Sebbis Blog

Kategorie: Review

  • Rock im Park 2007: Tagebuch

    Endlich geschafft alles in einem Tagebuch in Stichwortform eines der anstrengendsten, aber auch schönsten Wochenende in letzter Zeit zusammenzuschreiben. Danke für die Anwesenheit aller Mitstreiter, besonders an Naida. Und danke an alle um uns herum zeltenden … ihr ward keine Arschlöcher und habt Zelte angezündet, bepinkelt, vollgekotzt oder sonst wie beschädigt. Top! Ein Lob auch an die Toilettensauberhalter. Mir schleierhaft wie die das bei den Massen geschafft haben.

    Donnerstag 31.5.07:

    • Eine halbe Ewigkeit gebraucht um von Erlangen zum Zeltplatz zu kommen
    • 11 Uhr Zelt aufbauen in einem bereits vollständig gefülltem Park
    • 13 Uhr schnell zum Auto gehechtet bevor es vom XXL Lutz Mitarbeiterparkplatz geschleppt wird
    • Mittagessen auf der Bergkirchweih und nochmal mit allen Fahrgeschäften fahren (Familientagrabatt)
    • Den Abend zu Hause verbracht, den Rest für RIP gepackt

    Freitag 1.6.07

    • Erst Mittags losgekommen und eine halbe Ewigkeit zum Einkaufen von Nahrungs- und Betrinkungsmitteln verbracht
    • Mit zwei Mitrockerinnen einen genialen Parkplatz am Eingang zu unserem Zeltplatz (C4/H5) gefunden und bei strömendem Regen entpackt
    • Nachdem im Zelt alles fertig verstaut war und wir unsere Tetrapacks gefüllt hatten ging es los zur Alternastage. Bei Regen spielte dort noch Paolo Nutini
    • The Kooks spielen und der Regen erreicht seinen Höhepunkt. Meine Regenjacke reicht für mich und zwei bezaubernde Damen. Eine kauft sich allerdings geschickt ein Regencape von jemand anderem ab. Beim stärker werdenden Regen reicht irgendwann auch unser Regenschutz nicht mehr und alles ist nass.
    • Völkerwanderung zu Korn (wer will schon Mia sehen?) und ab ins Gehüpfe. Geil!
    • Die örtlichen Sanitäranlagen bewundert und wieder in die Menge zu den Ärzten geeilt. Sie hatten am Ende keine Zeit mehr um „Zu spät“ spielen zu können. Seltsam … gibt es wirklich ein Limit für die letzte Band des Abends?
    • Rüber zur Alterna um noch Wir sind Helden zu sehen. Sie präsentierten sich als Schlaftablette und meiner Meinung nach war die Sängerin ja voll auf Drogen oder die ganze Band oder das Publikum. Es kam jedenfalls keine Stimmung auf.
    • Wollten eigentlich noch Megadeath sehen, sind dann aber zum Zelt zurück und haben noch was gegessen. Das „Dance Hall“ Partyzelt spielte allerdings bis 5 Uhr morgens und ging dann nahtlos an das Vogelgekreische über. Ohropax FTW!

    Samstag 2.6.07:

    • Aufgewacht, gefrühstückt und schnell zu The Cribs gegangen
    • Wider Erwarten regnet es wieder heftigst.
    • Später dann Gogol Bordello und Maximo Park gesehen
    • Nachdem Steffi mich zu Billy Talent rief, rannte ich rüber und hab es nach 30 Minuten auch geschafft in die fordere Welle zu kommen, aber niemanden dort gefunden. War trotzdem genial, weil wir in Berlin nicht so weit vor kamen
    • Dann erzählen mir meine Quellen ich hätte Muse gesehen, kann mich daran allerdings nicht erinnern. Ich musste auf jeden Fall mein Handy zum Aufladen im T-Mobile Zelt abgeben und hatte es erst später wieder um …
    • … die anderen bei Linkin Park wieder zu treffen und bei denen ging es wirklich ORDENTLICH ab. Wir haben crowd gesurft und hatten eine Menge Spaß :-)
    • Dann landeten wir irgendwie auf der Club Stage und haben uns The Sounds und Enter Shikari (waren damals auch in Berlin) angeschaut. Woot!
    • Die Nacht über haben wir ziemlich viel Blödsinn gemacht, ich musste in mein eigenes Zelt einbrechen und dann war sie auch noch so kurz weil …

    Sonntag 3.6.07

    • … weil es Sonntag sehr warm war. Das Zelt war ein Brutofen geworden. Schönes Wetter und kein Regen. Ein paar Zelte und oder Dixieklos schienen zu brennen, aber was soll’s.
    • Kurze Gedenkminute an G8 und wie viel besser Rockfestivals sind
    • Die anderen gingen zu The Fratellis und 30 Seconds To Mars während wir zu Bowling For Soup auf die Alterna gingen
    • Während Bloodsimple wurde mir es etwas schlecht und alles drehte sich im Kreis. Also bin ich zurück zum Zelt und hab mich draußen etwas hingelegt. Meine Mitschläferin hatte scheinbar ähnliche Schwierigkeiten, denn ich traf sie dort auch an :-)
    • Ich schlief bis zu Papa Roach und hörte auf dem Weg dorthin noch Ruby von den Kaiserchiefs. Dort dann die große Enttäuschung, der Sänger von Papa Roach hatte seine Stimme verloren (wer’s glaubt).
    • Killswitch Engage wurde vorgezogen und heizten uns nach einer Schlafrunde im Schlafkreis ordentlich ein
    • So spitze waren sie nicht, also ab zu Mando Diao und schon ging es der nächsten schlecht
    • Wir setzten uns neben die Hauptbühne und irgendwann kamen dann auch die Beatsteaks mit denen ich überhaupt nichts anfangen kann. Was sind das nur für welche?
    • Statt Smashing Pumpkins sind wir dann doch lieber wieder zurück zur Alterna und haben uns Machine Head gegeben. Nicht schlecht!
    • Zum Abschluss dann SLAYER. Das war zwar etwas hart, aber ein lustiges Ende
    • Zelt, Essen, Schlafen

    Montag 4.6.07

    • 8 Uhr angefangen das Zelt abzubauen
    • 11 Uhr endlich Müll abgegeben und Zelt verstaut
    • Großer und trauriger Abschied.
    • 12 Uhr zu Hause. Geduscht, gesurft, ausgeruht
    • Nur um dann um 18 Uhr wieder auf der Bergkirchweih aufzutauchen
    • 4 Uhr morgens bei aufgehender Sonne ins Bett gefallen

    Bis zum nächsten Mal auf einem Festival (Highfield? ND?) oder spätestens bei RIP2008. Dann mit weniger Wasser und weniger Chips, dafür aber mit Gaskocher und 5-Minuten Dingern. Und einem gescheiten Regencape, Renni, Aspirin und tiefgefrorenen Kühlakkus ;-)

    Sonst stimme ich Steffi voll zu. Rock im Park ist Urlaub von der Realität. 60000 Menschen leben von Vorräten und man bekommt nichts von der Außenwelt mit. Auf die Toilette gehen wird wirklich zu einem Problem, allerdings waren die ja alle (bis auf die Dixies) sehr annehmbar und die Schlange auch nicht zu lang, wenn man nachts gegangen ist. Und auch wenn Freitag noch alles friedlich schien, wurde es Samstags etwas exzessiv und Sonntags … nunja, Sachen brannten und ein paar Verrückte hatten Spaß einem Stuhl zu folgen :-) Trotzdem jederzeit wieder gerne ;-)

  • Rock im Park 2007: Kurznachlese

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    (Bild Rockimpark.de)

    Es gibt schon jetzt unendlich viele Videos vom erstmals ausverkauften Rock im Park Festival bei Youtube zu finden. Unter anderem Zeltverbrennungen, Dixiekloverbrennungen (feuerfest sieht anders aus), Linkin Park (mein Favorit, echt!) und so viele mehr. Fantastisch. Bei Flickr sieht es duster aus, bei Sevenload gibt es auch nichts … fündig wird man nur noch bei einem der Sponsoren, Myvideo. Ähnliche Videos aus ähnlichen Winkeln :-)

    Alles in allem war es wirklich spitze. Zelten und so … Hangover. Crowdsurfen (soll ja nicht mehr erlaubt sein, aber wie will man das verhindern bitte?) :twisted: und so weiter … bin aber schon froh mal wieder richtig sauber zu sein. Bis dann später auf dem Berg! Letzter Tag und so *g*

    TV-Tipp: der WDR überträgt in zwei Nächten 13 Stunden Rock am Ring irgendwann Mitte Juni.

  • Plazes Sneak Preview

    Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag Hinweis: Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag.

    plazes_header.jpg
    Mein erster „Auftrag“ von Trigami war und ist nun den Webdienst Plazes bzw. deren neue Version zu bewerten und etwas darüber zu schreiben. Plazes kann man am besten als Twitter mit Positionsangaben beschreiben. Klar kann man bei Twitter auch sagen wo man sich gerade befindet, aber hier geht es praktisch nur um den eigenen Aufenthaltsort und so ist die zentrale Frage auch „Where are you?“ – „Wo bist du?“. Besser erklären kann das übrigens Mitgründer Stefan Kellner in einem Videointerview aufgezeichnet vom Elektrischen Reporter.

    „Wo bist du?“, die Frage habe ich in den letzten Tagen oft gehört. Wir feiern hier in Erlangen gerade eines der größten Bierfeste Deutschlands und sich in den Menschenmassen zu finden ist oft schwer. Kann eine solche Webseite dabei helfen?
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  • Zodiac – Review

    Gestern war wieder mal eine Sneak Preview und diesmal war es eine Originalfassung, jippie! Dürfen sie ruhig öfter machen … dann müssen wir nicht auf Übersetzungen warten und dann sind es vielleicht auch mal wieder wirklich Previews und nicht nur Filme, die schon nächste Woche anlaufen. Zodiac war zwar kein wirkliches Preview (kommt auch schon in zwei Wochen ins Kino), aber kann ja noch werden. Wirklich interessante Filme vor allen anderen zu sehen … das ist es doch was Sneak Previews eigentlich sein sollten. Und nicht irgendwelche Vorführungen von Trashfilmen, bei denen es wirklich nicht auf die Bewertung von ein paar Filmfans ankommt.

    So … Zodiac! Den Film wollte ich ja unbedingt sehen (Kino Sommerplanung), aber irgendwie habe ich nach dem Trailer etwas anderes erwartet. Der Film ist mit 158 Minuten sehr sehr lang und erzählt die Geschichte eines Serienkillers, der in den 60-er und 70-er Jahren in und um San Francisco mehr oder weniger zufällig tötet und dabei die Polizei an der Nase herumführt. Diese versucht den Fall über Jahre aufzuklären, gibt aber letztendlich auf. Ein Cartoonist (Jake Gyllenhaal) der Tageszeitung ist jedoch so von dem Fall besessen, dass er versucht ihn auf eigene Faust zu lösen.

    Für mich war der Film – wie schon gesagt – viel zu lang. Ich bin zwar nicht dabei eingeschlafen, aber die ganzen Namen und Orte, die immer wieder genannt werden, konnte ich mir nicht immer merken und war deshalb eher verwirrt. Auf Deutsch wäre das sicher einfacher gewesen, aber ich glaube ein Teil des Films wird in unserer Landessprache einfach verloren gehen und möglicherweise ist das wieder so ein Film mit Donnie Darko Effekt. Man versteht ihn erst beim zweiten Durchgang … allerdings war er nicht so interessant, dass ich mir das antuen werde. Sorry und da kann er auf IMDB noch so viele Punkte (momentan 8,3 von 10) haben :-)

    Als Empfehlung würde ich sagen, wer auf Sudokus steht und sich alle Zahlen und was wo hineingehört immer merken kann, der/die wird mit diesem Film wohl halbwegs glücklich werden. Alle anderen eher nicht …

    P.S.: Ich habe zum zweiten mal etwas beim Sneak Gewinnspiel gewonnen: das Buch Underworld Blutfeind (Vorgeschichte zum Film) … jippie! ;-)

  • Spiderman 3 – Review

    Spiderman

    Vorsicht Spoiler!

    Zu viele Plots! Würde man das Gewirr aufmahlen hätte man wohl tatsächlich so eine Art Spinnennetz an Story. Viel zu viel für einen Kinofilm, der eigentlich ein Actionfilm sein will. Aber hey, Spiderman 3 ist ja immerhin zweieinhalb Stunden lang und obwohl das nicht deutlich länger ist als die ersten beiden Teile, fühlte es sich doch sehr lang an. Hier und da mal eine unglaubliche Kampfszene … super! Und dann wieder ewig lang Peter Parkers Liebesleben, Peter Parker wird böse, Peter Parker will eine Festanstellung, Sandmännchen macht dies, Harry macht das, Mary Jane macht jenes, usw …

    Erst nachdem der Film schon fast vorbei ist bekommen wir Venom zu sehen und dann zeigt sich Harry auch noch als Stehaufmännchen und (sein Butler hat ihn überzeugt?!?) hilft Spiderman als Minigoblin gegen die beiden Superbösewichte, die sich blöderweise zusammengetan haben. Kurz zuvor (gleich am Anfang, bevor er einen Gedächtnisverlust erlitt, seine Erinnerung zurück erlangte, Peter die Freundin weggeschnappt hat und sich nochmal ordentlich mit ihm geprügelt hat, wobei er eigentlich in einer Explosion umgekommen hätte sein müssen) haben Harry und Peter ja eigentlich noch gegeneinander gekämpft.

    Die Klammer im vorherigen Absatz ist beispielhaft für den ganzen Film, eben viel zu viele Geschichten. Drei Bösewichte, zu wenig Action … bzw. zu oft unterbrochene Action. Spiderman 3 verliert viel zu oft den (Spinnen-) Faden! Obwohl der Film kein schlechter Film ist, habe ich mich doch leider etwas gelangweilt. Charakterentwicklung ist zwar schön und gut, aber warum von so vielen Personen gleichzeitig? Wäre Sandmann gestrichen worden und wir hätten mehr über das schwarze, klebrige Zeug erfahren, das einfach so auftaucht, dem Film hätte es sicher nicht geschadet. Warum Gedächtnisverlust bei Harry? Nur um die 140 Minuten zu füllen? Und was soll dieses Ende mit dem wegwehenden Sandmännchen?

    Irgendwie eine Enttäuschung nach dem, meiner Meinung nach, brillanten zweiten Teil :-( Einer dieser Filme bei denen man auf der DVD dann immer nur von Actionszene zu Actionszene springt und somit leider eine misslungene Fortsetzung …

  • 100. Sneakpreview im Cinestar Erlangen

    Das war sie also, die 100. Sneakpreview in Erlangen. Es gab Sekt und Kuchen und zwei Filme. Flyboys und Stomp the Yard. Beides sehr amerikanische Werke, die ich mir wahrscheinlich nicht angeschaut hätte, wenn sie nicht in der Sneak gekommen wären.

    Flyboys erzählt von einer wahren Geschichte einer amerikanischen Fliegerstaffel, die bereits vor dem Eintritt der USA in den 1. Weltkrieg, für Frankreich geflogen ist. Die Geschichte und ist nicht super spannend und sehr Pearl Harbor mäßig … die Luftkämpfe allerdings … wow! So was kennt man tatsächlich nur von Star Wars ;-) Trotzdem ein Film den man nicht unbedingt gesehen haben muss.

    Dann kam Stomp the Yard, ein „Remake“ von Girls United, nur mit Männern ;-). Naja, nicht ganz so, aber dieses Steptanzen und die Meisterschaften darin erinnerten schon sehr stark an Cheerleading. Die Geschichte des Films? Der Weg vom Ghetto zum respektablen Anführer einer Studentenverbindung und das Mädchen kriegt er natürlich auch. Alles schon mal gesehen und nicht spannend. Der Film hat mir aber trotzdem gefallen, denn die Tanzeinlagen können sich sehen lassen. Mir ist zwar nicht ganz klar wie man irgendwie einen Wettkampf austragen kann in dem man vor dem Gegner herumzappelt, aber es sieht nett aus und ich habe mich erstaunlicherweise trotz der kitschigen Story gut unterhalten gefühlt. Aber wie bei Flyboys sag ich euch … gesehen haben muss man diesen Film auch nicht unbedingt. Vielleicht höchstens wenn man auf Filme wie Coach Carter, Save the last dance und ein bisserl 8 Mile steht.

    So … wann sehe ich endlich mal wieder einen Film der eine neue, umwerfende Story erzählt? Einmal wieder das Gefühl wie damals bei Matrix haben … aus dem Kino kommen und baff sein! Dieses Jahr sieht es da wohl eher mau aus :-(

  • Shooter – Review

    Eigentlich wollte ich das als „P.S.“ zum vorherigen Artikel schreiben, aber es wurde ein wenig länglich.

    Shooter, eine Kopie des Filmes Bourne Verschwörung, ist ein halbwegs spannender Film. Wer auf Selbstjustizaction steht und in Counter-Strike am liebsten die AWP benutzt, wird Spaß daran haben wie ein Mark Wahlberg als Reinkarnation von McGyver dem unfähigen FBI zeigt wie man für Gerechtigkeit sorgt. Bumm, bumm, tot …

    Solides Werk, allerdings muss man es nicht unbedingt gesehen haben.

  • The Marine – Review

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    Die 99. Sneakpreview und was bekommen wir gezeigt? Ein Meisterwerk, eine Parodie, eine Studie über das Genre des Actionfilms der 90-er Jahre. The Marine ist ein perfekt aufgebautes Beispiel von – man kann es nicht anders sagen – Filmkunst allerhöchster Schule. Dieser Film muss sich keine Kritik gefallen lassen, denn er steht über allen anderen.

    Profiwrestler John Cena bietet uns mit markigen Sprüchen und gekonnten Sprüngen aus oft explodierenden Vehikeln und Gebäuden einen Einblick in die vielschichtige Gefühlswelt eines Actionhelden. (mehr …)

  • 300 – Review

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    Nun was gibt es groß zu sagen zu diesem Film? Darum geht’s und er hat meine Erwartungen vollends erfüllt, wenn auch die Übersetzung (Vergleich zum Trailer und einigen Ausschnitten aus dem Film) etwas komisch ist. Diese kleine Schwäche fällt aber kaum auf in diesem Effektporno sondergleichen. Eigentlich ist das schon gar kein Kinofilm mehr, sondern mehr ein Musikvideo in Zeitlupe. Ein Sandalenfilm wie man noch keinen gesehen hat …

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    Empfehlung oder nicht? Nun, wer etwas nur für die Augen sucht – die Bildsprache ist absolut umwerfend – und sein Gehirn im Kino auch mal ausgeschaltet lassen kann, der/die wird bei 300 sehr gut bedient … richtig gut … überragend gut! Comic-Ästhetik in Vollendung. Und ein bisschen weckt es doch das Gefühl, dass für Ruhm und Ehre zu sterben doch gar nicht so schlecht ist. Wenn also morgen früh einige Fußgänger und Fahrradfahrer sich mutig einer Übermacht von Autos in den Weg stellen, dann haben sie wohl die Premiere von 300 gesehen. Irgendwo zwischen den Autofahrern wird doch wohl einer sein, der einem – wie man in Sparta so sagt – einen schönen Tod bescheren kann ;-)

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    Von mir kriegt 300 eine 1! Geistige Höhenflüge kann ich mir auch auf DVD anschauen, solche Filme muss man auf einer Sichtfeld füllenden Leinwand erleben!

    P.S.: Liebe Übersetzer, warum ist im Original von Tausend Nationen des Persischen Reiches die Rede und auf Deutsch hören wir nur von Hundert? Hat das nicht zu der Lippenbewegung gepasst oder wie? (Nachtrag: mittlerweile habe ich mal das Comic gesehen … dort sind es auch nur hundert Nationen. Seltsam, wo doch sonst alles peinlich genau so abläuft wie im Comic, fast jeder Dialog.)

  • Feldtest UP!Euphory

    Gestern war wieder einmal Immergut Rocken. Ich habe einfach mal ein paar der Euphory Ampullen an Freunde verteilt und nachdem der üble Geschmack (bisher kannte ich ja nur den Geschmack von UP!Smart) gemeistert war, fühlten wir uns auch irgendwie ziemlich hibbelig. Die riesigen Mengen Koffein und Taurin sind wohl der Hauptgrund für den Effekt des 25 ml Schlucks.

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    Wikipedia Koffein

    Aufmerksamkeit und Konzentrationsvermögen werden dadurch erhöht; die Steigerung von Speicherkapazität und Fixierung (mnestische Funktionen) erleichtert den Lernprozess; mit der Beseitigung von Ermüdungserscheinungen verringert sich das Schlafbedürfnis. Sowohl normaler als auch entkoffeinierter Kaffee erhöhten die Nervenaktivität. Die Stimmung kann sich bis zu leichter Euphorie steigern. In Folge von Assoziationsbahnung verkürzen sich die Reaktionszeiten, was zu einer Beschleunigung des psychischen Tempos führt. Gleichzeitig kommt es zu einer – nur minimalen – Verschlechterung der Geschicklichkeit, speziell bei Aufgaben, die exaktes Timing oder komplizierte visuomotorische Koordination erfordern.

    Wikipedia Taurin

    Taurinmangel führt im menschlichen Körper zu Störungen des Immunsystems. Außerdem wurde im Tierversuch eine entzündungshemmende Wirkung von Taurin festgestellt. Forscher der School of Pharmacy der Universität London stellten einen umkehrenden Effekt von Taurin auf durch Alkohol hervorgerufene Leberschäden fest. In einer Studie mit Ausdauersportlern konnte kein leistungssteigernder Effekt nachgewiesen werden. Im Tierversuch bei Ratten senkte Taurin den Blutdruck und führte bei gleichzeitiger Gabe von Salz zu einer lebensbedrohlichen Hypernatriämie.

    UP!Euphory enthält 50% mehr Koffein (120 mg) wie eine Dose Red Bull, aber halb so viel Taurin. Die tödliche Dosis liegt übrigens bei 5-30 Gramm, d.h. mit Glück (Pech?) kann sich einer der trnd-tester mit den 50 Ampullen eine Überdosis verpassen ;-)

    Interessante Nebenwirkung: ich wurde zwar müde je länger der Abend wurde, aber irgendwie war nicht so das Gefühl da jetzt unbedingt sofort einschlafen zu müssen. Schwer zu erklären … also irgendwie war ich nur gefühlt müde, aber nicht wirklich.

    So viel also zur Wirkung von Euphory. Auf dem Blog zum Projekt gibt es auch schon einige Erfahrungsberichte zu lesen und Bilder zu sehen. Diesmal gibt es nicht so viele Kommentare zu jedem Beitrag wie damals beim Amango-Projekt. Das ist ein eigentlich ein gutes Zeichen, denn jetzt machen ja drei mal mehr Tester mit und bei Amango war eine Vielzahl der Kommentare negativ, weil es doch einige kleine Probleme gab, bei denen sich viele sofort aufgeregt haben ;-)

    Ach ja, auf der Flasche (kann man so kleine Dinger überhaupt Flasche nennen) steht auch noch etwas davon, dass es den Kater am nächsten Morgen verhindern soll. Und Steffi, Arthur? Hat das geklappt ;-)

    Mein immer noch bestehendes Urteil über dieses Produkt: ganz nett, aber übler Geschmack und viel zu teuer (3,50 Euro pro Ampulle). Hauptwirkungsstoff sind wohl die Wachmacher in der Flüssigkeit. Ob es wirklich einen Unterschied zwischen den Sorten gibt werden weitere Feldtests zeigen müssen … ihr seid gewarnt. Wenn ihr mit mir weggeht, habe ich vermutlich ein paar dieser Biodrogen in den Taschen ;-)