Sebbis Blog

Kategorie: Kurioses

  • Rechtsfrage: Wille etwas anzuschauen dem Besitz der Sache gleichsetzbar?

    Der Spiegel schrieb über ein Grundsatzurteil des Oberlandesgerichts Hamburg in dem es um den Besitz von Kinderpornos geht. Ganz offensichtlich eine strafbare Sache, aber weiter unter im Spiegelartikel steht folgender Satz (die Bilder wurden wie alles was man im Netz anschaut im Browsercache gespeichert):

    Nach Ansicht des Oberlandesgerichts ist es jedoch irrelevant, ob die Videos und Bilder bewusst gespeichert oder nur flüchtig angeschaut werden. Der Wille, Kinderpornos zu betrachten und über die Bilder und Videos verfügen zu können, ist demzufolge mit dem Besitz einer Videokassette gleichzusetzen.

    Hmm … ernsthaft? Also zunächst einmal ist es relativ leicht Leute auf Seiten mit illegalen Inhalten zu locken damit sie sich alle schön strafbar machen. Anders kann ich mir die Verbreitung von Botnetzen und Menschen, die in Abofallen tabsen nicht erklären. Und zweitens scheint das hier GEZ-Ausmaße anzunehmen … der Wille ist gleich dem Besitz? Geht das so einfach? Kann nicht jeder mit ein paar Klicks über Bilder und Videos verfügen? Wurde das damals nicht mit sehr kurzen Linkstrecken auch von der Webseite des BKA aus gezeigt?

    Naja egal … auf geht’s gen Nürnberg! Campen ;-)

  • Meine ersten Homepages (aus den Neunzigern)

    Es ist gar nicht so leicht genau zu sagen was meine erste Homepage war, denn leider ist das Dateidatum der „Projekte“, die ich da in meinem virtuellen Keller gefunden habe, nicht mehr das Original. Aber man kann die Webseiten ja an Hand anderer Merkmale versuchen zu datieren. Los geht’s in Galerieform mit Mouseover um das Datum des Verbrechens zu sehen ;-)

    Das waren die ersten paar Jahre „Sebbi bastelt Homepages“. Grausam! Nach der letzten Version hat sich meine Homepage dann viele Jahre bis auf den Inhalt kaum geändert und auch als ich 2004 WordPress installiert habe, habe ich neben den alten Einträgen auch das Design übernommen. Wie das Blog seit dem aussah kann man auf die Schnelle leider nicht so gut nachforschen, da Archive.org leider keine Stylesheets von mir archiviert hat. Die WordPress Themes sollten aber alle noch irgendwo herumliegen. Eventuell gibt es also einen zweiten Teil dieses Artikels.

    Gibt es Augenzeugen in Form von Screenshots oder Links eurer Jugendsünden bzw. lustigen Homepages aus den Neunzigern? Wenn ja, nur her damit! Will mich hier nicht alleine lächerlich machen :twisted:

  • Übersetzungsmambojambo

    Hmm … hab grad im TV Leathel Weapon nebenher laufen und gerade kam, die aus heutiger Sicht (der Film ist von 1998) spaßige Szene in der sich Chris Rock über Mobiltelefone aufregt …

    Irgendwann in der Mitte sagt Joe Pesci „they charge you for that fucking first minute“ … im TV sagte er auf deutsch „und dann musst du am Tag wenn es teuer ist zurückrufen“. War das früher bei uns wirklich so? Haben wir mal abends weniger als am Tag bezahlt, dafür aber jede Minute gleich? Ich kann mich kaum noch erinnern ;-)

    Außerdem regen sie sich noch über den 3 Stunden Akku, der nur 20 Minuten hält auf. Wenigstens ist das kein Problem mehr … hurray 00-er Jahre :twisted:

  • Rage Against The Machine schlägt Supertalent (Fuck you, I won’t do what you tell me!)

    Auch in England gibt es eine Sendung wie Supertalent und auch in England gibt es Menschen, die bei Sinnen sind und so etwas nicht so super finden. Anders ausgedrückt, es ging ihnen auf den Sack, dass die dort produzierte Konserve in den letzten Jahren immer die Weihnachtscharts angeführt hat.

    Also haben sich ein paar Inselbewohner gedacht, dass sie dagegen was tun müssen. Eine Facebook Gruppe wurde gegründet und der Aufruf „Killing in the name of“ von Rage Against The Machine zu kaufen ging durch die üblichen Blogs und Medien.

    Ergebnis:
    charts_rage
    Das Lied aus dem Jahr 1992 ist Nummer eins in allen relevanten UK Charts und der dortige Dieter Bohlen (Simon Cowell) muss sich mit Platz 2 begnügen.

    Und was passiert hierzulande? Ein Hund wird Nummer eins ;-)

    P.S.: RATM spendet die Einnahmen dieser Aktion übrigens bedürftigen jungen Musikern und die zu der Aktion aufrufende Facebookseite hat 60000 Pfund für Obdachlose gesammelt. Nicht schlecht.

  • Lieber Herr Steinkamp! (Update)

    Ich freue mich, dass sie als Diplom Kaufmann etwas gefunden haben um ihr Portemonnaie zu füllen. Ich freue mich auch, dass sie erkannt haben, dass mein Blog eine der wichtigsten Seiten im deutschen Markt ist. Deswegen mache ich mir auch überhaupt keine Sorgen, wenn jemand meinen Namen in ihrer „Landrush-Phase“ (oder Landrushphase? Ach wissen sie ja selber nicht) registriert. Überhaupt keine …

    Aber netter Versuch von Internet affinen Menschen 99 € pro Jahr für eine Subdomain zu verlangen.

    Hat sonst noch jemand Post aus Osnabrück bekommen und fühlt sich ebenso geschmeichelt wie ich? Verrückter Scheiß. Hey, gibt auch Subdomains auf sebbi.de und in meiner Sunrise/Landrush/Whatever Phase kostet eine Subdomain mit ihrem (Marken-)namen nur 98 € pro Jahr. Sichern sie sich jetzt ihren Namen, sonst ist er weg! Für immer! ;-)

    Update:
    Mich erreichte heute (1.6.2010) ein Brief von Herrn Steinkamp einer DomainProfi GmbH in dem er um die Löschung dieses Beitrags bittet, weil ihm dadurch „konkreter, bezifferbarer Schaden“ entsteht. Ich möchte jetzt nicht sagen selbst schuld, aber was einmal passiert ist, vergisst das Internet leider nicht wieder so schnell. Die co.de Aktion im Dezember letzten Jahres (siehe oben) war an Dreistigkeit nicht zu überbieten und wie man nach einer einfachen Websuche bzw. auch hier in den Kommentaren sehen kann, waren zu viele Blogger und Domaininhaber davon betroffen, als dass ich einen Bericht darüber einfach wegen „fehlender aktueller Relevanz“ löschen kann. Deshalb lasse ich den Artikel hier auch im Sinne der Informations- und Meinungsfreiheit stehen.

    Es handelt sich dabei allerdings nicht um einen persönlichen Angriff – ganz sicher nicht – deshalb habe ich den Vornamen nun abgekürzt, denn es könnte ja sein, dass es sich nicht um die gleichen Steinkamps handelt. Um es klarzustellen, hier geht es um die co.de-Aktion im Dezember 2009 der Firma Websuche Search Technology GmbH & Co. KG.

  • Chatroulette

    Omegle hat wildfremde Menschen per Textchat miteinander verbunden, Chatroulette ist das gleiche für Video. Sind zwar nur seltsam dreinschauende Kerle oder Leute, die so wie ich Videos in ihren Stream einspeisen dort, aber hey … man weiß ja nie ;-)

    chatroulette

    Sachen gibt’s … via Geekologie

  • Google Analytics illegal?

    Huch, die Zeit Online schreibt etwas über die Rechtmäßigkeit von Google Analytics – einem Tool um die Besucherströme einer Webseite auszuwerten – Titel: Datenschützer wollen Einsatz von Analytics verhindern. Um was geht es hier? Nun, es geht um die alte Streitfrage, ob IP-Adressen nun personenbezogene Daten sind und man diese nur mit Einwilligung des Nutzers erheben darf. Nach Paragraf 16 Absatz 3 (Paragraf 13) des Telemediengesetzes können deswegen Bußgelder von bis zu 50000 verhängt werden. Man ist irritiert.

    Na klar! Man muss sich hier im Klaren sein wie weit das reichen würde wenn in Deutschland tatsächlich das Speichern von IP-Adressen nicht mehr rechtmäßig sein sollte bzw. – wie es hier der Fall ist – wenn IP-Adressen außerhalb der EU gespeichert werden. Beide Probleme lassen sich für Analysezwecke grundsätzlich mit einer Hashfunktion wie MD5 lösen. Jede IP wird einmal gehasht und so müssten nirgends die richtigen IPs gespeichert werden. Aber: so funktioniert der Rest des Internets nichts. Computer müssen IP-Adressen kennen um miteinander kommunizieren zu können und wenn eine Webseite nun mal nicht in der EU gehostet wird, dann landet diese IP-Adresse eben wo anders. Auch eingebundene Widgets wie Zähler, Chatboxen oder Google Maps erhalten automatisch vom Browser die IP-Adresse. Nicht anders funktioniert Google Analytics … da ist keine Magie dahinter. Worüber hier also wieder einmal gesprochen wird ist absoluter Unfug! IP-Adressen sind an vielen Stellen unverzichtbar und es so hinzubekommen, dass international jedes Stück Software statt der IP-Adresse nur noch einen Hashwert speichert dürfte mittelfristig nicht so einfach und für die Fehlerfindung bei manchen Logs sogar eher hinderlich sein.

    Meine persönliche Meinung? IP-Adressen sind keine Daten, die man eindeutig einer Person zuordnen kann. In vielen Fällen mag das mittels Provider gelingen, aber diese Möglichkeit hat kaum ein Webseitenbetreiber. Wenn das Hinterlassen von dieser Art Spur für Datenschützer ein Problem ist, dann sollten sie unbedingt die Nutzung von Anonymizerdiensten wie Tor empfehlen. Aber halt, das würde die Strafverfolgung erschweren … ja was ist eigentlich damit? Provider werden doch dank Vorratsdatenspeicherung gezwungen IP-Adressen von Kunden bis zum Sankt Nimmerleins Tag aufzuheben … die wären dann ja wertlos, wenn keiner mehr selbige auf einem Webserver speichern darf … oder?

    P.S.: Man schaue sich mal an was bei einer E-Mail für IP-Adressen dabei stehen. Die vom Sender und von allen Zwischenstationen. Wird es dann auch illegal eine E-Mail in ein fremdes Land zu schicken?

  • Käsebrötchen in der Mikrowelle

    Was passiert wenn man ein Käsebrötchen in die Mikrowelle stellt? Ein Freund – nennen wir ihn Frank – hat es in einem Experiment ausprobiert:

    Käsebrot in der Mikrowelle

    Ich glaube er hat einen neuen Aggregatszustand gefunden! :twisted: