Sebbis Blog

Schlagwort: Review

  • LED LENSER X21 „Monsterlampe“ – Videoreview

    [Trigami-Review]

    Vor fast 2 Wochen habe ich per Post ein unerwartet großes Paket geliefert bekommen, welches die zu testende Taschenlampe von Zweibrueder Optoelectronics beinhalten sollte. Stellte sich heraus, dass es sich um das Modell LED LENSER X21 handelt (im Bild markiert) und nunja, ich bin hin und weg ;-)

    LED LENSER X21

    Die Lampe ist riesig, wiegt mit Batterien etwa eineinhalb Kilogramm und ist gefühlt heller als die Sonne. Und das meine ich im wahrsten Sinne des Wortes. Mit geschlossenen Augen in den fokussierten Strahl „schauen“ ist trotzdem noch zu hell und wenn man damit eine Solarzelle anstrahlt, kommt deutlich mehr Strom bei raus als bei reinem Sonnenlicht. Zur Energieübertragung sollte man das Licht der X21 (950 lm) allerdings nicht nutzen. Spaßeshalber habe ich aber auch das ausprobiert. Ein mattschwarzes Papier wurde unter einer zusätzlich verwendeten Lupe zwar sehr heiß, entzündet sich aber noch nicht. Hier gewinnt die Sonne dann doch ;-)

    Nun aber genug der Worte, schließlich ist das ganze ja ein Videoreview. Ich präsentiere also stolz … meinen ersten Videoblogeintrag!

    Unsere Nachtgolf-Session hat leider nicht mehr reingepasst, Frank. Wie man (oder besser ich) im Video sehen kann ist es ziemlich schwer zu vermitteln wie hell diese Taschenlampe wirklich ist. Wenn man das Licht mit dem Schiebering fokussiert hat, blendet man sich jedenfalls ständig selbst, wenn man irgendetwas in der Nähe anleuchtet (bei weißen Wänden besonders böse) … naja, der Vergleich mit einer herkömmlichen, kleinen LED Taschenlampe (3 AAA Batterien, die X21 verwendet 4 D Batterien) muss reichen. Süßes Ding …

    Wer es richtig hell haben mag, hat nun hiermit eindeutig meine Kaufempfehlung für diese Monsterlampe, denn ich bin absolut begeistert! Der einzige Nachteil? Auch der Preis ist mit 270-300 Euro Monster. Aber wenn man wirklich viel Licht braucht, dann ist diese Lampe jeden Cent wert. Die nächste Nachtwanderung wird auf jeden Fall ein Spaß ;-)

    Andere Led Lenser Modelle sind scheinbar ebenso umwerfend angekommen:

    1. David hat auf seiner getesteten P7 auch einen „Warnung vor dem Laserstrahl“ entdeckt
    2. Sascha freut sich mit seiner T7 auf ein baldiges Nachtgeocachingbloggertreffen
    3. Ein Namensvetter beschreibt den kleinen Bruder, die P17, in einem ausführlichen 6-teiligen Videoreview
    4. Nochmal die P17 als Textreview und als Kartoffelstampfer missbraucht (keine Frage, da das Batteriefach aus stabilem Metall ist, kann man die Lampe wie die X21 schon als Waffe verwenden)
    5. Und bei deineip.de stellt Michaels X21 ebenfalls alles in den Schatten (auch ein Videoreview)
    6. Torsten, noch ein Blognachbar, hat die P7 getestet und damit seinen Rechner überprüft. So etwas geht mit der X21 im Ecomode auch, im vollen Modus ist sie dafür zu hell ;-)

    Zum Schluss noch ein paar Fotos (die vom Anfang des Videos):
    (mehr …)

  • Watchmen – Review

    Who watches the Watchmen? Me watches the Watchmen!

    Komme gerade aus einem Kinosaal voller Nerds und Vollnerds und weiß noch nicht so recht was ich über diesen Film schreiben soll. Grundsätzlich sind ja schon mal alle Filme top, bei denen man danach auf dem Weg zum Klo glaubt es wäre schon irgendwie cool, wenn ich jetzt die Tür mit einem Fingerschnipser dematerialisieren könnte. Göttliche Allmachtsvorstellungen auf dem Weg zum Klo, jawohl! ;-)

    Die "Watchmen"

    Andererseits denke ich, dass dieser Film zu lange keine Story hat und nur Charaktere vorstellt ohne dass viel passiert. Dazwischen ein bisschen Blut und abgetrennte Gliedmaßen, die das Wort „graphic“ in den Begriff „graphic novel“ zaubern, und Sexszenen garniert mit blauen Penissen, die die Altersfreigabe in den USA auf 18, bei uns auf 16 Jahre anheben.

    Man merkt ziemlich schnell wer den Film gedreht hat. Ok, ich wusste es schon vorher, aber man erkennt überall wie sehr sich Zack Snyder in seine 300-Optik verliebt hat. Muss nichts schlechtes sein, aber auch der Bullettime Effekt hat sich nach zwei drei Filmen abgenutzt, ne?

    Wie auch immer, es geht um Superhelden oder viel mehr kostümierte Verbrechensbekämpfer, die deutlich weniger schillernd daherkommen als bisherige Kinosuperhelden. Von der Regierung verboten versuchen sie einem normalen Leben nachzugehen, doch irgendwer hat es auf sie abgesehen. Einer nach dem anderen stirbt und wahre Superhelden, die während dem Sex arbeiten, verlieren ihre Freundin. Die erwähnten Gliedmaßen werden verloren und alle finden sich im ewigen Eis bzw. auf dem Mars wieder. What? Jepp! Mars!

    Dieser Blogartikel spiegelt bis hier hin in etwa wieder was ich mir denke. Wie ich den Film bewerte? Hmm … ich bin ein Freund von Effekten und Filmen die versuchen irgendwie einen „Twist“ einzubauen. Allerdings mag ich es nicht, wenn ein Film dazu 3 Stunden braucht (das Taschenbuch hat 436 Seiten
    !!!) und versucht zu mystisch zu wirken. Vermutlich ist der Graphic Novel (übrigens als einziges „Comic“ in der All-Time 100 Novels Liste des Time Magazines vertreten) halt einfach so, aber ich habe ihn vorher nicht gelesen und bei mir müssen Filme sich auch nicht unbedingt 1:1 an die Vorlage halten. Bei 300 war es extrem und hat funktioniert. Hier? Ich weiß es nicht.

    Ich gebe eine vorsichtige binäre 1. Ich mag solche Filme und es hat ein wenig vom Sin City Flair, aber ist sicher nichts für jedermann. Und Vorsicht, extremer Nerdanteil im Publikum :D

    P.S.: Der Soundtrack ist oft grauenhaft ausgewählt! Da kann auch All Along The Watchtower in einer Anflugsszene nichts dran ändern.

    P.P.S.: Ich liebe den Pony von Silk Spectre, erst recht nachdem ich gerade gesehen habe, dass die Gute eigentlich Schwedin und blond ist ;-)

  • Bedtime Stories – Binärreview

    Das letzte Filmreview ist schon etwas her und ich glaube ich war zwischenzeitlich auch gar nicht so oft im Kino. Auch das ändert sich 2009 hoffentlich wieder … immerhin erwarten uns viele große Fortsetzungen (Transporter 3, Underworld, Friday the 13th, Pink Panther 2, Fast and Furious 4, Crank 2 (hä?), X-Men Origins: Wolverine, Star Trek, Terminator (herje, April/Mai wird ein Actionfest!), Transformers 2, Ice Age, Harry Potter und viele mehr) und hoffentlich auch gute neue Filme und natürlich die vielen kleinen Independent Filme, in die ich mit meinen Filmspezies gehen werde ;-)

    Egal, heute war ich in Bedtime Stories mit Adam Sandler. Seichte Abendunterhaltung halt. Wer auf diesen Film mit der Zauberfernbedienung stand, der kriegt hier den gefühlten zweiten Teil dazu geboten. Aber definitiv kein Must-See … also … tam tam … eine 0. Überraschung!

    Allerdings war das wieder mal ein Kinobesuch mit viel Aufregung. Erst die Dumpfbacken schräg hinter uns, die die ganze Zeit dumme Sprüche raushauten und ihr Popcorn im Kino verteilt haben. Aber wie hieß es so schön bei Star Wars … „It’s over Anakin, I have the high ground.“. Sie saßen weiter oben, also keine Chance eine Popcorn Schlacht anzufangen. Aber warum solche Assis überhaupt ins Kino gehen? Ich versteh es nicht … da wünscht man sich dann doch nicht tödlichen Waffen her, die per Microwellenstrahlung die oberste Hautschicht verbrennen. Oder eben einen Taser! Dann kann mir der „High ground“ gestohlen bleiben ;-)

    Und dann bemerkte ich beim Rausgehen, dass mir mein iPhone aus der Hosentasche gerutscht war. Also schnell zurück in den Kinosaal und alles durchsucht und natürlich nicht gefunden. Anrufen war auch nicht, weil kein Empfang. Aber zum Glück hat jemand das Handy vor mir gefunden, den Pin Code bemerkt und dann doch ein schlechtes Gewissen bekommen und bei der Theke abgegeben und von dort wurde es zu den Kassen gebracht wo ich es dann wieder in meinen Händen halten durfte. Meine Güte war das ein Schock. Vielleicht sollte man sich doch mal Gedanken darüber machen was man mit so einem Handy alles verliert, wenn man es denn verliert. Was da alles drauf ist … hmm … Apple hatte doch so eine Remote Kill Option irgendwo, oder? Aber dafür brauche ich dann wieder einen MobileMe-Account, oder? Baaah!

  • Ein Quantum Trost – Review

    Binär und kurz, weil ich nicht viel Zeit hab. Was ist bitte schön ein Quantum? Wer baut Hotels in der Wüste, die bei kleinen Schusswechseln ganz groß explodieren? Wo krieg ich einen Computer bzw. die Displays her, die der MI6 verwendet? Warum vernascht Bond sein Bondgirl nicht? Und wird das jetzt immer so sein, dass Bond mehr Serienfolge als abgeschlossener Film ist? Schon wieder klare Vorbereitung auf den nächsten Teil. Und wo blieb Q?

    Interessanterweise haben sie beim Titelsong nicht den ganzen Song mit dem unhörbaren Geplärre benutzt, sondern nur die guten Teile. Recht so ;-)

    Ach ja, was ist bitte schön „Quantum“ (immer noch nicht schlauer)? Und warum werden Actionszenen in letzter Zeit immer so schnell geschnitten, dass man überhaupt nichts mehr mitbekommt? Wo bleibt die große Kunst eine Kampfszene ohne einen einzigen Schnitt hinzubekommen? Am Anfang haben sie es ja versucht … die Kamera fällt quasi mit runter – die Szene gibt’s auch schon im Trailer zu sehen – aber sonst immer zack zack zack bang.

    Trotzdem ein solider Bond. Ich mag den Film! Also eine klare 11111111!!!!ELF :twisted:

    P.S.: Herr Cappellmeister, Christin vermisst sie …

  • Spore – Das vielleicht langweiligste Spiel der Welt

    Anfang September hatte ich (und viele andere Blogger auch) darüber berichtet wie sich die Käufer von Spore bei Amazon über die DRM-Praktiken von Electronic Arts beschweren. Und auch jetzt überwiegen immer noch die negativen Bewertungen. Man hat das Gefühl, das Spiel, auf das sich alle Jahre lang gefreut haben, hat nie existiert.

    Tja, jemand Aufmerksames von den Testfreaks hat mir dann im Austausch gegen einen Link (gerne!) Spore finanziert, damit ich es testen kann. Und jetzt? Ich habe es nach Wochen endlich in die Weltraumphase geschafft, weil ich ja doch mal auch dieses Review schreiben wollte. Nichts hat mich motiviert dort hinzukommen … das Spiel kann von mir aus später noch so gut sein, der Anfang ist einfach wahnsinnig langweilig.

    Man schnappt nach kleinem Getier und wächst (quasi eine 1:1 Kopie von Flow), dann vernichtet man andere Arten an Land (oder freundet sich an), gründet Stämme, versieht seine Wesen mit Kleidung, erobert alle anderen Städte auf dem Planeten und zack ist man in der Weltraumphase. Im Prinzip dienen diese ersten Stunden nur der „Charaktererstellung“, denn was immer man da tut prägt die eigene Rasse. Aber es ist doch bescheuert, wenn ich schon jetzt so gelangweilt davon bin, dass ich keine Lust habe dieses Spiel weiter zu spielen, oder? Kommt da noch irgendwas großes?

    Ach ja … Thema DRM ;-) … ich habe nichts davon bemerkt und es kam mir noch nicht in die Quere. Für mich ist das also eine freundlicher Kopierschutz, der mich nicht stört (es gibt auch Schutzarten, die von mir verlangen irgendwas zu deinstallieren oder die gerne permanent ein Programm laufen lassen wollen … geht’s noch?). Natürlich kann ich es so nicht weiterverkaufen (hab ich noch nie mit einem Spiel gemacht) und muss bei weiteren Neuinstallationen wohl irgendwann mal bei EA anrufen. Was soll’s, installieren werd ich das Spiel wahrscheinlich sowieso nicht noch einmal …

    So … ewig darauf gewartet, nun endlich angespielt und maßlos enttäuscht. Suuuper :/

    Ich hatte erwartet ein Evolutionsspiel zu bekommen. Die Welt verändern und ein Universum nach meinem Geschmack erschaffen zu können. Gott zu sein! Einfach etwas größeres! Aber vermutlich ist das wie mit Erwartungen an neue Indiana Jones Teile … es gibt einfach nichts besseres als das Original (Populous).

    Was sagen die Testfreaks-Review-Aggregatoren zu Spore? 9,7 von 10 Punkten! WTF!? Was kommt da noch? Und wie kann das bei Sätzen wie „Sicher ist auch, dass für sich genommen in den fünf Phasen des Spiels nicht gerade besonders viel Spieltiefe geboten wird. Muss aber ja auch gar nicht.“ und „[…] hat mich nicht an die Grenzen meiner Leistungsfähigkeit gebracht und natürlich hat es einige Schwächen. […] Dafür hat mich Will Wrights neuester Streich aber stundenlang unterhalten oder anders ausgedrückt: Ich habe gespielt und nicht gearbeitet.“ so gute Bewertungen geben? Die gleichen Schreiberlinge spielen doch bestimmt auch Sims und finde die Kinderspiele auf der Wii toll? Pfff …

    Nächste Woche erscheint für PC Dead Space (noch keine Bewertungen, aber von dem was man über die Konsolenversion hört, holla!) und im November dann endlich GTA IV. Das sind Spiele auf die ich mich freue und hoffentlich nicht enttäuscht werde. Juhu!

  • Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe – Binärreview

    Deutsche Kinofilme sind ja eigentlich nicht so mein Ding, irgendwie versuchen sie immer zu sehr künstlerisch wertvoll zu sein … nunja. Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe ist eine positive Ausnahme.

    Ein junger Videospieldesigner mit hipper Freundin und Wohnung verliebt sich in eine ältere Dame von der Schnellreinigung, die seine Mutter sein könnte. Die lesbische Schwester wird schwanger, Mutter und Vater trennen sich um sich mit Poeten und jungen Barbies zu treffen und der Freund sucht sein Wohl im Kontaktanzeigenmarkt. Ein bisschen verrückt ist der Film, aber ich habe mich stellenweise vor Lachen nicht mehr halten können. Genial.

    Wer also auf Programmkino steht, dem sei dieser Film wärmstens empfohlen: 1.

    P.S.: Letztens habe ich auch Happy-Go-Lucky gesehen. Ebenfalls empfehlenswert und extrem schräg ;-)

  • The Dark Knight – Binärreview

    Dieser Film wurde gehypt wie blöd, dann starb auch noch Heath Ledger und der Hype überstieg alles dagewesene. Tja und nun lief der Film auch schon einen Monat in anderen Ländern dieser Welt (Frechheit) und toppte viele, viele Statistiken. Momentan Platz 3 bei IMDB, nach Titanic der Film mit den höchsten Einnahmen und begeisterte Fans und Kritiker.

    Um es kurz zu machen, ich bin ebenso begeistert. Der Film ist lang, aber nicht langweilig und schafft es trotz einer verworrenen Handlung nicht zu verwirren (siehe dagegen, den wirklich schlechten Spiderman 3 Film). Genial! Und wenn ihr die Chance habt, gebt euch die IMAX Version. Das hat einfach nur gerockt.

    Wertung:
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    P.S.: Batman beherrscht mit seinem Bat-Bike interessante Kunststücke … ich sag nur Wand-Wendemanöver.

  • Samsung i900 OMNIA – Ersteindruck

    Wenn man Anwendungen für Smartphones entwickelt, muss man sie auch auf einigen Geräten testen. Warum also nicht auch auf dem äußerst schicken Samsung i900 OMNIA.

    Vor einem Monat hatte ich mit dem HTC Touch Diamond ebenso ein Eierlegende-Wollmilchsau-Handy (GPS, HSDPA, Bewegungssensoren, Lichtsensor, Touchscreen, Radio, etc) zur Verfügung und war milde begeistert. HTC ist es zwar gelungen eine schicke Oberfläche über Windows Mobile zu bügeln, allerdings kam mir das Handy langsam in der Bedienung vor.

    Was ist beim Samsung anders? Nunja, erstmal die ungewöhnliche Auflösung von 240×400 … das ist deutlich kleiner als beim Diamond, dafür ist der Bildschirm allerdings wesentlich größer. Die Kamera ist ein 5 Megapixel Modell mit Autofocus und macht ganz nette Bilder. Für Videogespräche ist bei beiden auch noch eine Kamera in Benutzerrichtung angebracht.

    Auch Samsung hat den Startbildschirm durch etwas eigenes ausgetauscht. Was sofort auffällt ist die Geschwindigkeit. Die Menüs und Aktionen werden sofort ausgeführt und es hakelt nichts. Zwar passiert es manchmal auch hier, dass man statt zu scrollen eine Anwendung öffnet, aber das passt schon … und nein, man muss nicht wie beim HTC Gerät wie ein blöder aufdrücken damit die Berührung erkannt wird. Und es kann noch was feines: jeder Druck auf das Display wird mit einer Vibration bestätigt, so dass es sich mehr wie richtige Tasten anfühlt. Wahrscheinlich etwas was jedes Handy könnte, denn mir ist nicht aufgefallen, dass die Vibration von der Stelle an der ich drücke kommt. Also los ihr anderen Touchscreen-Handy-Hersteller, liefert das sofort per Softwareupdate nach!

    Außerdem war noch ein Naviprogramm (Route 66) beigelegt und es hat einen zusätzlichen Slot für MicroSD Karten (8 GB Speicher gibt es auch ohne Erweiterung). Nachteile gibt es natürlich auch. Die Abdeckung der „Multifunktionsports“ ist etwas wackelig und wird bestimmt bald abbrechen. Normale Kopfhörer kann man zwar anschließen, aber dafür braucht man das kurze Stück des Headsets, das auch als Fernbedienung und Radio-Antenne dient. Und ganz fies, das Ding hat zwar einen Stift, aber der liegt nur bei und kann per Bändchen am Handy befestigt werden. Außerdem wird es bei längerem Betrieb recht warm.

    Aber was soll’s, ich finde das Gerät schon auf Anhieb besser als das HTC Touch Diamond und es kostet genau so viel (um die 500 Euro). Es liegt besser in der Hand, hat zwar eine schlechtere Displayauflösung, aber dafür ist es größer und ist vor allem gefühlt deutlich schneller.

    P.S.: An das iPhone kommt es leider nicht heran. Die Windows Mobile Oberfläche, die man oft genug zu sehen bekommt, ist einfach nicht für Fingerbedienung ausgelegt. Aber wenn man darüber hinwegsehen kann …

    Nachtrag:
    Es kann direkt Divx abspielen. Kein lästiges Konvertieren von Videos für das mobile Gerät. Alles was am PC geht, geht auch dort … wow!

  • SanDisk Sansa Fuze im Kurztest

    Mir wurde – wie vielen anderen Bloggern auch – ein MP3-Player von SanDisk zugesendet. Der Sansa Fuze soll dem Aussehen und den Funktionen nach wohl ein Konkurrenzprodukt zu Apples nano sein. Mit Preisen von 67,50 (2 GB), 83,80 (4 GB) und 107,80 (8 GB) kann das Gerät schon mal sehr gut bestehen (Apples 4 GB nano kostet schon 110,97 Euro und das 8 GB Modell gibt es erst ab 147 Euro).

    Ausführlich getestet wird das Ding aber von einer Freundin, die gerade einen MP3-Player gebrauchen kann. Den Bericht gibt es dann später. Hier nur mein kurzer langer erster Eindruck:

    • Der Speicher ist mit einer MicroSDHC Karte aufrüstbar (8 GB gibt es schon für um die 20 Euro)
    • Player meldet sich als Festplatte. Heißt also manuell bespielbar oder mit Windows Media Player / Winamp, etc … wie da der Komfort ist, keine Ahnung
    • FM Radio hat einen sehr guten Empfang im Vergleich zum HTC Touch Diamond. Außerdem lässt sich auch noch das Radioprogramm aufnehmen. Top!
    • Sprachnotizen lassen sich ebenfalls aufnehmen
    • Es gibt eine Funktion um direkt auf dem Gerät Lieder zu löschen. Hmm … warum?
    • Videos müssen wie beim iPod vorher in ein spezielles Format konvertiert werden (Software liegt bei)
    • Videos sehen ok aus, aber man muss das Display dann wohl direkt vor’s Auge klemmen um z.B. Serien damit anzuschauen
    • Der Stecker sieht verdächtig nach Apple aus, passt aber nicht ganz. Hab ich grad um mein Dock gebangt
    • Oberfläche sieht ein wenig arg verspielt aus, erfüllt aber ihren Zweck
    • Bedienung ist spitze. Kein Warten, alles flüssig. Vorsicht aber, das Klickwheel funktioniert nicht wie bei iPods … geht aber dennoch ganz gut
    • Die maximale Lautstärke ist ein bisschen leise, aber ausreichend
    • Gefällt mir ;-)

    Um den letzten Punkt nochmal aufzugreifen, er gefällt mir wirklich. Natürlich hängt viel von dem Musikverwaltungsprogramm auf dem Computer ab, aber ich nehme an Windows Media Player und Konsorten können ebenso automatisch das Gerät befüllen und halbwegs intelligente Wiedergabelisten erstellen (Musik per Hand auf das Gerät spielen wird heutzutage ja wohl keiner mehr machen, oder?). Wenn dem so ist, dann ist das Dingens ein gutes iPod nano Ersatz. Ob und welche gekaufte Musik es abspielen kann weiß ich leider nicht … die Songs vom iTunes Store haben jedenfalls nicht funktioniert.

    So und nun bin ich gespannt wie die richtige Testerin den Sansa Fuze findet ;-)

    Update:
    Link zum einem Forumthread von SanDisk in dem es den Medienconverter gibt. Leider muss der Fuze während eines Konvertiervorganges (Video) am PC angeschlossen sein. Die Videodateien haben das Format Divx50 bei 20 Fps und einer Auflösung von 224×176. Vielleicht kann man da ja auch manuell was machen?

  • HTC Touch Diamond – mein erster Eindruck

    Habe kurz einen HTC Touch Diamond zum Spielen und muss einfach was dazu schreiben. Mein normales Handy ist ein iPhone und so bin ich natürlich etwas skeptisch was ein Windows Mobile Gerät so leisten kann. Um es kurz zu machen: das Touch Diamond suckt.

    Warum suckt es? Eigentlich tut es das ja gar nicht. Das Handy ist toll und kann beinahe alles was man für 500 Euro im Jahr 2008 erwarten kann:

    • Das Display ist mit 640×480 bei 2,8 Zoll einfach nur spitze
    • Die Touchoberfläche von HTC schafft es tatsächlich, dass man in vielen Situationen nichts von dem Windows unter der Oberfläche mitbekommt (außer, wenn man wartet)
    • Opera als Browser kann wirklich mit dem iPhone mithalten
    • Es hat ebenfalls Beschleunigungssensoren und kann die Ausrichtung des Bildschirms damit ändern
    • GPS im Handy rockt
    • UMTS kann es auch
    • Die Kamera funktioniert und macht ganz nette Bilder, leider ohne Blitz, aber mit Auto Focus
    • Und habe ich schon das Display erwähnt?
    • Und es ist verhältnismäßig klein

    Was aber gar nicht geht ist die Geschwindigkeit. Die Oberfläche hat zwar tolle Animationseffekte, die flott aussehen, aber das passiert halt alles immer nachdem man etwas gedrückt bzw. gewischt hat. Dadurch muss man immer warten bis die Animation vorbei ist und das nervt. Gleichzeitig wäre wohl nicht gegangen, oder?

    Gelegentlich braucht dann auch noch eine gestartete Anwendung ewig bis sie startet und natürlich – weil Windows Mobile – beendet sich kein Programm wirklich, wenn man es verlässt. Manchmal will man das vielleicht auch (z.B. beim Musikabspielprogramm), aber doch nicht ständig. Und aus dem gleichen Grund hat man an verschiedenen Stellen immer noch Bedienelemente, die so klein sind, dass sie einen Stift erfordern (zum Glück gibt es einen in der Seite). Windows scheint halt doch noch oft durch die schöne Touch Oberfläche.

    Die Kamera macht zwar ordentliche Fotos, ist aber zu langsam für Schnappschüsse. Bis man dort eine Einstellung geändert hat oder den Zoom betätigt, ist das Motiv schon längst auf einem anderen Kontinent. Allerdings kann das auch das iPhone nicht gescheit. Sony Ericsson macht das deutlich besser. Dafür hat das Touch Diamond noch eine zweite Kamera, die zum Benutzer hin zeigt. Kann Skype auf Windows Mobile eigentlich die Kamera als Webcam verwenden?

    Wie auch immer … das Handy ist nett und sieht schick aus, aber wäre nichts für mich. Ich bin es gewohnt eine flott reagierende Oberfläche zu haben (iPhone) bei der man nicht so fest „touchen“ muss (kein Witz, bei der Kalibrierung am Anfang stand tatsächlich „kräftig drücken“ und das ist keine Übertreibung) und will nichts mehr haben, dass sich dermaßen langsam anfühlt … auch wenn es das eigentlich nicht ist. Hat mich schon bei Nokia genervt und nervt mich jetzt hier. Schade :(

    P.S.: Windows auf dem PC macht das ebenso falsch. Man sollte meinen 3 Gigabyte RAM und 2x 2.6 GHz reichen aus um das Startmenü immer sofort zu öffnen, wenn man draufdrückt. Dem ist leider nicht so … und damit fühlt sich selbst eine Highend Maschine langsam an. Gleiches passiert nun auf Handys, das darf nicht wahr sein!