dar. Und 2) wird so gut wie überhaupt nicht auf sparsamen Umgang mit dem Akku geschaut.
Die beiden Punkte hängen ein wenig zusammen und das Problem ist die genannte „Game Loop“. Die sorgt dann nämlich für eine CPU-Auslastung von 100%, egal wie wenig auch passiert. Hat man sein Gerät gerootet, kann man die Taktgeschwindigkeit weiter heruntersetzen und merkt bei den meisten Spielen auf einem schnellen Android überhaupt gar keinen Unterschied, außer dass es sehr viel weniger heiß wird.
Besonders erschreckend wird das bei Spielen, die eigentlich rundenbasiert sind und in jedem Schleifendurchlauf eigentlich nur die Grafik aktualisiert wird und auf Eingaben gewartet wird, z.B. bei Great Little War Game. Früher machte eine solche Programmierung Sinn, aber mit dem Framelimit und immer schneller werdenden Smartphones? Sollte man da nicht auch ein wenig auf den Akku achten? Oder zumindest die Hände der Spieler? Im Winter ist es ja noch ok ein 50° warmes Smartphone in den Händen zu halten, aber im Sommer? Zumal das auch den Ladevorgang des Akkus beendet falls man an der Steckdose hängt, da ein Laden bei dieser Temperatur nicht gut ist.
Wollte ich nur mal geschrieben haben.
Anbei noch der Verlauf einer Akku Entladung, gefolgt von einer Aufladung über den Zeitraum von 5 Stunden. Erkenntnis: bei hellem Display und voller Auslastung kann die Ladeelektronik gerade so mit dem Verbrauch mithalten. Stimmt natürlich nicht ganz, da bei niedriger Spannung deutlich mehr Strom in den Akku fließen darf und kann als in der Nähe der 100% Marke, aber im Prinzip stimmt das schon … ich habe schon beobachtet wie trotz angeschlossenem Ladegerät die Prozentanzeige sinkt ;-)
Seit gestern habe ich nun ein Galaxy Nexus mit dem ich bis auf ein paar Kleinigkeiten (Lautstärke etwas niedrig und möglicherweise ein Verarbeitungsfehler, weil der Bildschirm beim Touchen in der oberen Hälfte knarzt) zufrieden bin. Außerdem gibt es ja nun auch Android 4.0 für das alte Nexus S und da fragt man sich dann schon, warum die Top-Anwendungen bisher nicht dafür angepasst wurden. Priorität null? Die wenigen tausend Leuts, die das sehen würden sind Facebook, etc egal?
Update:
Habe gerade die Entwickleroptionen entdeckt. Dort kann man 2D Hardware Beschleunigung erzwingen und das macht bei Facebook, Twitter (gerade die ruckelt beim „runterziehen um zu aktualisieren“ ziemlich) und Do it Tomorrow einen riesigen Unterschied. Wenn eine App nicht irgendwelche nicht unterstützten Funktionen benutzt, dann ist das ein Flag beim Kompilieren und keiner der großen hat sich diese Mühe gemacht. Naja, wenigstens kann man es von außen erzwingen.
Fangen wir mal an.
Facebook
Klick für Original
Wie bekannt sein dürfte besteht die Facebook App auf so gut wie allen Systemen aus einer Webview, die einfach nur HTML anzeigt und fertig. Im Menü (nativ) werden allerdings Auswahlpunkte von der Rechtschreibprüfung unterstrichen und in meiner Profilansicht wird der obere Teil zu breit dargestellt, d.h. er ragt aus dem Bildschirm recht hinaus.
Twitter
Klick für Original
Twitter hat erst vor kurzem seine App neu gestaltet und nunja … auf dem Galaxy Nexus sind die Tabs winzig klein. Das spart zwar Platz, aber sieht nicht gewollt aus.
Whatsapp
Klick für Original
Die Bildersmilies, die vom iPhone übernommen wurden, sind auf dem Galaxy Nexus riesig und sehen ein wenig verschwommen aus.
Do it Tomorrow
Meine Lieblings Todo App ;-) … ist ziemlich langsam auf 720×1280 Pixeln. Ich nehme an das ist auch eine Webview oder benutzt keine Hardwarebeschleunigung für die Startanimation.
Allgemein scheint es noch keine Anwendung zu geben, die Actionbar & Co wirklich nutzen. Natürlich gibt es viele, die dieses Pattern für 2.x nachgebaut haben und diese Anwendung sehen unter 4.x natürlich genau so aus, aber sie verwenden nicht die native Actionbar. Anders ausgedrückt: keine 4.x/ICS Anpassungen. Nicht mal bei Anwendungen, die auf einem Honeycomb Tablet diese Features nutzen.
Neben der geringen Lautstärke nervt übrigens auch die automatische Helligkeitseinstellung. Nicht unbedingt weil sie zu dunkel wäre, nein eher weil das Display bei der dunkelsten Einstellung Farben sehr verwaschen aussehen lässt und irgendwie schmutzig wirkt. Bereits einen kleinen Tick heller als die Automatik für gut befindet sorgt für satte Farben. Also gleich ausgeschaltet und hoffentlich verbraucht es dadurch nicht so viel mehr Strom. Am krassesten ist dieser Unterschied übrigens in der Kamera App zu sehen. Dafür wird die Helligkeit nämlich komplett hochgedreht und das ist auch noch so, wenn man das letzte gemachte Bild anschaut. Drückt man dann allerdings weiter, kommt man in die Galerie App und die Helligkeit geht zurück auf fast null (bei Automatik). Das Bild mit den kräftigsten Farben der Welt sieht auf einmal aus als hätte es eine 1999-er Digitalkamera aufgenommen.
Ansonsten ist das Galaxy Nexus ein super Smartphone. Rasend schnell, gutes Schreibgefühl auf der Bildschirmtastatur und tolles Display (HD-Auflösung … waaah!). Es wirkt und ist leichter als ein iPhone obwohl es fast doppelt so groß ist (Spaß … 1,5 mal vielleicht) und ist auch in der Hosentasche nicht unangenehm. Ach ja, die Kamera löst verdammt schnell aus. Das kombiniert mit dem LED-Blitz sollte zu Epilepsie Warnungen vor Schnappschüssen führen ;-)
Wer wissen möchte wie man sich als iPhone Besitzer möglichst klischeehaft kleiden sollte, dem sei dieses Video empfohlen. Eine Samsung Werbung, die Apple Kunden ein wenig auf die Schippe nimmt und schön die Unterschiede – die meiner Meinung nach nicht die größte Rolle spielen – hervorhebt.
P.S.: Ein Tipp für alle Androidnutzer da draußen: Don’t be a cheap fuck! Viele gute Apps kosten Geld und erst dadurch wird ein Smartphone zu einem Werkzeug, das man gern und oft benutzt und vor allem auch benutzen kann. Hunderte Euro für ein Handy ausgegeben und dann wegen Kleinstbeträgen unter dem Preis einer Tasse Kaffee oft schlechte oder mit Werbung zugekleisterte, kostenlose Apps benutzen … das gilt auch für iPhone Benutzer!
Da ist es also, das Smartphone für das Nokia seine eigenen Betriebssysteme (Symbian & Meego) abschreibt. Das Smartphone, das sie endgültig nur zu einem weiteren Hardware Produzenten degradiert und auch das Smartphone mit dem sie bei Nokia hoffen wieder „cool“ zu sein. Es heißt Lumia 800 (aus dem Spanischen übersetzt so viel wie „Nutte 800“, was ja auch irgendwie passt). Und es ist wenig spektakulär :/
Gut, es sieht aus wie das N9 und Windows Phone hat schon was, zumindest als ich es letztes Jahr mal kurz testen durfte, aber Windows Phone verhindert leider auch vieles. Man sollte bei Smartphones eigentlich nicht so viele Worte über die reine Hardware verlieren, weil es dann doch meist die Software macht, aber dank Microsoft gibt es z.B. keinen Dual Core Prozessor, keinen Gyro Sensor, kein NFC, eine recht niedrige Auflösung für Ende 2011 und äußerst beschränkte Bluetooth Konnektivität (mein Steckenpferd, ein Smartphone das keine unverschlüsselte, serielle oder paketbasierte Verbindung herstellen kann ist kein richtiges Smartphone und auch das iPhone kann das nur mit Jailbreak).
Das N9 dagegen hat einen größeren Bildschirm da es keine Hardwaretasten mehr besitzt und dadurch auch ein neues, frisches Bedienkonzept. Nokias Kartenanwendung ist die einzige darauf und nicht nur eine App auf einem Gerät, das wohl eher Bing Maps bevorzugen wird. Es hat NFC! Es hat eine Frontkamera! Mehr Ram (1 GB statt 512 MB) und man kann es mit 64 GB Speicher kaufen!!!
Also was hat die Leute bei Nokia geritten eine technisch schlechteres Smartphone als „ihre letzte Chance“ zu bezeichnen und im gleichen Atemzug das N9 zu begraben in dem man schon ankündigte, dass man keine weiteren Modelle mit Meego herstellen wird und das N9 auch z.B. in Deutschland gar nicht offiziell verkaufen wird.
Lame …
Bitte nicht falsch verstehen, das Lumia 800 scheint ein interessantes Gerät zu sein und ist sicherlich auch keine üble Erfahrung, zumal es vermutlich deutlich weniger als ein Galaxy Nexus oder iPhone 4S kosten wird. Aber angesichts der Existenz eines N9 ist es halt einfach ein wenig langweilig, sorry :/ Ich bin gespannt auf vergleichende Testberichte. Werden sie meine Meinung untermauern? Oder sticht das Lumia tatsächlich aus der Masse von gleichen Windows Phones (alle müssen im Endeffekt die gleiche Hardware haben, laut Microsoft) durch irgendetwas doch heraus?
Es ist schon eine Weile her, dass ich angefangen habe mir über einen eigenen Quadrocopter Gedanken zu machen. Fast 2 Monate später bin ich meinem Ziel nun um einiges näher und ich wollte hiermit mal einen kleinen Bericht über den Stand der Dinge verfassen.
Hardware aus vorherigen Projekten übernommen: 3x 74HC595 Shift-Register, 3x ULN2803A LED Treiber, 8x RGB-LED-Streifen a 5 cm für die Ausleger, ein Arduino Nano als Schaltzentrale und diverse Kleinteile (~ 50-60 € von überall her *g*)
Je nach Dollarkurs (mit Umsatzsteuer), aber ohne Versandkosten, kommt man also auf ca. 345 €410 € für den ganzen Spaß. Etwas teurer als vorgefertigte Modelle diverser Hersteller, aber wo liegt denn dann der Spaß? Und können die am Ende auch das was mein Quadrocopter kann (hoffentlich)? ;-)
Zusammengebaut und getestet habe ich das alles schon. Die Sensoren funktionieren einwandfrei, brauchen aber noch eine ordentliche Kalibrierung. Die Motoren drehen sich direkt am Empfänger angeschlossen und sorgen mit Propeller für ordentlichen Schub und das Gesamtgewicht ist mit 800g auch noch weit unter einem Kilo.
Ja was fehlt denn dann eigentlich noch? Zum einen sind die Shift-Register und LED-Treiber noch nicht vollständig montiert, zum anderen habe ich ein Problem mit dem Empfänger, denn ich müsste ihn über 8 Pins an den Arduino anschließen … ein paar zu viel. Deshalb denke ich gerade darüber nach noch einen alten PIC (18F1230) dazwischen zu klemmen. Der könnte die 8 Kanäle auf einen modulieren und an den Arduino weiterreichen. Mal sehen.
Was den Arduino angeht so scheint er ideal für eine Quadrocopter Schaltzentrale geeignet zu sein. Die Rechenpower reicht zwar nicht aus die RGB-LEDs schnell genug anzusprechen während die Lage-Berechnungen stattfinden, aber beides für sich klappt super und für eine simple Lichtshow mit nicht ganz so vielen Farben reicht es während dem Flug allemal.
Was noch? Ich würde ganz gerne ein Bluetooth oder Zigbee Modul für Telemetrie anschließen, wenn es an das Austesten der Funktionen geht. Außerdem vertraue ich den Propellermitnehmern nicht so richtig, allerdings lässt sich auf die Motoren kein richtiger montieren. Das heißt ich brauche im schlimmsten Fall nochmal andere Motoren, wenn das nichts wird (ich musste sie auch in einer Art befestigen, die so wohl nicht vorgesehen ist). Und das letzte Problem: Software! Es gibt mehrere auf Arduino basierende Autopiloten … da ich meine Hardware etwas zusammengewürfelt habe, ist eine Anpassung schwierig. Meinem Projekt am nächsten kommt wohl der Multiwii-Copter (eine ausführliche Anleitung zu dem aus Arduino und Wii-Fernsteuerung zusammengebauten Copter gibt es hier). Vom Aufwand her käme man mit solchen vorgefertigten Bastelsets wohl schneller zum Ziel, einige Sets sind aber unverhältnismäßig teuer (schon die Controller Platine mit ein paar Sensoren kostet im Mikrokopter Shop 360 €) … beim nächsten Copter dann ;-)
Bald dann hoffentlich Part II mit ersten Flugberichten und ich hoffe Nachbauer aus meinem Freundeskreis spendieren mir ein Eis, wenn ich ihnen Tipps beim Aufbau geben kann und von Fehlkäufen abhalte (in China ist es billig, aber bei mir hat die Lieferung ewig gedauert).
Einen gibt es umsonst: auf einer Lochrasterplatine alles zusammenlöten ist eine unglaublich fummelige und fehleranfällige Arbeit, für die nächste Version ätze ich mir wohl eine Platine.
Nachtrag: Habe beim Zusammenrechnen nicht beachtet, dass ich ja 4 Motoren und Steuerungen benutze. Dementsprechend habe ich die Endsumme aktualisiert.
Da hat Apple nun also sein neues Flaggschiff vorgestellt und ich denke es ist nicht nur in meinen Augen eine krasse Enttäuschung. Es wird natürlich ein paar Apple Fans geben, die das anders sehen, denn schließlich war auch das 3Gs nur marginal anders als das damalige 3G, aber es war damals genug für mich es mit einem 2-Jahres-Vertrag zu kaufen, denn ich fand es großartig. Aber reicht dieser minimale Sprung mit einer künstlichen Softwarebeschränkung (den Sprachassistenten gibt es scheinbar nur dafür) angesichts der Konkurrenz dieses mal auch aus?
Schwierige Situation. Es mag sein, dass es deutlich mehr iPhone 4 Besitzer gibt und deren Verträge laufen noch eine ganze Weile, aber die iPhone 3Gs Besitzer, sind diejenigen, die nach 2 Jahren vom ersten iPhone kamen … die Geeks/Nerds, die Erstkäufer. Keine Ahnung wie viele darunter so wie ich sind und eben nur alle 2 Jahre ein neues Handy kaufen und dieses Jahr – auf Grund von auslaufenden Verträgen – sehnsüchtig auf etwas neues, tolles von Apple gewartet haben. Ich bin jedenfalls so einer und ich bin enttäuscht.
Das iPhone 4s hat jetzt eine bessere Kamera (8 MP, schnellere Verfügbarkeit und Auslösezeit, 1080P Videos, ok) und noch ein paar kleine Verbesserungen wie Dual Core und bessere Grafik … reicht dieser Aufschluss zu Android Highend Geräten – denn auch das Betriebssystem hat sich in Version 5 ordentlich an Android angenährt – um einen derartig hohen Preis zu verlangen? Das „alte“ iPhone 4 gibt es mit 8 GB statt 16 GB für 100 Dollar weniger (von vermutlich gleichbleibend hohem Preis des Topmodells) … ein Galaxy S2 von Samsung gibt es aber schon für 420 Euro. Da ist die Entscheidung nicht schwer.
Mein Vertrag ist auf Grund Apples sehr später Ankündigung schon lange ausgelaufen und ich habe zwischenzeitlich ein Android (Nexus S). Zu spät angekündigt und zu diesen Preisen, sage ich vorerst nein und wage eine Prognose: Apple wird den Preis des 4s zum Weihnachtsgeschäft massiv senken, so wie damals beim überzogenen Preis des ersten iPhones. Wetten? ;-)
P.S.: Am 14. Oktober kommt es auf den Markt und der Aktienkurs ist seit der Ankündigung um 4% gefallen ($375 auf $360). Mal sehen, ob er wieder steigt.
Nachtrag:
Sollte die Geschwindigkeit des iPhone 4S allerdings tatsächlich iPad 2 Niveau erreichen, dann wäre das gegenüber dem momentan erhältlichen Galaxy S2 ein guter Vorsprung. Auch gegen eine schnellere Kamera kann man nicht viel sagen. Einzig der Verzicht auf NFC ist ein wenig schade. Nicht weil ich es so häufig benutzen würde, aber wenn es nicht vorhanden ist, kann man es eben auch nicht nutzen. Ebenso wenig wie unverschlüsselte Verbindungen über Bluetooth zu einem Arduino oder ähnlichen Hobbyprojekten :/ Wenn ich einmal eines in der Hand hatte will ich es vielleicht doch … wer weiß. Aber ein gutes hat es ja, die Millionen von iPhone 4 Besitzer ärgern sich nicht so sehr, dass sie nun veraltete Hardware besitzen. Als 3Gs Besitzer fand ich das im Sommer 2010 doch ziemlich fies, dass mein Gerät auf einmal so dermaßen alt aussah ;-) Nächstes Jahr wird Apple dann eben die 4s Besitzer alt aussehen lassen (müssen) …