Sebbis Blog

  • Wetter.com – Information vs. Werbung

    Gestern Nacht wollte ich wissen wie das Wetter wird und ging dazu auf wetter.com. Auf meinem neu eingerichteten Computer habe ich noch keinen Adblocker installiert, weil nun ja … habe bisher nicht daran gedacht. Aber solche Webseiten fordern einen ja gerade zu auf, ihre Werbung zu blockieren. Am Ende dieses Artikels gibt es einen Screenshot mit Werbung (ob eigene oder fremd war mir egal) rot markiert und Infos zum Wetter am ausgewählten Ort grün markiert … WTF?!

    Wie man sieht sind die Wetterradar und die aktuelle Temperatur sogar sofort sichtbar, wenn man die Seite besucht. Für die Vorhersage muss man scrollen und stellt fest, dass sie links, rechts und mittendrin mit Werbung zugepflastert ist. Unten kommt dann noch eine eigentlich recht interessante graphische Darstellung des Temperaturverlaufs der nächsten Tage. Am Ende der Webseite dann noch ein 3×4 Gitter mit Links zu eigenen Angeboten (Reisewetter ist ein kaputter Link) und mehr oder weniger Werbung.

    Man vergleiche das mit einem beliebigen Wetterwidget auf dem PC/Mac/Smartphone und frage sich dann, wer sich so etwas antut um eine Vorhersage zu bekommen, außer ich um 1:51 Uhr nachts *seufz*

  • Liebes Cinestar (Erlangen), eure Sitze sind dreckig

    Es war einmal vor vielen Jahren, da wurde das Hertie Kaufhaus umgebaut und ein großes, modernes Kino zog ein. Dieses „Multiplex“ namens Cinestar verdrängte dann auch so gleich die anderen Kinos in Erlangen und so ging man eben dort hin. War bzw. ist ja auch teilweise ganz toll, nur sind viele Jahre vergangen und:

    Eure Sitze sind dreckig!

    Und nicht nur die…

    • Der Teppichboden ab dem Kassenbereich sieht aus wie sau.
    • Und die Sitze sind zum großen Teil nicht nur versifft, sondern wackeln und quietschen auch noch.
    • Es muss wohl einen Grund geben warum seit Jahren kein THX oder Dolby Digital Trailer mehr läuft. Oft ist der Ton auch viel zu leise eingestellt.
    • Irre Aufpreise für 3D und dann muss man nochmal einen Euro für eine Brille zahlen
    • Irre Aufpreise für das Online-Reservieren. Ach halt, das ist ja ein Online-Kauf ohne Rückgabemöglichkeit. Dazu weiter unten mehr …
    • Irre Preise im Parkhaus, aber gut, das ist vielleicht nicht eure Schuld

    Meine Kernpunkte – und scheinbar auch die auf vielen Bewertungsportalen wie Qype (wo scheinbar bei so gut wie jedem Kino die Sauberkeit bemängelt wird) – bleiben: Sauberkeit/Zustand der Sitze und das bescheuerte System um an Karten zu kommen. Bei letzterem fragt man sich wie das seit Jahren funktionieren kann?! Für irgend wen muss es ja funktionieren, aber sicher nicht für Kunden und sicher nicht für die Kinos selbst.

    Cinestar benutzt zum Reservieren und Online-Kauf ein System auf einer Subdomain von global-ticketing.com und die Hauptdomain leitet auf ADC.de weiter. Keine Ahnung was das für ein Verein ist, aber aus irgendeinem Grund hat Cinestar erstens gedacht, dass man nur 10% der Karten zur Reservierung frei gibt und weil 10% so schön klingt, für die verbindliche Reservierung (=Online-Kauf) auch noch 10% Aufschlag gegenüber den Kassenpreisen zu verlangen. Natürlich kann man keine Rabattkarten (5-Sterne Ticket) benutzen oder die gekauften Karten zurückgeben/umtauschen.

    Alles in allem ein sehr unfaires System, das dafür sorgt, dass man zum Cinestar eben „auf gut Glück“ geht und stehts an einer langen Warteschlange seine Karten kurz vor Beginn holt. Das alles könnte einen fast auf die Idee bringen das deutsche Ticketinggeschäft umzukrempeln und zumindest für Kinos ein gescheites System mit Rabatten und ohne Aufpreise auch online anzubieten. Ich frage mich wie die Software von Cinestar/Global Ticketing wohl funktioniert und ob das einfach genug nachzubilden wäre. Zweite Frage wäre ob und wie sich das Cinestar Management davon überzeugen lässt den Aufpreis für diese Dienstleistung zu schlucken anstatt es direkt an die Kunden weiterzugeben. Man darf ja mal träumen …

    Bezüglich der Parksituation. Um das Kino herum gibt es nur einen Parkplatz, der ab 19 Uhr kostenlos benutzbar ist und der ist momentan zu. Der nächste ist dann hinter dem Bahnhof und natürlich gibt es noch vereinzelte Parkplätze am Straßenrand … und 3 Parkhäuser. In denen man angeblich sogar für 2 Euro stehen können soll … 3 Stunden gilt das. Nur schafft man 3 Stunden nicht mit Burger essen und Überlängenfilm (nicht zuletzt wegen der Werbung von über 40 Minuten) … also über 5 Euro bezahlt. Ungewohnt für einen Kinobesuch.

    Genug gemeckert, aber ich musste es halt wieder einmal schreiben. Das Cinestar verkommt und ist nach wie vor „mein Kino“ (auch wenn jemand anders auf Foursquare Mayor ist). Die Reservierungspraxis ist unfair, der Online-Kauf stinkt, aber wenigstens klappt es immer spontan an den Kassen noch beliebig viele Karten zu bekommen. Es wäre nicht mein Ziel als Kinobetreiber, aber gut …

  • The Spielberg Face

    httpvhd://www.youtube.com/watch?v=VS5W4RxGv4s

    Youtube Direktlink

    via /Film

  • Langsames Blog? Vielleicht ist die Logdatei zu groß!

    Mein Blog kam mir gerade seltsam langsam vor. Ergebnis der Recherche: eine viel zu große Logdatei hat dem alten Indianer wohl zu schaffen gemacht. Ab 2,5 GB scheint es nicht mehr so einfach zu sein etwas an eine Datei anzufügen, wie auch immer sie überhaupt so groß werden konnte.

  • Nothing new


    (xkcd comic)

    Genau so einen ähnlichen Gedanken hatte ich auch schon mal. Die wenigen Leute, die bei uns nicht „Verwalter des Reichtums“ sind, sorgen für neues und die gleichen Leute sind diejenigen, die eine Zeitreisemaschine erfinden und benutzen würden. Wenn das geschieht, gibt’s keinen Fortschritt mehr.

    Das ist auch meine Theorie warum Scifi-Gesellschaften immer so schrecklich rückständig sind. Im Star Wars Universum sind auf einmal alle Ingenieure in die Zukunft gesprungen und kamen nicht mehr zurück. Das Resultat: Mittelalter mit Laserschwertern. Bei Star Trek muss etwas ähnliches passiert sein, dass man hunderte Jahre verbringen kann ohne wesentlich bessere Enterprises zu haben. Und Stargate? Nunja, dort gab es „Ascension“. Gleiches Resultat: Technikstillstand.

    Fazit: wir werden irgendwann auf einem hohen Plateau in der Entwicklung stehenbleiben. Die Singularität wird nie passieren ;-)

  • Rammstein Konzert in Frankfurt


    (Klick für größer)

    „Meine Fresse, der Hesse“ waren Herrn Lindemanns letzte Worte beim gestrigen Rammstein Konzert in Frankfurt. Es hätte besser „alte Fresse“ heißen sollen, denn das Publikum war ganz schön alt und somit auch viel zu ruhig. Der Rest der Meute ist kaum mitgegangen, weil sie viel zu beschäftigt damit waren ihre Kamera gut festzuhalten. Nunja, aber von so etwas lässt man sich ja nicht abhalten und wir hatten – wieder einmal – ein ziemlich geiles Rammstein Konzert ;-)

    2004 habe ich sie das erste Mal live gesehen (damals noch für 46 Euro und ohne diesen Ticketschmarrn mit Wiederverkäufern und Personalisierung und und und) und 2010 noch einmal bei Rock im Park. Dort ging die Menge richtig ab … kein Vergleich zu Frankfurt.

    Ich bin gespannt auf das nächste Mal, vielleicht zum 50. Geburtstag von Till übernächstes Jahr?

  • Samsung?

    Es ist noch gar nicht so lange her, da war ich der erste in meinem Bekanntenkreis, der ein iPhone sein Eigentum nennen durfte. Um genau zu sein, es war am 5. Oktober 2007, aber der letzte Satz von damals stimmt heute irgendwie nicht mehr:

    Mit iPhone in der Hand springen einen die Frauen regelrecht an

    Genauso wie Bloggen heute nicht mehr ganz so cool ist, sind die iPhone Sichtungen prozentual auch stark zurückgegangen. Bei einigen musste ich über die Jahre harte Überzeugungsarbeit leisten und nun bin ich selber weitestgehend von diesem Zug abgesprungen. Der Rest des – mittlerweile – Massenmarktes auch, denn Android ist nun scheinbar der Marktführer und dort speziell Samsung. So zumindest in meinem Freundeskreis, wenn es mal wieder zu solchen Szenen kommt:

    Ist Samsung jetzt das neue Nokia? Hat Apple einen Fehler gemacht zu wenig verschiedene Modelle anzubieten? Und warum um Himmels Willen ist das Galaxy Nexus so wahnsinnig teuer? *haben will* (aber immer noch mehr als 100 Euro günstiger als das kleinste iPhone 4S) ;-)

    So toll Android auch ist, derjenige mit dem einzigartigsten Gerät zu sein funktioniert mit damit evtl. nicht mehr. Diesen Status hätte man wohl nur mit dem Windows Phone von Nokia (obwohl es auch davon viele gibt, aber die hat nicht jeder). Damit kauft man zwar im Wesentlichen Hardware von vor 2 Jahren und obwohl Microsoft ja regelmäßige Updates verspricht, dürfte das Ende nächsten Jahres kein so tolles Erlebnis werden, wenn es dann Quadcore-was-weiß-ich Windows Phones gibt und die gleiche Software auf der alten Hardware nicht ganz so rund läuft. Hmm … nach Weihnachten!

  • Fuck Passwords? – eindeutig ja!


    (xkcd comic über Passwörter)

    Ich bin gerade über die Hacker News auf einen Artikel namens „fuck passwords“ gestoßen. Kernpunkte:

    • Eigentlich sollte man für jeden Dienst ein neues Passwort generieren, das lang und kompliziert genug ist
    • Manche Dienste wollen öfters mal das Passwort verifiziert haben und das geht nicht so leicht, wenn man sich es nicht merken kann (lang, kompliziert und überall ein anderes)
    • Es sind hauptsächlich Banken die Benutzer mit lächerlich schwachen Passwörtern versorgen. Etwas wie 6-10 Zahlen, etc

    Passwörter für nicht-lokale Dienste sind keine gute Idee, der Meinung bin ich auch. Denn sie müssen zur Verifikation, dass ich ich bin an die Gegenseite geschickt werden. Diese Leitung kann meinetwegen auch eine sichere sein, jedoch hat die Gegenseite mein Passwort NICHT zu interessieren. Deshalb ist es auch Praxis, dass man als Webdienstanbieter dieses Passwort nicht speichert (viele tun es offenbar trotzdem, wie Lecks in den letzten Monaten zeigten).

    Seine Lösung ist – und die fände ich auch spitze – Public-Key Kryptographie. Das funktioniert seit Jahrzehnten mit SSH-Verbindungen … warum sollte es nicht im „World Wide Web“ funktionieren? Ich gebe einem Anbieter meinen öffentlichen Schlüssel und wenn ich das was er damit verschlüsselt mit meinem privaten Schlüssel entschlüsseln kann, dann bin ich ich … fertig!

    Wenn es nur so einfach wäre.

    Aber deswegen poste ich das hier eigentlich gar nicht, sondern weil ich dann gleich mal bei meiner Sparkasse geschaut habe was dort eigentlich für Passwortregeln gelten. Die normalen Karten-Pins sind ja mit 4 Stellen und nur Zahlen schon ziemlich lächerlich (früher konnten sich Menschen deutlich längere Nummern merken und heute?! Heute weiß man nicht mal die eigene Bankleitzahl oder Kontonummer auswendig). Zeit für ein Zitat:

    Bitte wählen Sie eine fünfstellige PIN, die nur Ihnen bekannt ist, und notieren oder speichern Sie diese nicht.
    Erlaubte Zeichen zur Vergabe der PIN sind:
    Kleinbuchstaben von a – z
    Großbuchstaben von A – Z
    Ziffern von 0 – 9
    Sonderzeichen ä,ö,ü bzw. Ä,Ö,Ü und ß

    Das sind also 69 (26+26+10+7) hoch 5 Möglichkeiten für ein Passwort oder auch 1564031349 in ausgeschriebener Form. Über das Webinterface wird die Testrate sicherlich nicht sehr hoch sein und evtl. das Konto gesperrt wenn es oft genug versucht wurde (auch toll, wenn das einem passiert, weil andere sich einen Spaß machen). Aber was passiert, wenn jemand mal Zugriff auf die Kundendatenbank der Sparkasse bekommen sollte? Denn warum sollen Banken hier eine Ausnahme sein? Passiert in jeder Ecke …

    Anfang des Jahres haben Forscher WPA auf EC2 Instanzen geknackt und 400000 Passwörter pro Sekunde durchprobiert. Bei der Rate dauert es knapp 1 Stunde bis man die Pin für ein Konto herausbekommen hat. Und das nervt. Liebe Sparkasse, was soll das?

    Ich weiß noch wie bei der Uni-Erlangen auch ein Passwort verlangt wurde. Das musste 8 Zeichen lang sein und mindestens 2 Zahlen und Großbuchstaben enthalten. Ich schätze in 100% der Fälle war das dann wohl das Geburtsjahr. Ein Unding! Und um auf das anfangs gezeigte Comic zurückzukommen: wenn schon Passwörter dann bitte ohne Beschränkung der Länge und der verwendeten Symbole!

  • Vor 10 Jahren …

    … habe ich an einem Donnerstag meinen ersten Blogeintrag geschrieben:

    getreu dem heise.de-motto: erster!!! :-)

    Damals fand ich komplette Kleinschreibung noch irgendwie toll und so wurde am zweiten Tag des Blogs auch schnell klar worum es hier eigentlich gehen sollte:

    heute bin ich extrem früh aufgestanden. man muss ja schließlich üben, denn nächste woche geht es ja schon mit dem zivildienst los (und somit muss ich dafür nicht mal mehr einen countdown einrichten *g*). man könnte beinahe sagen ich habe die nacht durchgemacht. nachdem ich nämlich wieder einmal ein weiteres kapitel von herr der ringe verschlungen hatte wuch (ist das die korrekte imperfektform von aufwachen?) ich schon nach wenigen stunden schlaf wieder auf und konnte nimma mehr einschlafen. nunja, zu meiner verwunderung empfing jemand meine sms wachen zustandes (ich wette sie wird heute abend nicht viel munterer als ich sein *grins*)…

    Der Countdown auf den sich dieser Eintrag bezieht war der vorherige Inhalt von sebbi.de. Er zählte herunter wann die Facharbeitsabgabe sein würde. Und falls sich jemand fragt wie lange das wohl her ist, hier ein Link auf archive.org zum entsprechenden Snapshot. Ich habe auch mal einen Screenshot vom damaligen Layout gemacht.

    Nett, oder? Sonst hatte ich vor 10 Jahren wohl Probleme mit dem Kompilieren von Linux Kerneln auf einem Pentium 100 (100 MHz … jawohl) und wie ich ihn als Router für den ISDN-Netzzugang benutzen könnte. Auch die Telekom nervte mit ihren 120 Stunden statt Flatrate und D2 verlangte 40 Pfennig pro Minute Dateneinwahl und 2 DM um die Viag zu telefonieren. Unglaubliche Zustände ;-) Am 17. Dezember wurde dann wohl der Euro eingeführt und kurz darauf lief der erste Teil Herr der Ringe im Kino (mit Review).

    Am 20. Dezember habe ich dann mein erstes Blogposting vom Auto aus geschrieben. Damals noch vom Laptop über Infrarot ans Siemens S35. Das waren Zeiten …

    Auch legendär: 40 Tage lang keinen Alkohol trinken! Hier der Anfang und hier das Ende. Scheinbar habe ich es geschafft. Ob ich das nächsten Sommer wiederholen sollte?

    Für die Statistik Fans:
    3788 Artikel inklusive diesem hier (= über einen Artikel pro Tag) und 20208 Kommentare. 4189 Tags habe ich mittlerweile vergeben und Google Analytics sagt in den letzten 6 Jahren waren über 2,4 Millionen Besucher hier, die für fast 3,7 Millionen Seitenaufrufe sorgten. Ich stelle mir gerade vor, dass mindestens jeder 33. Bundesbürger mein Blog „kennt“ ;-)

    10 Jahre Blog! Es ist ein wenig surreal, aber es ist tatsächlich passiert. In einer Minute wirst du – großartiges Blog – 10,00274 und dann hoffentlich noch mindestens weitere 9,99726 Jahre alt.

  • Don’t kill the chicken!

    Für alle, die in den letzten Wochen Skyrim vor Arduin gerettet haben … don’t ever fucking kill a chicken! Das folgende Video trifft es auf den Punkt ;-)

    httpvhd://www.youtube.com/watch?v=zFIZfuDLEy8

    P.S.: Bonuspunkte, wenn ihr es nach dem Hauptquest über euch bringen könnte einem neuen Verein beizutreten. Als Archmage mit Sith Lord Blitzhänden, die einen Drachen in Sekunden nieder ringen, von einem ollen Typen aufgefordert werden ihn dreimal mit einem Schwert zu hauen??!?! Dann geht man auf eine Mission mit einem von denen und die werden dauernd unmächtig weil sie im Weg rumstehen … ne ne, nichts für mich. Lydia muss aus dem Grund auch zu Hause am Herd stehen bleiben.