T-Mobile Kampagne: web’n’walk

Dies ist ein von trigami vermittelter Auftrag Hinweis: Dies ist ein von trigami vermittelter Auftrag.

Auch die Mobilfunkanbieter scheinen endlich die Zeichen der Zeit erkannt zu haben und wollen das mobile Internet ein wenig angenehmer gestalten. Bei T-Mobile heißt die ganze Sache web’n’walk und sie verspricht „Internet ist da, wo Sie sind.“

webnwalk.jpg

Schön und gut, aber was braucht man dazu eigentlich alles? Zunächst einmal ein passendes Handy. Grundsätzlich scheinen aller neueren Geräte und insbesondere so genannte Smartphones zu funktionieren, aber im Prinzip braucht es wohl nur einen Browser, der nicht nur WAP-Seiten darstellen kann. Hat man so ein Handy (gibt es natürlich auch passende bei T-Mobile selbst), muss man sich noch überlegen in welchem Tarif man surfen möchte.

Zeitbasierte Tarife
Auf den ersten Blick scheint T-Mobile hier wieder zurück in die Steinzeit des Internets zu gehen, denn alle Tarife werden nach Onlinezeit abgerechnet. Bei allen Verträgen, die nach dem Mai 2007 abgeschlossen wurden ist man automatisch in einem Tarif, der 9 Cent pro Minute Surfen verlangt. Schon ab knapp einer Stunde Webnutzung im Monat lohnt sich aber bereits der nächst höhere Tarif „Time 120“ … denn dort bekommt man 120 Minuten für 5 Euro. Dieser Tarif ist dann auch bei allen Relax XL Paketen enthalten. Diese zeitbasierte Abrechnung soll zwar für mehr Transparenz sorgen, weil sich niemand wirklich vorstellen kann wie viele Daten eine Aktion im Internet verbraucht, aber für mich ist das ein eindeutiger Rückschritt. Seit Anfang Oktober habe ich z.B. ein iPhone und bin damit sehr oft im Internet unterwegs … zwar kann ich meinen Verbrauch auch schwer einschätzen, aber die Datenpakete sind bei mir so günstig, dass ich mir da eigentlich keine Gedanken machen muss, wenn ich mal kurz etwas nachschaue. Günstigere Datentarife bzw. gleich Flatrates sind wohl eher Anreize um auch die letzten Zweifler vom mobilen Internet zu überzeugen als Abrechnung nach Zeit, bei der man immer diesen fiesen Zeitdruck verspürt, den es beim Surfen im Festnetz zum Glück nicht mehr gibt …

Volumenbasierte Tarife
Allerdings hat T-Mobile auch noch andere web’n’walk Tarife, die scheinbar für das Surfen mit dem PC/Laptop gedacht sind und 200 MB, 400 MB bzw. 5 GB Traffic und dazu noch einige Stunden WLAN-Zeit enthalten. Natürlich wäre T-Mobile auch nicht T-Mobile wenn es dazu nicht noch unübersichtlich viele andere Optionen gäbe und dann natürlich noch Extratarife für einzelne Handys (z.B. das iPhone oder BlackBerrys) ;-)

Was bringt web’n’walk?
Letztendlich ist es natürlich tatsächlich nur „Internet ist da, wo Sie sind.“, aber durch eine Sache hebt es sich doch davon ab. Neuerdings gibt es nämlich eine personalisierte Startseite. Man kann dort nämlich – ähnliche wie bei Googles Startseite nur eben auf dem Handy – ein paar Dienste auswählen, die dann direkt dort angezeigt werden. Zum Beispiel das Wetter, RSS-Feeds, Ebay-Auktionen oder Amazon-Suchen … alles einstellbar und dann direkt auf einer Seite zusammengefasst auf der man sich nur einmalig anmelden muss … nicht unpraktisch. Dazu gibt es noch zahlreiche Surftipps (alles Webseiten, die auch eine mobile Variante anbieten).

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Fazit
Zum Glück lässt T-Mobile seinen Kunden noch die Wahl zwischen zeit- und volumenbasierter Abrechnungen, warum habe ich ja bereits oben aufgeführt. Gut finde ich, dass die potenziellen Nutzer nicht alleine gelassen werden mit ihrem internetfähigen Handy. Die Startseite, Surftipps und diverse Konfiguratoren sorgen dafür, dass es auch beim technikfeindlichsten Kunden klappen müsste ;-)

Ich selbst finde es jedenfalls großartig das Internet immer dabei zu haben und schnell etwas nachschauen zu können. Ich weiß, ein paar meiner StammleserInnen haben dieses Bedürfnis nicht unbedingt, aber es reicht ja schon wenn man im Laden z.B. mal auf geizhals.at oder guenstiger.de geht um nachzuschauen wie viel billiger es wäre, ein Produkt online zu bestellen … auch wenn man es nicht unbedingt gleich per Handy bestellt.

Deshalb Daumen hoch für T-Mobile, weil sie mit ihrer Kampagne den Wandel hin zum mobilen Internet beschleunigen. Das, der Verkaufsstart des iPhone und die verzweifelten Werbeversuche von Konkurrenten mit „dem echten Internet“ … endlich ist das allgegenwärtige Internet im Anmarsch, juhei :twisted:


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Kommentare

13 Antworten zu „T-Mobile Kampagne: web’n’walk“

  1. Avatar von X
    X

    [quote]die verzweifelten Werbeversuche von Konkurrenten mit “dem echten Internet”[/quote]
    Ist es nicht Apple, die in der Werbung damit nerven? Als ob sie das „echte Internet“ erfunden hätten, was es eigentlich schon seit Jahren gibt.

  2. Avatar von Sebbi

    ne, Vodafone nervt damit mit ihrem seltsamen „iPhone Killer“ … Immerhin etwas was das Jesusphone bewirkt hat :)

  3. Avatar von AJGONZO
    AJGONZO

    Und wo ist der Unterschied zu E-Plus Eco Flat mit 250MB für 10€ aufpreis im Monat bei 3monatiger Vertragslaufzeit? Anchulss UMTS und aufm Lande GPRS^

  4. Avatar von Sebbi

    Hallo AJGONZO,

    der Unterschied ist der allgemein höhere Preis (für die gleiche Leistung) der beiden großen Anbieter. Allerdings wirbt T-Mobile für web’n’walk – zumindest im TV – etwas aggressiver. Nennen sie selbst ja auch Kampagne … und das ist gut, denn je mehr so etwas nutzen, desto preiswerter wird es letztendlich für uns alle … falls die Entwicklung des Festnetzes als Vorlage dienen kann ;-)

  5. Avatar von Frank
    Frank

    Der letzte Satz des Artikels ist Mist.

  6. Avatar von Frank
    Frank

    Mich als Schnellleser hat „Das, der Verkaufsstart des iPhone und die…“ völlig rausgebracht, weil ich keine Ahnung hatte was das das da sollte und worauf es sich bezog. ;-)

  7. Avatar von Sebbi

    Und niemanden kümmert’s … Google ist doch nur ein kleines Licht von denen ich mir meinen Spaß nicht verderben lasse …

  8. Avatar von X
    X

    [quote comment=“64734″]ne, Vodafone nervt damit mit ihrem seltsamen „iPhone Killer“ …[/quote]
    Die Werbung von Vodafone habe ich jetzt auch mal gesehen.

    Aber Apple nervt mich genauso mit ihrem „das einfach nur das Internet“, „kein beinah-fast-wie-das-Internet-Internet“-Spots.
    Die „Message“ in beiden Spots ist die gleiche, darum habe ich bei deiner Aussage wahrscheinlich direkt an Apple gedacht.

    Beide kommen mit dem „echten Internet“ unterwegs ein paar Jahre zu spät, aber verkaufen es trotzdem als Sensation… ;-)

  9. Avatar von Sebbi

    Das stimmt allerdings. Es hätte schon vor 3 Jahren Handies mit dieser Technik geben können, wenn mobiles Internet nicht so schweineteuer gewesen wäre …

  10. Avatar von X
    X

    Das Darstellen richtiger Internetseiten gab es ja schon wirklich lange, wenn auch als Zusatzsoftware.

    Aber die Preise haben es einem wirklich lange verlitten. Aber vielleicht bringt das ja mal den Schub, den die Preise eigentlich immer noch brauchen können. :-)

  11. […] doch lediglich um die miserable Qualität der Rezensionen und dass sie nicht gekennzeichnet sind. Hier waren bisher alle bezahlten Beiträge immer entsprechend gekennzeichnet und ich hoffe niemand hat […]