Als kleiner Mediensklave von ProSieben und Gewinner einer Weltpremierenkarte von „Die Chroniken von Narnia – Der König von Narnia“ muss ich natürlich ein ausführliches Review dieses Films bzw. des Events schreiben.

Um 19:30 Uhr fing die Live-Übertragung aus London von der offiziellen Weltpremiere an. Ein ProSieben-Mensch, der ziemlich lustig war und dem man deutlich anmerkte, dass er das alles nicht so ernst nimmt (es gab noch ein zweites ProSieben-Team vor dem Kino), redete fröhlich eine ganze Stunde lang vor sich hin, während hinter im Prinz Charles und seine Frau ins Kino gingen, beide Trailer gezeigt wurden und Interviews mit den Darstellern liefen. Im großen und ganzen war das sehr sehr langweilig. Aber nett zu sehen, dass die Digitalprojektoren auch 4:3-Formate darstellen können.
Dann fing der Film an … digital! Wohoo! Ich sah keinen großen Unterschied und brauche nun wohl endgültig eine Brille auf so große Entfernungen. Vor diesem Film wusste ich nichts über die Bücher, jetzt weiß ich, es gibt sieben Stück davon und der Film dreht sich um das erste Buch. Die Bücher wurden über 80 Millionen mal verkauft. Auch nicht schlecht. Aber reden wir über den Film.
Die Bilder waren atemberaubend und die animierten Tiere der helle Wahnsinn. Man kann kaum mehr sehen, dass es keine echten Tiere sind … naja, bis auf die Tatsache, dass sie sprechen und sich wie Menschen bewegen. Also Effekte hui! Immer gut wenn Sebbi einen Kinofilm gutfinden soll ;-)

Wer es noch nicht weiß: in der Geschichte geht es um vier Geschwister, die in einer Zauberwelt landen und dort eine Prophezeiung erfüllen sollen. Sie sollen den Winter beenden und die weiße Hexe verjagen um danach Narnia zu regieren. Die klassische Kind-wird-Held-und-alles-hängt-von-seinem-Tun-ab-Geschichte … wer kennt diese Geschichten nicht? Das einzige Problem: die Schauspieler spielen keine glaubhaften Helden. Mit wem soll man sich da identifizieren? Bleibt nur, das kleine Mädchen süß zu finden und ihr das beste für den weiteren Filmverlauf zu wünschen. Ihre beiden Brüder werden auch durch in die Hand gedrückte Waffen nicht heldenhafter und die große Schwester? Was macht sie schon? Hat sie irgendeine tragende Rolle? Selten passiert in diesem Film etwas was nicht auch ohne die vier „Helden“ hätte passieren können. Natürlich passiert nur alles wegen ihnen, das ist ja die Geschichte, aber das Gefühl hat man eigentlich nicht. Dieser eine Punkt ist sehr schade, denn amsonsten(tm) ist der Film gelungen und sicherlich eine schöne Sache in der Weihnachtszeit.
Also dann freuen wir uns mal auf viele Jahre Narnia zur Weihnachtszeit. Und sonst halten wir es mal lieber mit Brian May (Queen) und hoffen auf „more grown up stories“ und mehr Herr der Ringe Kopien ;-)


